Verhalten von Angehörigen bei Epilepsiekranken

Wie sollen sich Angehörige von Epilepsiekranke
bei einem Anfall verhalten? Da es in unserer Stadt
keine richtige medizinische Beratung gibt, wende
ich mich hiermit an Sie? Muss jedes Mal der Kranken- wagen gerufen werden? Können Sie mir die ent-
sprechenden Tips geben? Ich wäre Ihnen sehr dankbar?

Guten Morgen, johnboyMs,

ich nehme an, Sie meinen, wie man sich bei einem „großen“ Anfall (Grand mal)
verhalten sollte, bei dem der/die Betroffene bewusstlos zu Boden fällt (falls er/sie
nicht vorher schon gelegen hat), die Muskeln sich verkrampfen und/oder zucken,
usw. Dies ist die Anfallsform, bei der am ehesten Hilfe nötig werden kann, es gibt
aber noch eine Menge anderer, „kleinerer“ Anfallsformen - manche sieht man
nicht einmal.

Bei den meisten Menschen ist bei einem „großen“ Anfall nur wenig Hilfe
erforderlich:

  • Das Wichtigste ist, dass Sie den Betroffenen vor (weiteren) Verletzungen
    schützen, das heißt: etwas unter den Kopf legen (z.B. Decke, Jacke, Kissen oder
    einfach die eigene Hand unter den Kopf…), Gegenstände beiseite rücken (z.B.
    Tisch, Stuhl…) gegen die er/sie schlagen könnte, wenn das nicht geht (z.B.
    Heizkörper), den Betroffenen ein Stückchen davon wegziehen (ein Jeans-
    Hosenbund o.ä. eignet sich hier am Besten zum „Anpacken“, ein besonderer Griff
    ist nicht erforderlich), Dinge aus der Hand nehmen (z.B. Werkzeug, Messer,
    Gabel…).
  • Bei manchen Menschen bildet sich beim Anfall viel Speichel („Schaum vor dem
    Mund“), manche beißen sich auf die Zunge (Blut aus dem Mund), manche
    erbrechen im Verlauf des Anfalls (zum Glück nur wenige). Damit diese Dinge
    (Blut, Speichel, Erbrochenes) oder auch Essensreste (Anfall während des Essens)
    nicht in die Luftröhre geraten, sollten Sie den/die Betroffenen auf die Seite legen,
    so bald es möglich ist. Während des Hauptteils des Anfalls gelingt das nicht
    immer (zu starke Verkrampfung), aber keine Panik, Sie dürfen diese Zeit (meist
    nur eine oder zwei Minuten) abwarten, eine korrekte stabile Seitenlage muss es
    nicht sein, Hauptsache Speichel, Blut usw. können aus dem Mund heraus fließen.
  • Bitte halten Sie zuckende Arme oder Beine nicht mit Gewalt fest. Damit fügen Sie
    dem/der Betroffenen möglicherweise Verletzungen zu (Zerrungen, Verrenkungen,
    manchmal sogar Knochenbrüche).
  • Stecken Sie dem Betroffenen auf keinen Fall etwas in den Mund. Dies hat für den
    Betroffenen keinerlei Nutzen und ist eher gefährlich, weil dadurch die Atemwege
    versperrt werden können. Die vor allem in Zeitungen immer wieder genannte
    „verschluckte Zunge“ gibt es nicht!
  • Manche Menschen werden während eines Anfalls blau (meist Lippen/Gesicht
    oder Hände), das sieht gefährlich aus, ist es aber nicht. Das Blauwerden kommt
    zustande, weil durch die starken Muskelverkrampfungen die Venen
    vorübergehend gestaut werden.
  • Wichtig: schauen Sie auf die Uhr! Ein „normaler“ Anfall sollte nach wenigen
    Minuten vorbei sein (Muskeln entspannen sich, der/die Betroffene reagiert
    zumindest kurz auf Ansprache). Dauert der Anfall länger als fünf Minuten, sollte
    ein Arzt verständigt werden. Das kommt aber sehr, sehr selten vor. Ohne Blick auf
    die Uhr verschätzt man sich dabei oft gewaltig. Wer noch nicht viele Anfälle erlebt
    hat, meint schon nach einer Minute, es wären 10 Minuten um…
  • Sprechen Sie mit dem Betroffenen (beruhigend), auch wenn Sie denken, er/sie
    hört sowieso nichts. Erstens ist das nicht immer der Fall, manche Menschen
    können auch während eines „großen“ Anfalls noch etwas wahrnehmen, und
    zweitens bekommen Sie dann mit, wenn der/die Betroffene wieder reagiert.
  • Manche Menschen sind nach einem Anfall noch verwirrt. Das kann wenige
    Minuten dauern, aber manchmal auch eine halbe oder dreiviertel Stunden. Bleiben
    Sie bei dem/der Betroffenen, bis er/sie wieder vollständig bei Bewusstsein ist.
  • Manche Menschen schlafen nach einem Anfall so tief und fest, dass sie fast nicht
    erweckbar sind (zwischen 10 Minuten und einigen Stunden). Wenn der/die
    Betroffene vor dem Einschlafen kurz ansprechbar war, dürfen Sie ihn/sie
    bedenkenlos schlafen lassen (gelegentlich nachsehen).
  • Einen Arzt oder Krankenwagen brauchen Sie nur, wenn der Anfall länger dauert
    als 5 Minuten oder wenn der Betroffene sich verletzt hat. Bei kleineren
    Verletzungen (z.B. Platzwunden) reicht aber auch, nach dem Anfall mt dem/der
    Betroffenen zum Arzt zu gehen. Es ist für die Betroffenen meistens ein sehr
    unangenehmes, traumatisches Erlebnis, wenn jedesmal das „große Aufgebot“ mit
    Rettungswagen usw. in Gang gesetzt wird. Viele haben dadurch langfristig
    Angststörungen entwickelt…

So, das war jetzt doch viel Text. Wenn Sie noch Fragen haben, oder es vielleicht
auch um andere Anfallsformen geht, können Sie sich gerne wieder melden.

Mit freundlichen Grüßen
Heike Elsner

:Wie sollen sich Angehörige von Epilepsiekranke

bei einem Anfall verhalten? Da es in unserer Stadt
keine richtige medizinische Beratung gibt, wende
ich mich hiermit an Sie? Muss jedes Mal der Kranken- wagen
gerufen werden? Können Sie mir die ent-
sprechenden Tips geben? Ich wäre Ihnen sehr dankbar?

Hallo,
das kann man so aus der Ferne sehr schlecht sagen.
Dazu müsste man den Kranken und seine Anfälle kennen.
Wir haben das Glück,dass unser 19jähriger Sohn seit ü 3 Jahren durch gewissenhafte Medi-Einnahme,quartalsmässige ärztliche Betreuung und adäquate Lebensweise anfallsfrei ist.
Verhalten im Anfall: den Kranken möglichst vor Verletzungen durch Gegenstände,Möbel etc schützen.Beobachten,ich weiß,es ist schrecklich anzusehen,aber mehr kann man eigentlich in dem Moment nicht tun,bitte nicht versuchen,Extremitäten festzuhalten!
Bei uns selbst war es so,dass ich nach dem 3. Anfall,bei dem ich immer RTW rief,schon ein bisschen einschätzen konnte,wie stark ist es diesmal usw.
2x brauchten wir dann keinen RTW,aber da kam ich erst dazu,wenn er so ziemlich zu Ende gekrampft hatte.
Er erbrach dabei immer sehr stark und ich befreite ,wenn es schon möglich war,den Mund von Erbrochenem und legte meinen Sohn in die stabile Seitenlage.Danach ließ ich ihn Stunden ausschlafen,aber immer unter Aufsicht.Und dann Arzt aufgesucht,EEG usw.
Habt Ihr kein Notfallmedikament?
Wir bekamen Tabletten,die wir bei Krampf sofort in die Wangentasche schieben sollen - toioitoi,bisher nicht gebraucht.
Wenn Ihr Euch unsicher seid,bitte ruft Euch ärztliche Hilfe dazu.So blöd es sich anhört,aber mit jedem Anfall kommt ein bisschen mehr Verhaltenserfahrung dazu…
Ich habe für mich aber meist entschieden,Hilfe zu holen,da unser Sohn sehr grosse Anfälle hatte.
Empfehlen kann ich auch eine Selbsthilfegruppe ,gibt es bestimmt in Eurer Nähe.Und einen Neurologen gibt es doch bestimmt auch im Umkreis? Das wäre die beste Betreuung und Vorbeugung…

