'vergessen' zu atmen im WACHzustand

Hallo.
Ich habe seit 2-3 Wochen das Problem, dass ich „vergesse“ zu atmen. Jedoch geschieht das nicht nur in der (Ein)schlafphase, sondern auch im Wachzustand. Meistens, wenn ich in Gedanken versinke oder versuche mich zu konzentrieren. Dann atme ich (logischerweise) unbewusst ein und aus, jedoch nach dem Ausatmen atme ich dann nicht mehr ein.
Das merke ich natürlich und atme dann BEWUSST wieder ein. Meine Gedanken werden dann aufs Atmen gelenkt und meine Gedanken-/Konzentrationsphase natürlich unterbrochen. Das stört extrem.
Diese Atem-Probleme treten auch ab und zu beim Einschlafen auf, wodurch ich auch kurzeitig meine Gedanken vom Träumen zum Atmen gelenkt werden und ich wieder aufwache.

Dass dieses Problem beim Einschlafen auftritt könnte man z.B. durch eine Schlafapnoe erklären.
ABER, wie kann sowas bitteschön mitten am Tag, wenn ich wach bin, passieren?!
Das macht mir irgendwie Angst. Ich wäre über jede Hilfe dankbar.

MFG Robert

Hallo,

das Problem kenne ich. Ich war deswegen sogar im Schlaflabor. Dort hat man nichts feststellen können.
Ich selber habe folgendes analysiert:

abends und in der Nacht habe ich öfters eine verstopfte Nase. Dadurch fällt das Atmen schwer. Ich kann zwar durch den Mund atmen, aber nicht, wenn ich schlafe. Sobald ich einschlafe geht der Mund zu und ich atme nur noch durch die Nase. Durch die behinderte Nasenatmung komme ich ins Sauerstoffdefizit. Irgendwann wache ich dadurch auf. Dann ist erst mal kräftiges, bewusstes Durchatmen angesagt. Und da beginnt der Teufelskreis. Durch das kräftige Atmen sinkt der CO2-Spiegel im Blut stark ab. Das CO2 ist aber entscheidend für den Atemreflex. Da jetzt weniger CO2 vorhanden ist, ist auch der Atemreflex gering = irgendwann höre ich auf zu atmen. dann folgt das entsprechende bewusste kräftige Atmen = weniger CO2 = weniger Atemreflex usw. Das kann sich über Stunden ziehen. Sehr unangenehm.
Übrigens wird das Problem durch Alkohol am Abend noch verstärkt.

Die Lösung: Ich benutze abends vor dem Einschlafen schleimhautabschwellendes Nasenspray. Um Gewöhnung und Nebenwirkungen zu Vermeiden beutze ich die Version für Kinder (halber Wirkstoffgehalt) und immer nur in einem Nasenloch. Jeweils nach einer Woche wird das Nasenloch gewechselt. Das geht jetzt seit einem Jahr, ich habe keine Probleme mehr mit dem Atmen, schlafe erholter und die Nase ist auch immer noch in Ordnung.

Gruß, Niels

Hallo Niels,

danke für deine Antwort!
Deine These erscheint mir sehr plausibel. Ich denke, bei mir wird das auch so sein. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob das an meiner Nase liegen könnte (ist eher selten verstopft) oder an einer Schlafapnoe. Ich werde demnächst mal ein Schlaflabor aufsuchen (übernimmt das überhaupt die gesetzl. Krankenkasse?) und wenn wie bei dir auch nix rauskommt, werde ich mal deinen Lösungsvorschlag versuchen.

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Also die Ursachen für den „Atemstopp“ klingen ja plausibel. Bei deiner Problemlösung bin ich eher skeptisch. Auch wenn du das Nasenspray für Kinder benutzt und durch den wöchentlichen Wechsel der Nasenlöcher die Schleimhäuter weniger stark in Mitleidenschaft gezogen werden: Das kann m.E. nicht gut sein. Der richtige Lösungsansatz sollte vielmehr sein, rauszufinden woran es liegt dass die Nase ständig zu ist. Dafür gibt es hunderte verschiedener Ursachen. Bei mir hat es beispielsweise genützt einfach mal die Matraze auszuwechseln. Vom Nasenspray lasse ich seit Jahren die Finger weg, selbst bei starker Erkältung. Akute Suchtgefahr !!!

