Verhältnis RAM Prozessor

Hallo,
in einer fröhlichen Runde kam folgendes ins Gespräch: Es bringt nichts, einen Rechner mit mehr MB RAM auszurüsten, als der Prozessor in MHz leisten kann, also nen Rechner mit nem PII (233 Mhz) mit 1 GB RAM auszustatten, ums mal zu übertreiben. Da war nämlich dann die Rede davon, dass das System dann langsamer wird, weil es sich im Arbeitsspeicher „nen Wolf sucht“. Ich selber kann den Effekt leider nicht nachstellen, da ich nur nen PII mit 400 MHz u 320 MB SD-RAM (DIMM)u nen PIII mit 600 MHz u 320 MB SD-RAM (S0-DIMM) zur Verfügung habe. Und ich habe keine Lust, extra dafür zu meinen Eltern (320 km einfache Strecke) zu fahren u meinen RAM dort einzubauen, zumal der Rechner dort 550 MHz u 256 MB RAM (DIMM) hat.

Ist da nun was dran oder ist das nur n Ammenmärchen? Wieviel RAM wird denn so bzgl eines Prozessors empfohlen?

Gruss

Mutschy

Hallo Mutschy

in einer fröhlichen Runde kam folgendes ins Gespräch: Es
bringt nichts, einen Rechner mit mehr MB RAM auszurüsten, als
der Prozessor in MHz leisten kann, also nen Rechner mit nem
PII (233 Mhz) mit 1 GB RAM auszustatten, ums mal zu
übertreiben. Da war nämlich dann die Rede davon, dass das
System dann langsamer wird, weil es sich im Arbeitsspeicher
„nen Wolf sucht“.

Die Speicherverwaltung macht das Betriebssystem, nicht der Prozessor, bei Dir würde ich Windows 98 vermuten, das kann mit maximal 512 Mega vernünftig arbeiten, mehr wäre sinnlos und könnte Probleme machen.
Windows XP verträgt mehr, da ist 1 Giga kein Problem, das läuft aber nicht mehr auf einem PII, da sollte unbedingt ein schnellerer Prozessor her.
Gruß
Rainer

Ja, die Stammtische …
Hallo,

diese fröhlichen Runden, im Volksmund auch Stammtische genannte diskutieren viel, der Wahrheitsgehalt ist aber meist zweifelhaft. Auch in Deinem Fall. Da ist absolut nichts dran.

Gruß

Matthias

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Danke!!! owT
Danke!

Hallo,

der Rechner muss im Speicher nichts suchen. Wenn ein bestimmter Inhalt des Speichers benötigt wird (zB ein Sprungziel, eine Variable o.ä.) dann wird zu dessen Adresse gesprungen. Grob gesagt verwaltet das Betriebssystem diese Adressen. Wenn das BS natürlich dabei nicht sehr effizient ist, kann ein mehr an Speicher schon zu Problemen führen. Das ist dann aber unabhängig von der Leistungsfähigkeit des Rechners. Es wird allerdings bei schnelleren Rechnern möglicherweise nicht so offensichtlich sein (sofern man nicht an der Leistungsgrenze arbeitet).

Gruß, Niels

Hallo Mutschy

Da war nämlich dann die Rede davon, dass das System dann langsamer
wird, weil es sich im Arbeitsspeicher „nen Wolf sucht“.

Neben dem, was schon angesprochen wurde (z.B. maximal 512MB RAM unter Win9x), könnte noch folgendes in diese Behauptung hineinspielen: Die ‚Cacheable Area‘.

Früher, also zu Zeiten vor dem P-II, als der Second Level-Cache noch extern auf dem Board lag, war die Cacheable Area oftmals maximal 64MB. Wenn man dann z.B. 128MB RAM einbaute, wurde Windows massiv langsamer. Denn Windows wird, um die uralte, heute noch vorhandene 640kB-Grenze aus XT-Zeiten zu umgehen, immer in den oberen Speicherbereich geladen. Der liegt dann aber in so einem Fall jenseits der 64MB, die gecached werden können.

Ist heute aber eigentlich kein Thema mehr, da die Cacheable Area inzwischen bei 4GB oder so liegt.

CU
Peter