Alles Gute
Sauerbier

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Hallo johnboyMs,

diese Frage ist eigentlich nicht so einfach zu beantworten! Es kommt auf die Art der Anfälle an, ob ein Krankenwagen gerufen werden muss. Es gibt Verhaltensregeln, die beachtet werden sollten. Ruhe bewahren; aufpassen, dass der Betroffene sich beim Anfall nicht verletzt; Anfallszeit/-dauer/-art beobachten(evtl. für den Arzt) Ab einer Anfallsdauer von 5 Min. muss zB. bei meiner Tochter der Notarzt gerufen werden. Dann gibt es Anfallserien, d.h. eine Reihe von vielen Anfällen hintereinander mit evtl. kurzer Pause. Da besteht die Gefahr eines Status Epilepticus - dringend Notarzt rufen! Es gibt viele verschiedene Anfallsformen und bei jedem wirkt es sich anders aus!Aber letztendlich kann Dir nur der behandelnde Arzt sagen, was du machen musst, da er den Verlauf kennt. In einigen Städten gibt es Epilepsie-Selbsthilfegruppen, ansonsten hier im Internet verschiedene Foren! Einfach mal googeln! Hoffe, ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen!

LG Susanne

Hallo johnboyMS.

Eine pauschale Antwort ist hier schwierig da es sehr viele Arten von Epilepsie gibt und alle verschieden sind. Am aller wichtigsten jedoch: Ruhe bewahren und die Person nicht alleine lassen!

Ich schlage mich seit 10 Jahren mit Epilepsie herum und kann natürlich nur von mir selbst reden. ^^

Einen Krankenwagen zu rufen ist mit Sicherheit für einen Aussenstehenden der erste Impuls, aber nur in Ausnahmefällen nötig (also wenn jemand z.B. blau anläuft, sich schwer verletzt z.B. durch Sturz oder derjenige nach 30 Minuten noch nicht „wieder da“ ist).

Wenn Sie einen Anfall mitbekommen, ist es vor allem wichtig Ruhe zu bewahren. Bitte auf keinen Fall irgendwas in den Mund stecken wie man es oft hört. Erstickungsgefahr!
Bitte alles auf die Seite woran man sich verletzen könnte und darauf achten dass die Person sich nicht verletzt.

Ich finde es immer sehr wichtig dass jemand einfach da ist. Man das Gefühl hat jemand ist da und kümmert sich um einen, auch in der ersten Zeit nach dem Anfall. Man ist dann sehr orientierungslos und kann sich nicht um sich selbst kümmern. Bei psychomotorischer Epi läuft man ggf. sogar orientierungslos herum und erzählt zusammenhangloses Zeugs (was mir zum Teil passiert…^^). Ich persönlich brauche nach dem Anfall immer etwas Ruhe. Also Couch oder Bett falls vorhanden ist sicher nicht verkehrt und auf jeden Fall dabei bleiben falls noch was nachkommt bis die Person wieder orientiert ist und auch klar im Kopf.

Es gibt ein Forum wo es auch ein Abteil für Angehörige gibt. Vielleicht hilft Ihnen das weiter. Dort sind sehr viele andere Betroffene. www.epilepsie-netz.de/forum

Falls noch Fragen sein sollten, stehe ich gerne zur Verfügung. Anfälle sind nicht schlimm. Sie tun nicht weh und gehen schnell vorbei. Das Schlimmste ist die Reaktion und Angst der Leute um einen rum.

