Hallo an alle, die wissen, wie das Gehirn so tickt. Ich habe seit ich denken kann jeden Tag das gleiche Problem: ich weiß nie, also wirklich nie wo mein Schlüssel, meine Papiere, mein Geld und mein Feuerzeug ist. Wirklich nie. Jedesmal wenn ich aus dem Haus gehe, fängt die Sucherei auf ein neues an und ich finde die Gegenstände an den unmöglichsten Orten und nie an derselben Stelle. Ich bin zwar oft in Gedanken, aber so doch nicht! Ich suche mich dusselig und habe schon versucht, einen festen Platz für diese Gegenstände einzurichten. Vollkommen daneben gegangen. Das nervt einfach. Und nicht nur mich, sondern auch meine Umgebung. Manchmal, an guten Tagen, ist es ja noch komisch, aber wenn ich es eilig habe, wird’s kritisch. Hat jemand einen Tip, was da nicht richtig tickt? Grüße
P.S. Ich habe schon viele, viele Feuerzeuge, aber je mehr es werden um so mehr verschwinden.
Hallo kopfnuss,
da gibt es viele Möglichkeiten. Die landläufig bekannteste ist wohl Alzheimer. Die zweitbekannteste ist „zerstreuter Professor“ (der in seinem Fachgebiet zwar genial-super ist, aber alle Kleinigkeiten des Alltags - wo ist mein Schlüssel - nicht auf die Reihe bekommt). Sicher gäbe es noch einige Möglichkeiten mehr.
Auch die Borreliose (von Zecken übertragene Krankheit) ist so eine Möglichkeit. Um diese aber wahrscheinlich zu machen, müsstest du mehrere Symptome (es gibt ca. 130 davon) haben, ein Symptom allein reicht nicht.
Viele haben hier schon im Laufe der Jahre über die Borre geschrieben, auch ich. Kannst ja mal im Archiv nachlesen, Suchwort: Borreliose.
Damit für heute genug. Kannst Dich ja noch mal melden, wenn Du diverse Untersuchungen machen hast lassen, bzw. wenn bei Dir noch andere Symptome auftreten/aufgetreten sind, die Du bisher vielleicht gar nicht in den gleichen Zusammenhang bringst.
P.S.: Von Kopfnüssen wird das Gedächtnis aber auch nicht besser, schlimmstenfalls kommt dadurch noch eine Gehirnerschütterung dazu. Das Rauchen aufzugeben wäre dagegen alles andere als schädlich
Unverqualmte Grüße in freundlichem Gedächtnis wünscht
Alexander
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Moin, kopfnuss,
das ist wohl kaum eine Frage der Medizin, sondern eher eine der Mentalität. Solange Du damit klarkommst, den Dingen hinterherzusuchen, hast Du keinen Anlass, Dein Verhalten zu ändern.
Mir hilft da schon mal die Erkenntnis, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist und sich an alles gewöhnen kann, sogar daran, Dinge immer am gleichen Ort abzulegen. Ob Dir das nützt, weiß ich nicht, ich kenne Leute, die würden ohne ihre geliebte Schusseligkeit depressiv. Kein Anlass, ihrer Umwelt auf den Wecker zu gehen - krauenhafte Vorstellung
Gruß Ralf
Hi kopfnuss,
aus dem Haus gehe, fängt die Sucherei auf ein neues an
Ich suche mich dusselig
Das nervt einfach.
versuch doch mal, über einen längeren Zeitraum, Dich bewußt auf die Suche der Gegenstände zu freuen. Klingt paradox, aber wirkt bei manchen Leuten Wunder
Liebe Grüsse, Cailan
PS.Ich vermute, Du bist ein sehr kreativer Mensch, der sich mit vielen wirklich interessanten Dingen auseinander setzt, und sein Augenmerk nicht unbedingt auf solche „Nebensächlichkeiten“ wie Schlüssel, Feuerzeug u.ä. ausrichtet, also, nimm’s nicht tragisch
Moin, drambeldier
im Grunde hast du Recht: schiet ock wat drupp, aber trotzdem. Es ist schon hart, dauernd alle Piselumpen zu verlegen. Vor allen Dingen, wenn man sich zur Ordnung zwingt. Erstaunliches Ergebnis: 100 Prozentiger Einsatz, 0 Ergebnis. Nichts ist dort, wo es sein sollte. Tschüß und Danke für Aufmunterung.
Borre scheidet aus
Hallo Alexander, B. scheidet aus, deswegen war ich mal beim Arzt. Alzheimer auch, ich kann mir die irresten Sachen merken und Jahre später wieder abrufen. Meine Erinnerung reicht extrem weit zurück. Wenn du noch eine andere Idee hast? Grüße
P.S. Das mit dem Rauchen klappt nicht. Ich mach das einfach viel zu gerne
Huhu!
Ich bin auch ein leicht zerstreuter Mensch, meine Umgebung wundert sich seit Jahren, wie ich es schaffe, meinen Kopf nicht zu vergessen, oder wieso ich immer daran denke Hosen zu tragen, aber ich habe es im Winter mal geschafft, mit Badelatschen in der Uni aufzutauchen, weil ich meine Schuhe vergessen habe.
Ich glaube, du hast kein Problem mit deinem Gedächtniss, sondern eher mit Zerstreutheit.
