Verfall von Minusstunden

Hallo zusammen!
Ich habe ein Problem. Ich arbeite seit ca. 6 Jahren für ein Logistikunternehmen und habe dort im Laufe der zeit ca. 390 Minusstunden angesammelt die dadurch zustande kamen, das mein AG mir 180 Std Monatlich bezahlt hat ich aber aufgrund von arbeitsmangel im Schnitt nur 150. Std abgeleistet habe. Ich habe ihn mehrmals darauf aufmerksam gemacht das ich nicht auf meine Std. komme und ich auf 160 Std/Mon. runter möchte. Es kam immer die Antwort" Die brauchen wir wenn es wieder anzieht"! ich habe bereits im Frühjahr 2010 aufgrund des Drängens meines AG morgens um 04.00 Uhr angefangen und um 15.00 aufgehört um einige Stunden abzubauen. Habe auch so um die 100 Std abgearbeitet. Ohne die Nachtstunden bezahlt zu bekommen. Nun hab ich wieder die situation das ich wöchentlich 2 Stunden reinarbeiten muß da noch ca. 120 Minusstunden auf meinem " arbeitszeitkonto" stehen! Ich muß dazusagen das wir in einem betrieb mit fast 500 Mitarbeitern keine elektronische zeiterfassung haben. Alles handschriftlich.
Nun meine Frage: soll ich das so hinnehmen oder kann ich mich da wehren?
Danke schon mal im vorraus

Sorry, da kann ich leider nicht weiterhelfen. Ich glaube da musst zu nem Anwalt für Arbeitsrecht. Wäre gut, wenn du evtl. Zeugen hättest. Viel Glück.

Hallo zusammen!
Ich habe ein Problem. Ich arbeite seit ca. 6 Jahren für ein
Logistikunternehmen und habe dort im Laufe der zeit ca. 390
Minusstunden angesammelt die dadurch zustande kamen, das mein
AG mir 180 Std Monatlich bezahlt hat ich aber aufgrund von
arbeitsmangel im Schnitt nur 150. Std abgeleistet habe. Ich
habe ihn mehrmals darauf aufmerksam gemacht das ich nicht auf
meine Std. komme und ich auf 160 Std/Mon. runter möchte. Es
kam immer die Antwort" Die brauchen wir wenn es wieder
anzieht"! ich habe bereits im Frühjahr 2010 aufgrund des
Drängens meines AG morgens um 04.00 Uhr angefangen und um
15.00 aufgehört um einige Stunden abzubauen. Habe auch so um
die 100 Std abgearbeitet. Ohne die Nachtstunden bezahlt zu
bekommen. Nun hab ich wieder die situation das ich wöchentlich
2 Stunden reinarbeiten muß da noch ca. 120 Minusstunden auf
meinem " arbeitszeitkonto" stehen! Ich muß dazusagen das wir
in einem betrieb mit fast 500 Mitarbeitern keine elektronische
zeiterfassung haben. Alles handschriftlich.
Nun meine Frage: soll ich das so hinnehmen oder kann ich mich
da wehren?
Danke schon mal im vorraus

Hallo,

was ist denn der Grund dafür das sie die Minusstunden abbauen möchten? Gibt es in ihrem Unternehmen einen Betriebsrat?
Sie können sich bestimmt an eine Gewerkschaft wenden oder an einen Anwalt und dort genauere Informationen bekommen ob sie das Recht haben die Stunden aufzuholen bzw. ob ihr Arbeitgeber die Minusstunden einfordern kann.
Leider bin ich in diesem Bereich nicht so firm.
Viele Grüße

Hallo snome,
die frage ist ohne weitere Infos schwer zu beantworten, beruht dine regelung auf einer Betriebsvereinbarung oder deinem arbeitsvertrag? Habt ihr einen Betriebsrat?
Im Prinzip ist es natürlich schon so, dass Arbeit die bezahlt wurde auch geleistet werden muss, die Frage ist nur ob dir vorgeschrieben werden kann in welchen Tempo - wie sieht es bei deinen Kollegen aus?

Gruß filine01

Guten Morgen,

ja das sind eine Menge Stunden…so wie ich das verstehe sind diese Stunden in beidseitiger Übereinstimmung zustande gekommen.Es besteht faktich ein „Vertrag“…aber das artet ja in das unendliche aus …
Der AG mus dir deine Stundenzahl monatlich anbieten dh laut dienstplan die volle Dienstzeit.Ein Minus oder Plus kann „mal“ entstehen aber nicht auf viele Monate.

Nun was kannst Du tun?

  1. Ich würde das Gespräch mit dem AG suchen
    und versuchen das zu klären…gibt es einen
    Betriebsrat? evt. den um Unterstützung bitten.

  2. Wie sind die allgemeinen Gepflogenheiten in dem
    Betrieb.

  3. um 4 Uhr morgens angefangen ??? sorry unmöglich.

  4. also du willst eine Klärung letztendlich mit den
    Betriebsrat…oder Gewerkschaft ???wäre die
    letzte Möglichkeit.
    Oder den Arbeitgeber schriftlich auffordern die gesetz,
    Arbeitszeit einzuhalten die auch im Vertrag angegeben ist.
    Ich bin immer erst für das Gespräch…ehe man sich mit dritten streitet.
    Sorry : Bist Du ein dankbares „Opfer“ ???

Alles Gute Dir.

Ahoi snome,

Du kannst Dich, falls vorhanden, an den Betriebsrat wenden oder einen Anwalt für Arbeitsrecht aufsuchen. Im günstigsten Fall bist Du in einer GEWerkschaft, dann ist der Rechtsbeistand kostenfrei.

Jack

Die Dauer der vom Arbeitnehmer pro Tag oder pro Woche zu leistenden Arbeit ergibt sich in der Regel aus dem Arbeitsvertrag.
Mit freundlichen Grüßen.

Hallo,
bin bin hier überfragt.

Grundsätzlich sollte man den AG immer wieder auf die vertraglich festgelegten Wochenstunden hinweisen und das auch mit Datum/Uhrzeit notieren. Evtl. auch schriftlich oder unter Zeugen, ist sicher schwierig. So wie Plusstunden irgenwann einmal verfallen, können die Minusstunden auch nicht über Jahre Bestand halten. Wenn der AG keine Abzüge am Lohn vornimmt, dann würde ich nichts weiter unternehmen. Bitte aber unbedingt die Gespräche über AZ kurz notieren, kann mal wichtig sein.

LG
Trotzkopf

Hallo Kollege, falls du dies Nachweisen kannst, sofort bei den zuständigen Arbeitsgericht eine Leistungsklage Beantragen, ein Rechtspfleger nimmt deine Klage an,oder über einen Rechtsanwalt!! Mit Freundlichen Grüßen Betriebsrat

Falls kein Betriebsrat Vorhanden ist, ist es Ratsam der Gewerkschaft Ver.di Einzutreten!Mit Freundlichen Grüßen Betriebsrat

Hallo, die Aufrechnung von Minusstunden ist statthaft. Allerdings sollte es doch bei der Betriebsgröße auch einen Betriebsrat geben. Der sollte dann mal eine Betriebsvereinbarung mit dem Arbeitgeber abschließen und die Minusstunden begrenzen.
Gruß
Jeremias

Hallo Snome,

ohne nähere Informationen ist ein Rat schwer zu erteilen. Die hohen Minusstunden sind schon seltsam, weil jeder AG die bezahlte Zeit auch als Arbeitsleistung wieder haben möchte.
Hast Du ein Gehalt oder wirst Du nach zeit bezahlt?
Wie hoch ist die tariflich tägliche Arbeitszeit?
Wieso zahlt Die AG 180Std./Mon. wenn die Durchschnittliche Arbeitszeit, bei 7,5 Std./tag und Durchschnittlich 21 Arbeitstagen, doch nur 157,5Std/Mon. ergeben?
Hier ist mir so einiges Unklar. Wenn ihr einen Betriebsrat habt, wende dich an diesen.

Mit freundlichen Grüßen
Ricko

hi smone, google mal „verfall von minusarbeitsstunden“. dann kommst du u.a. zu ver.di die hier eine klare aussage treffen. sieh es dir mal an.

alles gute und viel erfolg

hallo
ob du es hinnehmen muß?

es kommt drauf an:

was ist mit dem arbeitgeber vereinbart (schriftlich)?

gibt es einen tarifvertrag?

gibt es eine vereinbarung zwischen betriebsrat und ag?

was die nicht elektronische zeiterfassung angeht

von wem wird die arbeitszeit festgehalten (von wem gegengezeichnet)?

sind sie der meinung das man ihnen stunden unterschlagen hat?

Nun mich würde mal interesieren was der Betriebsrat dazu sagt.
Generell würde ich mal sagen das Minusstunden genauso wenig verfallen wie Plusstunden.
Wenn ich dich richtig verstanden habe bist du ja dann trotz der weniger Arbeit normal bezahlt worden.
Ist zwar ganz schön hart dann aber ich würde davon ausgehen das diese nicht verfallen.

Hallo snome,

Minusstunden können nicht verfallen so lange man in der Firma arbeitet, und die Möglichkeit hat diese abzubauen. Den das sind wie du bereits erwähnt hast , im Voraus bezahlte Arbeitsstunden. Da durch die Beiden Parteien keine andere Vereinbarung getroffen wurde, denke ich kannst dagegen nicht viel machen. Bis zu 10 Stunden täglich ist gesetzlich erlaubt zu arbeiten. Für darüber hinaus gehende Arbeitsstunden braucht der Arbeitgeber eine entsprechende Genehmigung. Wenn du keine Minusstunden machen willst, so würde ich dir Raten eine schriftliche Vereinbarung zu treffen, in dem die Arbeitszeit dementsprechend angepasst wird.
Anderst ist wenn man gekündigt wird, und man hat so viele Minusstunden, da kann ich mir gut vorstellen dass diese verfallen könnten.

Gruß

Kancicegiii

Danke erstmal an alle die mir geantwortet haben!!!:smile:)))
Was soll ich nachweisen? Die Stundenzettel füllt ja mein Vorgesetzter aus wohlgemerkt Handschriftlich. Ja klar mein Arbeitgeber hat mir ja auch eine Zeitlang 180 std/mon. bezahlt und ich hab weniger std. gearbeitet. Da habe ich ihn des öfteren darauf hingewiesen das ich von diesen Monatsstd wieder runtermöchte, auch wenn ich dadurch finanzielle einbusen habe. doch über 2 jahre hat sich nichts getan und nun steh ich da und hab immernoch 125 minusstunden. soweit ich weiß haben wir keinen betriebsrat sondern nur vertrauensleute denen ich aber nichtmal mein vollgerotztes taschentuch anvertrauen würd.

aber trotzdem danke nochmal für all die antworten!!

gruß snome

Hallo Kollege, falls du dies Nachweisen kannst, sofort bei den
zuständigen Arbeitsgericht eine Leistungsklage Beantragen,
ein Rechtspfleger nimmt deine Klage an,oder über einen
Rechtsanwalt!! Mit Freundlichen Grüßen Betriebsrat

Hallo ricko

also 1. ich habe ein gehalt
2. ich bekomme monatlich 167 std bezahlt. d.h. Mo-Do 07.30 uhr- 16.30 Uhr
Fr. 07.30 bis 14.30 expertise 16.30 da ich ja 2 std wieder reinarbeiten soll. jeweils 1 std pause abgezogen.
3. arbeite ich zur zeit frühschicht: 04.00 - 12.45 inkl. 0,5std pause.
Betriebsrat habeen wir soweit ich weis keinen nur vertrauenspersonen bzw. Leute die sich so nennen!

danke nochmal

gruß snome

Hallo Kollege, falls der Arbeitgeber nicht nachgeben will,bleibt nur eine Klage beim zuständigen Arbeitsgericht übrig !!!Mit Freundlichen Grüßen Betriebsrat

Hallo Snome,
ich verstehe das immer noch nicht. Ich habe eine kleine Aufstellung mit Deinen Angaben gemacht.
Von Montag bis Donnerstag jeweils 8 Arbeitsstunden ergibt 32 Arbeitsstunden und am Freitag 6 Arbeitsstunden das sind Pro Woche 38 Arbeitsstunden. Jeder Monat hat im Durchschnitt 4 Arbeitswochen das ergibt eine monatlich Summe von 152 Arbeitsstunden.
Wenn Du also 167 Stunden pro Monat bezahlt bekommst, baust Du Minusstunden auf und nicht ab. Die zwei Stunden, die Du am Freitag mehr arbeitest baue auch keine Minuszeit ab, da die Bezahlung ja für167 Stunden erfolgt.
Wodurch hat sich den Deine bezahlte Arbeitszeit von 180 auf 167 reduziert?
Sprich mit Deinem AG und kläre den Sachverhalt.