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1 Like

ohoh… das mit dem nasenspray vergessen wir aber mal ganz schnell… nicht nur die bereits angesprochene suchtgefahr… google mal nach ozäna… eine der möglichen nettigkeiten und das willst du nicht wirklich

gruss
karin

Hallo Karin,

ohje, diese Ozäna-Geschichte will ich wirklich nicht durchmachen. Ich werde erstmal schauen, was beim Schlaflabor rauskommt und mich ggf. noch an andere Ärzte wenden, wenn das Problem bestehen bleibt.
Danke für deinen Tipp.

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Hallo Robert,

falls dann doch was mit den Nebenhöhlen ist, gibts so viele Möglichkeiten, die zu behandeln. Von Salzspülungen bis hin zu Lymphdrainage! Dann noch mal nachfragen!

Gruß
Kathy

Hallo Karin,

ohje, diese Ozäna-Geschichte will ich wirklich nicht
durchmachen. Ich werde erstmal schauen, was beim Schlaflabor
rauskommt und mich ggf. noch an andere Ärzte wenden, wenn das
Problem bestehen bleibt.
Danke für deinen Tipp.

ohoh… das mit dem nasenspray vergessen wir aber mal ganz
schnell… nicht nur die bereits angesprochene suchtgefahr…
google mal nach ozäna… eine der möglichen nettigkeiten und
das willst du nicht wirklich

gruss
karin

Hallo,

Bei mir hat es beispielsweise
genützt einfach mal die Matraze auszuwechseln. Vom Nasenspray
lasse ich seit Jahren die Finger weg, selbst bei starker
Erkältung.

Zu diesem Problem habe ich alle fünf(!) behandelnden Ärzte gefragt. Das waren mein Hausarzt, die HNO-Ärztin, die drei Ärzte im Krankenhaus / Schlaflabor. Keiner sah ein Problem bei diesem vorsichtigen Vorgehen.

Der richtige Lösungsansatz sollte vielmehr sein, rauszufinden woran
es liegt dass die Nase ständig zu ist

was schlägst du diesbezüglich vor? Hausarzt? HNO-Arzt? HNO-Klinik? (s.o.) Und bitte richtig lesen: die Nase ist nicht ständig zu sondern nur gelegentlich nachts.

Akute Suchtgefahr !!!

man kann alles übertreiben. Die Suchtgefahr besteht darin, dass man bei nachlassender Wirkung des Sprays wieder eine verstopfte Nase bekommen kann und dann erneut sprayt. Da bei mir aber das Spray am abend überhaupt keinen Einfluss hat auf den nächsten Tag (tagsüber habe ich überhaupt keine Atemprobleme) besteht auch nicht die Gefahr steigenden Gebrauchs.

Gruß, Niels

Hallo,

ohoh… das mit dem nasenspray vergessen wir aber mal ganz
schnell… nicht nur die bereits angesprochene suchtgefahr…
google mal nach ozäna…

leider findet man dort im wesentlich Berichte in Foren, die gehört haben, dass man davon Ozäna bekommen kann. Wirklich wissenschaftliche Abhandlungen scheinen Mangelware. Wenn du einen entsprechenden Bericht hast, solltest du ruhig den Link posten.

Gruß, Niels

Hallo,

Bei mir hat es beispielsweise
genützt einfach mal die Matraze auszuwechseln. Vom Nasenspray
lasse ich seit Jahren die Finger weg, selbst bei starker
Erkältung.

Zu diesem Problem habe ich alle fünf(!) behandelnden Ärzte
gefragt. Das waren mein Hausarzt, die HNO-Ärztin, die drei
Ärzte im Krankenhaus / Schlaflabor. Keiner sah ein Problem bei
diesem vorsichtigen Vorgehen.

Dann muss das wohl so sein. Wenn 5 Ärzte getrennt von einander sagen, dass der Gebrauch eines Nasensprays über einen Zeitraum von über ÜBER EINEM JAHR !!! bedenkenlos ist, dann bin ich zwar verblüfft, aber will nicht das Gegenteil behaupten. Ich bin in kein Arzt!

Der richtige Lösungsansatz sollte vielmehr sein, rauszufinden woran
es liegt dass die Nase ständig zu ist

was schlägst du diesbezüglich vor? Hausarzt? HNO-Arzt?
HNO-Klinik? (s.o.) Und bitte richtig lesen: die Nase ist nicht
ständig zu sondern nur gelegentlich nachts.

Ja, aber du weißt vor dem Zu-Bett-gehen doch nicht, ob die Nase zu sein wird, oder nicht. Also nimmst du das Spray präventiv jeden Abend…

Akute Suchtgefahr !!!

man kann alles übertreiben. Die Suchtgefahr besteht darin,
dass man bei nachlassender Wirkung des Sprays wieder eine
verstopfte Nase bekommen kann und dann erneut sprayt. Da bei
mir aber das Spray am abend überhaupt keinen Einfluss hat auf
den nächsten Tag (tagsüber habe ich überhaupt keine
Atemprobleme) besteht auch nicht die Gefahr steigenden
Gebrauchs.

Tatsächlich habe ich über einen längeren Zeitraum ohne Spray mein Haus nicht verlassen, und bin deswegen eher vorsichtig. Übertreibung ist das m.E. nicht.

Gruß, Niels

hallo Niels,

nein einen link habe ich nicht, aber es gibt einiges an info unter eingabe von ozaena und nasenspray.

ich habe in meinem posting darauf hingewiesen, dass die gefahr besteht, nicht weil ich das ergooglet habe *lach* sondern weil ich es mal so gelernt habe… und wer einmal eine richtige ozäna gesehen (und gerochen !) hat, der ist vorsichtig mit nasenspray.

es ist nix dagegen einzuwenden, wenn man es mal im erkältungsfalle benutzt, schon alleine um die mittelohrbeteiligung zu mindern, bzw. auszuschliessen, aber lange anwendung ist gefährlich.

gruss
karin

Hallo,

nein einen link habe ich nicht, aber es gibt einiges an info
unter eingabe von ozaena und nasenspray.

genau das habe ich eingegeben und eigentlich weiter nichts bekommen als Forenbeiträge, in denen davon berichtet wird. Aber nicht aus eigener Erfahrung, sonder weil man davon gehört hat. Das Ganze scheint irgendwie ein Selbstläufer zu sein. Deswegen hätte ich gerne mal einen wissenschaftlich belastbaren Link gehabt und nicht nur Meinungen.

Wenn ich dann sowas lese:
„Ich sprühe am Tag 3-5 mal jeweils 1-2 Sprühstöße in jedes Nasenloch“
oder
„Ich brauche etwa eine Flasche Nasenspray in der Woche“

dann ist mir klar, dass man davon Probleme bekommt (Keiner der oben Zitierten hat übrigens eine Stinknase). Nur mal so als Vergleich: ich brauche eine Flasche Kinderspray pro Vierteljahr.

Gruß, Niels

ok, ich versuchs dir nochmal zu erklären… das ist kein selbstläufer, das ist lehrstoff!! genauso und nicht anders wurde es uns in der ausbildung zur krankenschwester von unserem hno-dozenten beigebracht.
die zusammensetzung und aufbau einer nasenschleimhaut hat sich mit sicherheit bei aller liebe zum fortschritt nicht geändert, höchstens könnte ich mir vorstellen, dass die heutigen sprays vielleicht schonender sind.

ich sags gerne nochmal, wer EINMAL eine stinknase gerochen hat, der bleibt vorsichtig

Gruss
Karin