(Mein Kopf ist ein Sieb. Und das besondere an Sieben ist nicht, das Dinge durchflutschen, dann könnte man das Sieb auch weglassen, sondern das sie Dinge aussortieren.)
Das einzige was mir hilft, ist die Sachen, die ich brauche an festen Plätzen aufzubewahren. Mein Schlüßel ist immer in der rechten Hosentasche, festgebunden an der Hose. Mein Portemonai ist immer in meinem Rucksack (den ich immer mit mir rumschleppe).
Meine Hörgeräte und meine Brille liegen immer auf dem Schreibtisch, wenn ich sie nicht trage. Mein Handy und mein Taschenmesser sind immer in der linken Hosentasche.
Feuerzeug, Tabak und Blättchen sind immer in der linken, hinteren Hosentasche.
Es hat lange gedauert, bis ich mich an diese Ordnung gewöhnt habe, inzwischen mache ich das automatisch.
(Wenn mal was nicht da ist, wo es hingehört, oder ich es unter anderen Dingen vergraben habe, komme ich zu spät.)
Viele Grüße, vielleicht hilft dir das ja!
Ph.
Hallo!
Du bist unaufmerksam. Wenn Du nach Hause kommst, denkst Du vermutlich an alles Mögliche, nur nicht, wohin Du Deinen Krempel legst. Anscheinend hast Du auch lauter loses Zeug dabei und verteilst es überall.
Schaff Dir eine Handtasche an! Und montiere einen Haken im Flur, an den Du sie hängst. Damit sollte sich Dein Problem erledigen, bzw. wenigstens vermindern. Dann sind nämlich alle Dinge an einem einzigen Ort und nicht verteilt. Selbst wenn Du Deine Handtasche nicht an den Haken gehängt haben solltest, musst Du trotzdem nur noch ein Teil suchen.
Am besten wählst Du eine in einer Signalfarbe!
Wobei Du das Wort „Handtasche“ nicht wörtlich nehmen musst. Es kann irgendeine Tasche oder ein Beutel/eine Tüte sein. Hauptsache der Kram bleibt zusammen und Du kannst das Teil aufhängen.
Wenn Dir das überhaupt nicht behagt, könntest Du auch Deine Habseligkeiten mit einer Schlaufe o.ä. ausstatten und sie mit einem Karabiner zusammenfassen. Den kannst Du dann auch wieder an einen Haken hängen.
Ideal wäre aber eine Tasche, die spritzwassergeschützt ist. Dann sind auch Handy, MP3-Player oder Kamera bei Regen gut geschützt.
Viele Grüße
Anne
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Hallo,
PS.Ich vermute, Du bist ein sehr kreativer Mensch, der sich
mit vielen wirklich interessanten Dingen auseinander setzt,
und sein Augenmerk nicht unbedingt auf solche
„Nebensächlichkeiten“ wie Schlüssel, Feuerzeug u.ä.
ausrichtet, also, nimm’s nicht tragisch
Das war auch mein Gedanke, denn ich, eigentlich ohne Problem in solchen Fällen, werde bei solchen „Nebensächlichkeiten“ ebenfalls schusselig, wenn mein Hirn intensiv mit einem Gedanken beschäftigt ist.
Die Kapazität wird auf eine Sache gebündelt um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Feuerzeug & Co liegen einfach zu weit abseits vom Hauptziel.
Gruß Steffi
Hallo,
Schaff Dir eine Handtasche an! Und montiere einen Haken im
Flur, an den Du sie hängst.
Das funktioniert nur bedingt.
Ich lege Dinge, die ich nicht vergessen will immer direkt vor die Haustür, oder zum Autoschlüssel an dessen festen Platz, aber wenn mein Hirn intensiv mit einer Sache beschäftigt ist, dann nehme ich den Autoschlüssel solo und laufe an dem Objekt vor der Tür vorbei ohne es zu merken.
Gruß Steffi
Ha!
Hallo Scrubz, das mit den Schuhen ist mir auch passiert. Ich habe im Winter auf Socken im Hausflur gestanden und natürlich auch noch den Schlüssel vergessen. Das mit dem Sieb (sieben, nicht vergessen) muntert mal richtig auf. Ich habe mir jetzt auf anraten einen riesigen Zettel gemacht, wo drauf steht, wo was liegt, oder zumindest liegen sollte. Das mit den Hosentaschen klappt bei mir leider nicht. Ich habe vier Taschen (mind.) an der Jacke und vier an der Hose, macht insgesamt acht Taschen, die ich immer wieder aufs Neue alle erst abklopfe und dann durchwühle. Sieht aus, als würde ich mich an der Supermarktkasse selbst vermöbeln. Aber so wie du es beschreibst, ändert sich das wohl nie. Ich dachte, ich hätt’s am Hirn. Danke also.
suchen mit wonne
Hallo cailan, ich habe mir jetzt einen Zettel gemacht, wo draufsteht, was wo zu liegen hat. Morgens als erstes: Sachen suchen und ggf. auf die richtige Stelle legen. Hat mir jemand als Tip gegeben. Der Zettel sieht zwar dämlich aus, wenn’s jemand anderer sieht hält er mich für komplett bescheuert, aber vielleicht funktioniert das. Zumindest ist der Zeitdruck dann weg. Aber suchen mit Wonne, das wird nix. Grüße