Einen schönen Abend noch.

MfG,

Tazzi79

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Hallo JohnboyMS,

man kann bei Epilepsie selten eine pauschale Antwort geben. Aus welcher Stadt kommen Sie? In welchem Alter ist der/die Erkrankte? Ist er/sie medikamentös eingestellt oder sind die Anfälle Begleiterscheinungen anderer Erkrankungen? Seit wann liegt die Erkrankung vor? Meine Zwillinge 10 Jahre haben beide seit 9 Jahren Epilepsie, sind medikamentös eingestellt, eine Tochter krampft seit 1 1/2 Jahren nicht mehr, die andere so alle 2 Wochen 1-2 Mal. Wir haben noch nie einen Krankenwagen wg eines Anfalls gerufen. In den Anfängen der Erkrankung haben wir bei einem Anfall Diazepam rektal gegeben, was aber bei zunehmendem Gewicht bzw. im Winter mit viel Kleidung sehr umständlich. In der fachklink in Kehl Kork ( bei Offenburg ) hat man uns dann als Notfallmedikament Rivotriel Tropfen zur oralen Anwendung empfohlen, das ist einfach zu geben und wirkt gut.
Was die medizinische Beratung betrifft, so ist diese sehr wichtig, nicht nur für die akute Behandlung sondern auch für den zukünftigen Lebensweg. Bis bei unseren Kindern die richtige Medikation gefunden war, hatten wir sie regelmäßig für einen längeren Zeitraum in Fachkliniken. Diese Kliniken bieten in der regel auch Zimmer für Angehörige.

Auf Grund meiner Erfahrungen mit meiner eigenen Krankheit „Epilepsie“ haben ich und meine Frau die Erfahrung gemacht, dass es immer am besten ist einen Arzt zu rufen.
Das hat vor allem den Grund, dass der Arzt mich untersucht und mir eine Beruhigungsspritze gibt, damit ich zur Ruhe komme und schlafe.
Anschließend bin ich meist eine Woche arbeitsunfähig, da ich überall Muskelkater habe und das an Stellen wo ich gar nicht weiss das ich hier auch Muskeln habe.

Ich (wir) empfehlen Ihnen auf jeden Fall immer einen Arzt zu rufen, da Sie nicht die Verantwortung übernehmen sollten.
Sie können nicht wissen, ob der / oder die jenige gleich wieder krampft.

MfG
Wolfgang Fritz

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hallo

sorry dass ich nicht gleich geantwortet habe aber ich war im urlaub und hatte da keinen zugriff auf meine mails

wie man sich verhalten soll bei einem anfall
es gibt ja verschiedene arten von epilepsie
leichte anfälle und schwere anfäle
bei den schweren anfällen mit bewusstlosigkeit muss man einfach nur schauen dass der betreffende sich nicht selber verletzen kann ( z.b : auf die zunge beissen oder dass er nicht irgendwie runterfallen kann )
anundfürsich ist garnichts weiteres zu unternehmen und man muss auch nicht immer einen arzt rufen
es geht sicher in der meisten fällen nach wenigen sekunden vieleicht minuten wieder von selber vorbei und der betrêffende ist hinterher nur ziemlich müde und vieleicht hat er überall schmerzen ( wie bei einem starken muskelkater ) und er braucht vieleicht etwas ruhe oder schlaf
das wars und wenn ein betreffender gut mit medikamenten eingestellt ist sollte er anundfürsich keine anfälle mehr haben ( wenn er auch noch andere dinge beachtet ( ausreichend schlaf, kein alkohol…)
ich selber bin jetzt seit mehr als 15 jahren anfallsfrei
( ich hatte 7 anfälle insgesamt )aber nur weil ich mich eben auch nicht gleich an alles gehalten habe
wie regelmässig tabletten nehmen und ausreichend schlaf und kein alkohol
)
man kan damit ganz gut leben und auch die angehörigen brauchen sich keine alzugrossen gedanken zu machen
fg raimund

