Verhältnis von Banalem und Skurrilem

Ausgehend von eher feuilletonistischem als originär philosophischem
Interesse würde ich mich auf Stellungnahmen, Kritik, weiterführende
Hinweise zu den folgenden, ganz unsystematisch hingeschriebenen Thesen
freuen:

  • Das Banale ist ohne Absicht da; es ist uninszenierte Wirklichkeit.
    – Banales kann, wenn mit Banalem kombiniert, zur Skurrilität werden.
    – Banales kann, wenn aus dem Kontext der Banalität isoliert, zur
    Skurrilität werden.
  • Das Skurrile ist Ausdruck der Banalität.
  • Das Banale ist nicht böse, das Böse aber oft banal.
  • Das Gute verbirgt sich im Banalen.

Und noch zwei Fragen:

  • Repräsentiert jede Banalität das Banale schlechthin, oder lassen
    sich Kategorien der Banalität unterscheiden?
  • Wie wird Banales zum Spektakel?

Neugierig und erwartungsfroh grüßt:
Ottomar Thiessen

Maaaaaannnnnnnnniiiiiii!!! owT
.

Auffassungssache
Hallo Ottomar,

Nach meiner Auffassung sind Unbedeutendes und Absonderliches eng mit individueller Wahrnehmung verknüpft. Ich denke an Kinder, die in ihrer Unerfahrenheit viele Gegebenheiten als skurril werten, im Gegensatz zu den Erwachsenen, wobei sich die Erfahrungen aus dem entsprechenden Umfeld ergeben.

  • Das Banale ist ohne Absicht da; es ist uninszenierte
    Wirklichkeit.

weil es Auffassungsache und ein Teil eines jeweiligen Tagesablauf ist. Ein Traum ist übrigens auch Teil der Wirklichkeit.

– Banales kann, wenn mit Banalem kombiniert, zur Skurrilität
werden.

Ist das nicht ein konstruiertes Wortspiel? oder gibt es ein Beispiel dafür? Hebt man Alltägliches hervor (sei es als Filmemacher, Lehrer, Werbefachmann), wird es etwas Besonderes, mit Dekoration sogar absonderlich.

– Banales kann, wenn aus dem Kontext der Banalität isoliert,
zur Skurrilität werden.

Die Idee ist so ähnlich wie die Zeile darüber.

  • Das Skurrile ist Ausdruck der Banalität.

Wenn ein Trauriger lacht, wirkt die Situation besonders tragisch. Gegensätze nebeneinander verstärken ihre Wirkung.

  • Das Banale ist nicht böse, das Böse aber oft banal.

für den, der sich an das Böse gewöhnt hat.

  • Das Gute verbirgt sich im Banalen.

was ist Gut und was ist Böse?

Und noch zwei Fragen:

  • Repräsentiert jede Banalität das Banale schlechthin, oder
    lassen sich Kategorien der Banalität unterscheiden?

mir käme das vor, als müßte ich mit jemanden über Geschmack diskutieren. Allein schon Farben sieht nicht jeder gleich, vorallem wenn es Mischfarben sind - ist türkis blau oder grün?

  • Wie wird Banales zum Spektakel?

Indem man Alltägliches aus dem Alltag herausholt, und darauf hinweist.

viele Grüße
grilla *diesichjetzteinfachmalgetrauthat*

Balneario bei Laban mwT
Cara Colmbina!

Und was ist das Geigentel von `banal´ oder „banal“?
Und was ist das Komplement von selbigen?

Banale herzliche Krüße, moin, Maaaaaaaannnnnnnnniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhh???