Verhältnisse -> Bruch

Tach,

Warum ist 10 zu 5 (=ein verhältnis) gleichbdeutend mit 10/5 ?
Warum kann man verhältnisse (und warum tut man das und warum funktioniert das?) in Brüche überführen? Und was hat das Ergebnis (in dem Fall 2) mit dem urspürnglichem Verhältnis (=10/5) zu tun?

Das Ergebnis ergibt ja 2/1=2. Natürlich ist der Faktor von 2/1 und 10/5 der gleiche und es gilt natürlich 10/5=2/1 aber

What the fuck ist ein Verhältnis? Ein Verhältnis ist doch nicht gleichbedeutend mit Division oder etwa doch?

Ich hasse Verhältnisse.

hi,

Warum ist 10 zu 5 (=ein verhältnis) gleichbdeutend mit 10/5 ?
Warum kann man verhältnisse (und warum tut man das und warum
funktioniert das?) in Brüche überführen? Und was hat das
Ergebnis (in dem Fall 2) mit dem urspürnglichem Verhältnis
(=10/5) zu tun?

divisionen kannst du zweifach verstehen:
a) als teilen: (15 € : 3 = 5 €)
b) als messen: (15 € : 3 € = 5 mal)

der zweite divisionsbegriff, das messen, zeigt die enge beziehung zu verhältnissen.

ob divisionen / brüche verhältnisse „sind“, ist dann noch eine frage einer abgekürzten sprechweise:

10 zu 5 = 4 zu 2 = 2 (zu 1)

verhältnisse haben immer die form
a : b = c : d

wenn d = 1 lässt mans manchmal halt auch weg.

Das Ergebnis ergibt ja 2/1=2. Natürlich ist der Faktor von 2/1
und 10/5 der gleiche und es gilt natürlich 10/5=2/1 aber

What the fuck ist ein Verhältnis? Ein Verhältnis ist doch
nicht gleichbedeutend mit Division oder etwa doch?

nicht ganz gleichbedeutend, aber fast ganz. s.o.

brüche lassen sich sowieso als asbgekürzte divsisionen auffassen.

Ich hasse Verhältnisse.

wieso? es gibt auch nette verhältnisse.

m.

Tach,

Tach auch,

zunächst mal ist ein Bruchstrich nur ein anderes Symbol für das „geteilt durch“ - Zeichen :
Also 10/5 ist dasselbe wie 10 : 5, also Division.

In der Schule früher hat man Division doch immer mit Kuchen und Gästen erklärt. Man hat 10 Stück Kuchen und es kommen 5 Gäste - wieviel Stück bekommt jeder? 2.

Warum ist 10 zu 5 (=ein verhältnis)

10 Stück Kuchen stehen 5 Gästen gegenüber. Die 10 Kuchenstücke haben also mit den 5 Gästen ein Verhältnis.

gleichbdeutend mit 10/5 ?

weil 10 Stücke unter 5 Gästen „geteilt“ werden.

Warum kann man verhältnisse (und warum tut man das und warum
funktioniert das?) in Brüche überführen? Und was hat das
Ergebnis (in dem Fall 2) mit dem urspürnglichem Verhältnis
(=10/5) zu tun?

Es ist die Anzahl die jeder bekommt, das Ergebnis des Teilens.

Das Ergebnis ergibt ja 2/1=2. Natürlich ist der Faktor von 2/1
und 10/5 der gleiche und es gilt natürlich 10/5=2/1 aber

What the fuck ist ein Verhältnis? Ein Verhältnis ist doch
nicht gleichbedeutend mit Division oder etwa doch?

So ein Verhältnis schon.

Ich hasse Verhältnisse.

Dafür gibts hier auch ein Brett.

Gute Nacht.
Olaf

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, wird die Division/Bruch also sozusagen missbraucht, um Verhältnisse darzustellen?

Das war jedenfalls mein intuitiver Gedanke.

Das Ergebnis sagt einem dann, wenn man z.b. die 10 an der 5 misst (=10/5), dass die 10 das zweifache der 5 ist?

Es ist hier in dem Falle also gar nicht das Ergebnis wirklich wichtig, bei den Verhältnissen, sondern lediglich: Wenn ich die 5 habe dann muss ich auch das 2fache der 5 haben, nämlich die 10. Aber das war ja schon im (Ausgangsbruch)Bruch enthalten, also warum sollte man das überhaupt ausrechnen?

Für mich ist das Ergebnis der Division: x/y=z die Antwort auf die Frage y\ *z =x. In dem Falle aber ist für mich die Division nur das messen, da z ja schließlich ein Faktor ist.

Was ist dann das teilen? Und: Wie ist das definiert?
Nun gut, das Teilen bzw dividieren misst nicht, sondern teilt eben tatsächlich auf.

Division ist also a) verhältnisse messen und b) um das mal mengendefinitorisch auszudrücken (ich hoffe ich verhaspel mich da nicht): Das aufteilen/zerteilen/zergliedern/zerlegen einer Menge x in y gleichmächtige Mengen.

