Ich will für meine B.A.-Arbeit eine Verfilmung deutscher Literatur bearbeiten. Dabei will ich sie unter intermedialen Aspekten mit ihrer schriftlichen Vorlage vergleichen. Film und Buch sollten nicht zu lose zusammenhängen, aber die konkrete Umsetzung sollte jeweils eine andere Interpretation zulassen. Außerdem sollte der Film „durchdacht“ sein, der Transfer vom einen Medium ins andere sollte bewusst und intelligent gelöst sein. Klartext: Simple „Kommerz-Verfilmungen“ wie der letzte „Buddenbrooks“-Aufguss oder „Die Vermessung der Welt“ bringen mir nichts!
Kennt also jemand anspruchsvolle Romane, deren Verfilmungen ebenso anspruchsvoll und gut sind? Bevorzugt suche ich Romane aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Kennt also jemand anspruchsvolle Romane, deren Verfilmungen
ebenso anspruchsvoll und gut sind? Bevorzugt suche ich Romane
aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Kafka: Das Schloss, Michael Haneke
Schnitzler: Der Weg ins Freie, Karin Brandauer
Stefan Zweig: Die Schachnovelle mit Curd Jürgens
Frank Wedekind: Lulu (1980) Walerian Borowczyk
Joseph Roth: Die Rebellion Michael Haneke
Georg Büchner: Woyzeck Werner Herzog (Klaus Kinski)
Anna Seghers: Das siebte Kreuz Fred Zinnemann
Franz Werfel: Eine blaßblaue Frauenhandschrift Axel Corti
Günther Grass: Die Blechtrommel Volker Schlöndorff
Dürrenmatt: Das Versprechen --> Es geschah am hellichten Tag
bzw. Neuverfilmung von Sean Penn: The Pledge
Nur war’s da umgekehrt: der Film - mit dem Drehbuch Jakoby/Dürrenmatt - war zuerst und nach der Filmpremiere schrieb Dürrenmatt den Roman - angeblich, weil er mit Titel, Rühmann und dem Film an sich nicht zufrieden war.
Metropolis
Hallo,
Wie wäre es mit Fritz Langs Metropolis? Die Romanvorlage stammt von Thea von Harbou, die beiden waren auch verheiratet.
Da gibt es bestimmt reichlich Quellen zu.
LG
Heinrich Manns „Der Untertan“ und diese Verfilmung: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Untertan_%28Film%29
19./20. Jhd passt perfekt, Buch und Film sind weltklasse und auch die ganze Geschichte zur Entstehung des Films und behandlung in der BRD sind sehr interessant.
LG Chang
Elfriede Jelinek: Die Klavierspielerin Michael Haneke
Max Frisch: Homo Faber Volker Schlöndorff
Drei Filme von Heinrich Böll: „Gruppenbild mit Dame“ (mit Romy Schneider, Regie?), „Ansichten eines Clowns“ (Voijtech Jasny) und „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“(Volker Schlondorff)
Theodor Storm: Der Schimmelreiter (eine DDR Verfilmung mit Sylvester Groth)
Und zum Schmunzeln:
Felix Salten: Josephine Mutzenbacher und Bambi:smile:)
GM.
Film und
Buch sollten nicht zu lose zusammenhängen
Außerdem sollte der Film „durchdacht“ sein, der Transfer vom
einen Medium ins andere sollte bewusst und intelligent gelöst
sein.
Unter der Vorgabe fällt mir „Die linkshändige Frau“ (Romanvorlage Handke, Drehbuch&Regie Handke) ein.
Süßkinds/Eichingers/Tykwers „Das Parfum“ wurde offenbar noch nicht genannt, obwohl es wahrscheinlich die bekannteste / kommerziell erfolgreichste Kombination ist.
(interessant für deine Arbeit vielleicht auch deshalb, weil es hier hinsichtlich deines Aspekts der ‚Intemedialität‘ gewiss schon Arbeiten gibt, auf die du dich beziehen kannst.)