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Hallo johnboy,es ist schwer wegen dem Krankenwagen einen Tip zu geben.Als allererstes muß man den kranken beruhigen und dafür sorgen das er sich nicht verletzt.Es kommt immer darauf an was für einen Anfall der kranke hat.Es gibt Diazepan,den man nach Kenntnis verabreichen kann.Großer Anfall und zu lange dauernd-Krankenwagen.
Alles gute und viele Grüße
zdenka

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Hallo,

wenn man den Betroffenen nicht kennt, also als Ersthelfer, da gilt die klare Prämisse: Immer den Krankenwagen rufen.
Bei Angehörigen hat man ja immer den Vorteil, dass man mit demjenigen klären kann, wie das Krankheitsbild genau ist (denn jede Epilepsie ist anders). Je nach Schwere und Häufigkeit der Anfälle reicht es meist aus, dass man für ein störungsfreies Umfeld sorgt und dass derjenige nicht unsanft fällt. Bei den meisten epileptischen Anfälle hat der Betroffene eine sog. „Aura“, d.h. ein plötzlich auftretendes komisches Gefühl, dass meist einen Anfall ankündigt. In diesem Fall versucht der Betroffene meist, seine Umwelt zu warnen mit einem Ruf o.ä. Bei einem Grand Mal-Anfall ist das Schlimmste meist nach ca. 3 Minuten vorbei, danach bleibt der Betroffene meist noch einen Moment liegen, weil er langsam das Bewußtsein zurückerlangt. Meist nimmt man alles um einen herum wahr, kann aber noch nicht sprechen (so ist es bei mir). Im Idealfall ist bei einem „großen“ Anfall alles nach 15 Minuten vorbei, es kann aber auch länger dauern. Es gibt aber auch kürzere Anfälle, wo derjenige nur kurz ohnmächtig wird. Das Wichtigste ist: Ruhe bewahren, die Uhr im Auge behalten, ein Telefon in Griffnähe und - wenn sie ganz sicher gehen wollen - machen Sie einen Auffrischungskurs in 1. Hilfe. Zuallererst sollten sie aber mit dem Kranken sprechen, um ihre Fragen direkt zu klären, das sollte kein Tabu sein. Alles Gute! Eisnase

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Hallo johnboyMs
Meiner Meinung nach ist es unerlässlich das Sie sich mit einem Arzt abstimmen.
Unserer Erfahrung nach ist es nicht die Notwendigkeit, das jedesmal ein Krankenwagen geholt wird. Unser Sohn der ebenfalls machmal Anfälle hat erholt sich nach kurzer Zeit wieder. Wir haben immer eine Tablette dabei, die wir unserem Sohn sofort nach Beginn des Anfalles unter die Zunge legen. damit wird der Krampf gelöst. Es dauert somit der Krampf nicht so lange.
Unser Sohn ist zwischenzeitlich gut mit Medikamenten eingestellt, so das nur noch selten ein Anfall eintritt.
Ich wünsche Ihnen alles Gute

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Das Verhalten der Angehörigen muss sich ganz individuell nach den Bedürfnissen des Patienten richten. Es gibt Epileptiker, die sich relativ schnell von ihrem Anfall erholen, andere brauchen viel Ruhe und wieder andere brauchen eine intensivere Betreuung
Bei mir ist es so, dass ich nach einem Anfall orientierungslos bin und nicht weiß, was passiert ist. Da ist es wichtig, dass mir jemand sagt, dass ich einen Anfall hatte und mich beruhigt.
Man sollte auf jeden Fall einen Krankenwagen rufen, wenn es nach dem Anfall zu Kreislaufproblemen (Herzrasen, unregelmäßiger Puls, Schwindel) kommt.
Falls es in der Vergangenheit schon einmal zu einem Status kam, würde ich auf jeden Fall sofort den Notarzt rufen und zwar schon zu Beginn des Anfalls. Da sollte man kein Risiko eingehen.

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