Ach, ich hab mit Verhältnissen eigentlich kein problem. Ich mag sie nur deshalb nicht, weil ich keine Ahnung habe, was sie sind. Naja ok, jetzt weiß ich dass sie zum messen da sind.

Ich hoffe ich verwirr niemanden mit diesem Post.

Hallo =)

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, wird die
Division/Bruch also sozusagen missbraucht, um Verhältnisse
darzustellen?

Was du auch immer damit meinst. Sagen wir mal du hast in einem Behälter 10 rote und 5 blaue Kugeln - dann hast du 10:5 rote:blaue Kugeln, also stehen sie im Verhältnis von 2:1 - es gibt zweimal mehr rote als blaue Kugeln.

Das war jedenfalls mein intuitiver Gedanke.

Das Ergebnis sagt einem dann, wenn man z.b. die 10 an der 5
misst (=10/5), dass die 10 das zweifache der 5 ist?

Sehr kompliziert ausgedrückt. Und ich glaube „die 10 an der 5 misst“ ist einfach ein falscher Ausdruck.

Grundschuldenken: Dividieren heisst - wie oft passt die 10 in die 5 hinein.

Es ist hier in dem Falle also gar nicht das Ergebnis wirklich
wichtig, bei den Verhältnissen, sondern lediglich: Wenn ich
die 5 habe dann muss ich auch das 2fache der 5 haben, nämlich
die 10. Aber das war ja schon im (Ausgangsbruch)Bruch
enthalten, also warum sollte man das überhaupt ausrechnen?

Es kommt drauf an wie man das Ergebnis darstellen will - in der Mathematik sind jegliche umformungen erlaubt, welche das Ergebnis nicht beeinträchtigen, d.h. 10/5=2/1=1/(1/2) also könntest du auch sagen, dass das Verhältnis von 10:5 gleich dem Verhältnis zwischen 1:frowning:1/2) ist. Man will halt nur möglichst „schöne“ Zahlen haben, obwol das mathematisch total irrelevant ist. D.h. du willst nicht das Verhältnis von 0.25:0.125 oder meinetwegen 5*e^(4,321):2,5*e^(4,321).

Warum sollte man dann überhaupt eine Matheaufgabe lösen, wenn auf der rechten Seite des Gleichheitszeichen das selbe steht wie auf der linken?

Für mich ist das Ergebnis der Division: x/y=z die Antwort auf
die Frage y\ *z =x. In dem Falle aber ist für mich die
Division nur das messen, da z ja schließlich ein Faktor ist.

Du kannst es sehen wie du willst:
x/y=z -> x/y= p/q -> x/y = (a*x)/(a*y) -> p=a*x, q=a*y -> z=(ax)/(ay)=x/y

Man kann sich hier stunenlang im Kreis drehen. Durch Mathematik änderst du im Prinzip nie etwas - und Division als „messen“ zu betrachten ist irgendwie etwas komisch. Nimm Division vielleicht als Multiplikation. x/y=x*y^(-1)=z

Du machst einfach nur eine richtige (erlaubte) Umformung. Was du mit deinem Ergebnis anfängst ist deine Sache.

Was ist dann das teilen? Und: Wie ist das definiert?

Teilen=Division, sowie plus=addition, Tuwort=Verb

Nun gut, das Teilen bzw dividieren misst nicht, sondern teilt
eben tatsächlich auf.

Teilen/dividieren = „wie oft passt das x in das y“. Division ist nichts anderes als Multiplikation, so wie subtraktion das selbe ist wie addition.

Division ist also a) verhältnisse messen

Wie schon gesagt, komischer Begriff. Aber du bestimmt damit ein Verhältnis, ja.

und b) um das mal
mengendefinitorisch auszudrücken (ich hoffe ich verhaspel mich
da nicht): Das aufteilen/zerteilen/zergliedern/zerlegen einer
Menge x in y gleichmächtige Mengen.

Hier musst du mit den Begriff der Menge aupassen. Man kann soweit ich weiss keine Mengen dividieren… bzw. wahrscheinlich nur in sehr abstrakter Mathematik.

Ach, ich hab mit Verhältnissen eigentlich kein problem. Ich
mag sie nur deshalb nicht, weil ich keine Ahnung habe, was sie
sind. Naja ok, jetzt weiß ich dass sie zum messen da sind.

Nimm doch mal das Beispiel am Würfel. Du hast 6 mal gewürfelt und einmal ist eine 6 gekommen, wie steht die Anzahl der Würfe zur Anzahl der gefallenen 6en - 6:1.

Ich hoffe ich verwirr niemanden mit diesem Post.

Ne, ich glaube du verwendest nur ein paar falsche Begriffe.

MfG, Christian

Also ich finde das mit dem Messen eigentlich ganz gut. Damit drücke ich ja nur aus:

Wenn ich wissen will, wieviel Anteil die 10 an der 5 hat, dann rechne ich ja:

5/10=0.5 Die 10 hat also einen 0.5fachen Anteil an der 5.
Und das muss ja so sein, weil 10*0.5=5

Weisst du einen besseren Ausdruck für messen?

MfG :smile: