gibt es eigentlich irgendwelche no-gos gegenüber zeugen jehovas?
sollte man denen gegenüber nicht übern staat lästern?
und wie gerne akzeptieren diese geschenke? z.B. auch „alkoholische“ Geschenke oder sowas in der Art?
lg ShangriLa
Hallo!
Eigentlich schön, dass du dir über solche Dinge Gedanken machst. Manche, ob religiös oder nicht, würden sie ja wohl lieber verscheuchen. Nun, Alkohol wäre wohl etwas befremdlich, obwohl sie ihn, soweit ich weiß, in „kleinen Mengen“, genießen, Für einen Stammtisch hat ein echter Zeuge eh keine Zeit und Muße. Kleine Geschenke bei ihren Hausbesuchen, etwa Obst aus dem eigenen Garten, werden gerne angenommen. Rauchen ist tabu. Bei religiösen Schriften kommt es auf Art und Absicht an. Eine Lutherbibel aus einer Erbschaft o. dgl. ist für sie kein Problem, verwenden sie doch selbst in ihren Veröffentlichungen Zitate aus den verschiedensten Bibelfassungen. - Aber frag sie doch einfach bei ihrem nächsten Hausbesuch - die fressen dich schon nicht!
Gruß
Sepp
gibt es eigentlich irgendwelche no-gos gegenüber zeugen
jehovas?
Ja, man sollte sie nicht zum Partnertausch in ein Schwulenbar, mit Drogenverkostung und anschließender Séance einladen.
Nee, im Ernst, du brauchst keine Angst haben, in ein Fettnäpfschen zu treten. Z.J. leben ja mitten in dieser Gesellschaft. Und auch, wenn sie bei vielen Punkten von Mainstram abweisen, wissen sie genau, was üblich ist.
Bedenke, sie gehen immer wieder zu den Menschen um das Reich Gottes zu verkünden, obwohl sie wissen, dass sie bei vielen Menschen so beliebt wie Fußpilz sind. Dementsprechend entwickelt sich eine hohes maß an Duldsamkeit.
Wenn du etwas von Ihnen erwartest, was sie nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, werden sie es dir freundlich sagen. Und wenn du fragst warum, werden sie es dir gerne lang und breit erklären.
Vielleicht ein paar Tipps:
Z.J. feiern keine, der üblichen religiösen Feste und keine Geburtstage, d.h. Einladungen werden sie ablehnen.
Diskussionen über Gott und die Welt sind willkommen, d.h. du kannst über den Staat lästern und wirst dann erklärt bekommen, dass Gottes Königreich alle Probleme lösen wird.
Moralisch gesehen sind Z.J. sehr konservativ.
Geschenke sind völlig in Ordnung, aber bitte nicht zu Weihnachten oder Ostern
Alkohol ist auch OK, wenn es sich nicht um einen ehemaligen Alkoholiker handelt. (Achte aber auf gute Qualität )
Lass dich überraschen, wie normal Z.J. einem vorkommen können.
Ich bin überrascht und erfreut zugleich, über die
sehr neutralen und korrekten Antworten hier zu dieser Frage. Hat man selten! Tut mal gut! ;o))
Und ja wir trinken auch gern ein Glas Wein o.ä.
Außerdem erzählen wir auch gern mal über andere Dinge.
Nicht nur über Religion. Wir haben die gleichen Sorgen wie alle Menschen.Und wir Frauen schnattern auch gern mal über Klamotten etc.
Also dann By By Die Mullikatz
gibt es eigentlich irgendwelche no-gos gegenüber …
Es gibt nur etwas, was man manchmal bleiben lassen sollte: Eine Frau nach ihrem Alter zu fragen. Ansonsten gibt es nichts, was Tabu ist, man sollte nur nicht erwarten, das andere dabei mitmachen.
sollte man denen gegenüber nicht übern staat lästern?
Gegenangriff
Wenn da mal wieder ein Zeuge klingelt, dann bereite Dich vor. Diese Glaubensgemeindschaft ist im Gegensatz zu vielen anderen Spielarten des Christlichen Glaubens unglaublich egoistisch.
Da werden z.B. in Entwicklungsländern oft nur dann den Armen geholfen, wenn sie *vorher* konvertieren. Wenn Du dahingehend etwas „Munition“ sammelst und versuchst die Jehovas zu Deiner Glaubensrichtung zu bekehren, kommen sie garantiert nie wieder.
das haben die Protestanten in den 50er Jahren in Korea aber auch gemacht. Wer nicht konvertiert ist und seinen Heimatschrein abgerissen hat, ist verhungert.
Da werden z.B. in Entwicklungsländern oft nur dann den Armen
geholfen, wenn sie *vorher* konvertieren.
Z.J. sind als Organisation nicht karitativ tätig. Sie sind missionarisch tätig. Die Armen erhalten von der Organisation her keine Hilfe zum Lebensunterhalt, egal ob sie konvertieren oder nicht.
Z.J. verstehen sich nun als Bruderschaft, in der tätige Liebe besteht. Dementsprechend helfen sie sich untereinander. Wenn einer deiner Geschwister in eine Notlage gerät, wirst du überlegen, ob und wie du helfen kannst.
Von der Organisation her helfen reiche Ländern den armen Ländern als „Quersubvention“ bei dem Bau von Gebäuden, der Ausstattung und der Literatur.
Eine weitere Ausnahme besteht in der Kastrophenhilfe. Wenn es zu einer Kastrophe kommt, werden Z.J. als Organisation eine Hilfe für ihre Glaubensbrüder organisieren. Bei dieser Gelegenheit wird als Nebeneffekt zumeist auch Andersgläubigen geholfen.
Es gibt mehr als genug karitative Organisationen, darunter auch viele sehr ehrbare. Wer helfen möchte, kann dort spenden oder selber tätig werden.
Gruß
Carlos
P.S. Das war, so scheint’s, ein Kleinkalibergeschoß
mein Verhalten: Türe nicht aufmachen. Mache ich bei Vertretern und anderen Spammern aber auch nicht.
Wenn es sich nicht vermeiden läßt, verhalte ich mich ihnen höflich gegenüber wie auch allen anderen Menschen. Ich sehe nicht ein, warum ICH Rücksicht auf deren Weltanschauung nehmen sollte, wenn sie es ja auf meine auch nicht tun.
@ Carlos Wuster
Bedenke, sie gehen immer wieder zu den Menschen um das Reich Gottes zu verkünden, obwohl sie wissen, dass sie bei vielen Menschen so beliebt wie Fußpilz sind. Dementsprechend entwickelt sich eine hohes maß an Duldsamkeit… Vielleicht ein paar Tipps:
Z.J. feiern keine, der üblichen religiösen Feste und keine Geburtstage, d.h. Einladungen werden sie ablehnen……- Moralisch gesehen sind Z.J. sehr konservativ.
Geschenke sind völlig in Ordnung, aber bitte nicht zu Weihnachten oder Ostern….
Ok., Zusatz: diese Tipps gibt die Bibel selbst und
es ist von Vorteil, durch eine reinigende „Gehirnwäsche“ selbst wieder klar denken zu dürfen- egal ob als Zeuge Jehovas oder nicht –wann und an wen man etwas verschenken darf, warum auch nicht, ich würde z.B. einem Bettler an einen eiskalten 24. Dez. warme Kleidung schenken oder auch zu Ostern, falls er es benötigt.
Außerdem in Mark. 13:10 sprach Jesus von einem MUSS – das Geschenk, seine Botschaft muss verkündigt werden und irgendwer muss es tun – freiwillig-kostenlos nach biblischem Muster. Jeder hat die Wahl zu prüfen. Woher kommt der Mensch Zitat: Ps.139: 13 Denn du hast meine Nieren gebildet du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter…14 Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! Zitat Ende Schlachter-Bibel 2000. klingt irgendwie ganz logisch, es ist keine Tabu-Zone wenn man beginnt das Wort Gottes, die Bibel etwas näher zu betrachten, allen ist es erlaubt, es führt wirklich zu einer überraschenden Normalität … und alle dürfen auch noch ein wenig Sünder sein, denn „gut Ding braucht Weile“… Joh.17:3… Speedytwo
Find ich gut…
auch wenn es wie weiter unten steht, gar nicht das super-Argument ist.
Normalerweise kenne ich von Erzählungen nur die beiden Reaktionen, entweder Tür zuschlagen, vertreiben, … oder andererseits eine etwas hilflose Diskussion, in der man immer wieder zugeben muss, dass die Jehovas zumindest mal in diesem und diesem und noch einem Punkt recht haben.
Grundsätzlich sich damit zu beschäftigen ist schon mal gut, und dann mit den eigenen Waffen schlagen, oder zumindest ein bischen deren Heile-Welt-Gedankengerüst anzukratzen find ich echt gut.