Verhalten von Katzen vermenschlichen

Hallo zusammen, 

ich muss kurz vorweg schicken, dass ich keine Katzen habe und meine Frage deshalb keinen praktischen Hintergrund hat, sondern nur aufgrund mancher Fragen hier entstanden ist. 

Mir kommt es so vor, als würden manche Leute ein zu sehr menschliches Denken in das Verhalten ihrer Katzen (wahrscheinlich auch anderer Haustiere) hineininterpretieren. Oder zumindest manchmal dazu zu neigen. Aber vielleicht täusche ich mich auch, und Katzen ticken tatsächlich so… 

Mir sind da in letzter Zeit zwei Anfragen aufgefallen, zu denen ich gerne eure Meinung wüsste.

http://www.wer-weiss-was.de/tiere/wilde-katze-was-wi… 

_Was ich eigentlich fragen wollte - was bedeuted es wenn eine wilde Katze, die von uns seit 3 Jahren gefüttert wird, aber immer noch einen „Risikoabstand“_einhält (inzwischen nur noch wenige Zentimenter__statt mind. 5 Metern) und nicht mehr panisch wegrennt wenn man Futter raus stellt, mich anmiaut? Ist das normal? Eine Art Dankeschön? Ein Vertrauensbeweis? 

Ich als Laie würde hier vermuten, dass eine Katze niemandem „dankbar“ für Futter ist. Klar ist sie froh, wenn sie irgendwo regelmäßig gefüttert und kommt dann wieder, dass sie mit der Zeit dann auch zutraulicher wird, ist auch ziemlich klar. Aber der Ausdruck „Dankbarkeit“ scheint mir trotzdem nicht passend. Dieses „Gefühl“ trau ich einer Katze ehrlich gesagt nicht zu. (Zumindest nicht in diesem Zusammenhang…) Oder täusche ich mich da total? Eine Katze denkt doch nicht: „Gut dass ich wenigstens dort Futter bekomme, sonst wüsste ich ja gar nicht, wie ich satt werden sollte.“ Oder doch? Und selbst wenn die Katze tatsächlich dankbar sein sollte, glaube ich kaum, dass sie es durch ein miauen ausdrücken und dem Menschen verständlich machen möchte. Das kommt mir total abwegig vor. 

Das andere Beispiel ist ganz aktuell: 

http://www.wer-weiss-was.de/tiere/katze-spielt-verru… 

ABER, seit einer Woche macht die Katze Ihr großes Geschäft nicht mehr da wo es sein sollte. IWir gehen davon aus, dass es eine Art Trotzreaktion und Protest ist. 

Auch hier kommt mir die Formulierung „Trotzreakton und Protest“ sehr vermenschlicht vor. Das ist doch kein Protest im Sinne von: „Wenn die mir so einen blöden Hund vor die Nase setzen, dann mach ich denen eben auch das Leben ein bisschen schwer und mach überall hin, wo ich nicht soll.“ So eine Art von Protest oder Trotz kennen doch Tiere gar nicht, oder? 
Gruß
M.

Hallo

Mir kommt es so vor, als würden manche Leute ein zu sehr menschliches Denken in das Verhalten ihrer Katzen (wahrscheinlich auch anderer Haustiere) hineininterpretieren.

Wir interpretieren auch ständig Gefühle, Gedanken und Motive auch in das Verhalten unserer Mitmenschen, die nicht unbedingt zutreffen müssen und es oft genug auch nicht tun. Aber ganz ohne dem ist Empathie gar nicht möglich.

Wenn wir einer Katze auf den Schwanz treten, und sie kreischt oder faucht o.ä., dann interpretieren wir da hinein, dass es ihr wehtut. Voraussichtlich trifft das ja sogar zu. Das kann man so sagen, weil Katzen mit Menschen doch im Vergleich zu beispielsweise Steinen oder Pilzen sehr viel gemein haben, und auch im Vergleich zu einer Gummiente, die evtl. im gleichen Fall auch qietschen würde.

