Verhalten bei Kinderstreitigkeiten

Hallo nochmal,

Wenn das Kind weiß, dass ich weiß, dass es nicht unschuldig
war, dann fände ich es genauso wie du nicht richtig, so zu
tun, als ob mein Kind unschuldig ist - und zwar aus genau dem
Grund, den du genannt hast.

Hmm…

Ich weiß nicht so recht, aber ich denke, es geht nicht nur um Situationen, wo das Kind weiß, dass ich es weiß. Auch wenn das Kind nicht weiß, dass ich es weiß, würde ich nicht für mein Kind lügen. Ich glaube, dass ich es allen Beteiligten schuldig wäre, ehrlich zu sein. Und ich glaube auch, dass es möglich ist, selbst diese Situation, in der ich ganz „öffentlich“ sagen muss, dass mein Kind daran nicht unschuldig ist, so zu gestalten, dass das Kind spürt, dass es bei mir trotzdem nicht in Ungnade gefallen ist, dass ich trotz seiner Schuld zu ihm stehe. Und ich halte das für fast noch wichtiger, dass das Kind das erfahren darf, als wenn es „nur“ erlebt, dass es immer vor anderen in Schutz genommen wird.

Gruß
M.

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Moin!

Moment, du weißt, dass dein Sprössling falsch gehandelt hat
und deine Lösung ist, dass beide verantwortlich sind?
Natürlich, ich stehe schließlich immer hinter meinem Kind!!!

Sorry, das war jetzt Sarkasmus. Natürlich nicht.

Ich bin wohl mehr davon ausgegangen, dass beide für den Streit verantwortlich waren.
Aber es ging ja auch um Fälle, wo nur der Sohn Streit angefangen hatte.

Es tut mir leid, dass ich hier etwas oberflächlich geantwortet habe und nicht überlegt habe, was meine Aussage wortwörtlich genommen bedeutet.

Fühlst du dich damit wirklich gut?

Interessiert dich wirklich, wie ich mich fühle???

Gruß

Ich weiß nicht so recht, aber ich denke, es geht nicht nur um
Situationen, wo das Kind weiß, dass ich es weiß. Auch wenn das
Kind nicht weiß, dass ich es weiß, würde ich nicht für mein
Kind lügen. Ich glaube, dass ich es allen Beteiligten schuldig
wäre, ehrlich zu sein. Und ich glaube auch, dass es möglich
ist, selbst diese Situation, in der ich ganz „öffentlich“
sagen muss, dass mein Kind daran nicht unschuldig ist, so zu
gestalten, dass das Kind spürt, dass es bei mir trotzdem nicht
in Ungnade gefallen ist, dass ich trotz seiner Schuld zu ihm
stehe. Und ich halte das für fast noch wichtiger, dass das
Kind das erfahren darf, als wenn es „nur“ erlebt, dass es
immer vor anderen in Schutz genommen wird.

Du hast Recht!

Ich hab oberflächlich geantwortet und Details nicht berücksichtigt.
Tut mir leid.
Leider kann ich meine Beiträge nicht mehr löschen.

Gruß

Hallo, Sama,

das Problem ist noch nicht mals, das wir uns mögen (es gibt durchaus Eltern die ich nur ohne Kinder treffe, eben weil die Kinder sich nicht mögen), sondern wir uns regelmäßig sehen MÜSSEN mit den Kindern. Und die beide dann halt auch leider den Streit immer wieder suchen (bei anderen Kindern zieht sich mein Sohn dann auch zurück, hier allerdings nicht). Bzw. wenn wir unserem raten, doch einfach dann alleine zu spielen, der andere immer wieder dazwischenfunkt.

Ich persönlich wäre dafür, die beiden Streithähne dann einfach mal vor die Tür zu setzen , so das man sie sehen kann, sie aber auch streiten können, das will aber die Restumgebung nicht.

lg

brenna

Leider kann ich meine Beiträge nicht mehr löschen.

Ach wo! Wieso denn löschen? Es reicht doch vollkommen, nicht auf Teufel komm raus Recht behalten zu wollen. :smile:

Es ist doch gut, dass das da steht. Über manche Sachen denkt man erst genauer nach, wenn sie irgendjemand sagt oder schreibt. So ging es mir mit dem (an sich positiven) Rat, immer zu seinem Kind zu stehen. Mir war bislang auch nicht so bewusst, dass das auch nach hinten losgehen kann. Oder dass „zu seinem Kind zu stehen“ durchaus auch mal heißen kann, es nicht unter allen Umständen in Schutz zu nehmen. Wenn das anderen auch so ging (auch dir?), dann ist es doch gut, wenn es jetzt hier auch stehen bleibt und jeder lesen kann.

Liebe Grüße
M.

Hallo,

Fühlst du dich damit wirklich gut?

Interessiert dich wirklich, wie ich mich fühle???

ja, sonst hätte ich nicht gefragt. Aber du sagtest ja schon, dass du das nicht ernst gemeint hattest, somit hat sich die Frage erübrigt.

lg, Dany

1 Like

Die Erlebnisse,  die Du beschreibst sind fast identisch mit denen, die  ich mit meinem siebenjährigen Enkelsohn habe. Ich glaube, dass „Lügen“ in diesem Zusammenhang und in diesem Alter ganz normal und kein Anlass zu Besorgnis ist. Wenn Dein Sohn merkt, dass Du nicht alles, was er berichtet immer für die ganze Wahrheit hältst,  dass Du ihm deshalb aber keine Vorwürfe machst, dann wird er Dir wahrscheinlich nach und nach offener über die (vermeintlichen) „Missetaten“ Auskunft geben.

Hallo Brenna

Huh, du, wenn das auf Familienfeiern ständig passiert, und alles, wirklich alles so endet und sich um den Dreck auf dem Boden gestritten wird, ist das schon nervig. Wobei MICH das nicht stört, …

Kann es nicht auch sein, dass die beiden Jungs sich eigentlich völlig normal und altergemäß verhalten, und dass das Problem hier liegt:

… sondern eher die anderen Familienmitglieder, die dann streckenweise da auch noch mitmischen.

???

Und dass die beiden Jungs da Stellvertreter-Kriege führen? Und dass die ganzen Probleme der Erwachsenen untereinander auf diese beiden 6-jährigen projeziert werden?

Viele Grüße