Hallo!
Beides interessante Vorschläge. Aber wenn Handke sowohl
Romanvorlage als auch Drehbuch geschrieben hat und dann auch
noch Regisseur war, ist dann der Film nicht so nah am Buch,
dass eine Analyse uninteressant wird?
Gerade der Fall, in welchem quasi alles in der Hand einer Person lag, scheint mir interessant. Man kann in diesem Fall nämlich dem Drehbuchautor und Regisseur nicht vorwerfen, die Verfilmung treffe nicht die Intention des Roman-Autors. Das bedeutet, Unterschiede zwischen Roman und Film sind eher den unterschiedlichen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten des Mediums zuzuschreiben.
Allerdings ist auch nicht auszuschließen, dass der Autor/Drehbuchautor/Regisseur durch die erneute Beschäftigung mit „seinem“ Stoff, eine neue Sichtweise auf den Stoff entwickelt und es dadurch zu Veränderungen kommt, die nicht nur auf das Medium zurückzuführen sind. Ganz eindeutig wird das also nie sein. Aber darin liegt wohl doch der Reiz, diesen Fragestellungen eine Arbeit zu widmen.
Viele Grüße
Hans-Peter