… _wenn man Futter raus stellt, mich anmiaut? Ist das normal?_Eine Art Dankeschön? Ein Vertrauensbeweis? 

Ich als Laie würde hier vermuten, dass eine Katze niemandem „dankbar“ für Futter ist.

Was heißt denn ‚dankbar‘? Das heißt doch in Wirklichkeit nicht viel mehr als dass einem warm ums Herz wird, wenn wir eine Person sehen, die uns etwas Gutes getan hat. Ich weiß nicht, wieso eine Katze sowas nicht empfinden können sollte. Allerdings wäre ich mir natürlich nicht sicher, ob sie sowas empfindet oder überhaupt empfinden kann und würde die Frage einfach mal offen lassen.

ABER, seit einer Woche macht die Katze Ihr großes Geschäft nicht mehr da wo es sein sollte. IWir gehen davon aus, dass es eine Art Trotzreaktion und Protest ist. 

Auch hier kommt mir die Formulierung „Trotzreakton und Protest“ sehr vermenschlicht vor.

Es gibt den Ausdruck des Protestpinkelns im Zusammenhang mit Katzen. (Ob es den Ausdruck auch bezüglich großer Geschäfte gibt, weiß ich nicht) Ich vermute, dass Katzen dies einfach häufig tun, wenn es eine Veränderung gibt, von der man dann annehmen kann, dass sie unangenehm für die Katze ist. Und deswegen gibt es diesen Ausdruck.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das eine Trotzreaktion o.ä. ist, das liegt aber hauptsächlich daran, gerade weil ich die Sache vermenschliche und es mir niemals einfallen würde, in die Ecken meiner Behausung zu pinkeln, wenn mir das Verhalten meiner Mitbewohner oder Vermieter nicht passt. Da aber anscheinend Katzen häufig so reagieren, dann muss man es wohl zur Kenntnis nehmen.

Ansonsten denke ich, dass du in Worte wie Trotz und Protest zu viel reininterpretierst. Trotz ist doch nicht das, was wir uns dazu denken, und auch nicht unsere Rechtfertigungstiraden für unsere Trotzreaktionen. Trotz ist doch eine Verweigerungshaltung aufgrund einer Wut, die dadurch entstanden ist, dass man daran gehindert wurde, zu tun oder zu haben, was man wollte. - Ich denke, dass die meisten Säugetiere zu sowas in der Lage sind. Gut, bei Kühen, Schafen und Rehen kann ich es mir nur schwer vorstellen, aber das ist ja jetzt auch nicht wichtig.

Das ist doch kein Protest im Sinne von: „Wenn die mir so einen blöden Hund vor die Nase setzen, dann mach ich denen eben auch das Leben ein bisschen schwer und mach überall hin, wo ich nicht soll.“ So eine Art von Protest oder Trotz kennen doch Tiere gar nicht, oder? 

Sowas ist mir von seiten eines Tieres noch nicht rübergekommen, aber das wäre natürlich auch schwierig aufgrund der Sprachbarriere. Aber was du da beschreibst, ist kein Protest, sondern die Rechtfertigung für den Protest (der andere ist schuld, dass ich mich so benehme).

Viele Grüße

Hallo,

ich sehe es genau wie du:
Ich glaube nicht, dass eine Katze uns durch Pinkeln oder Koten bewusst Nachrichten vermitteln will. Insofern ist das also kein wirklicher „Protest“ oder „Trotz“.

Ich vermute, die Katze verhält sich so, weil sie verwirrt oder verängstigt ist, und da funktionieren ihre „normalen“ Verhaltensweisen nicht mehr.

Allerdings ergibt es schon Sinn, wenn wir Menschen das als Botschaft (also Protest) interpretieren - denn dann können wir der Katze vielleicht helfen.

Dankbarkeit würde unterstellen, dass die Katze denkt: Der hat mir etwas Gutes getan, darum möchte/sollte ich ihm und auch etwas Gutes tun. Auch so denken Katzen (glaube ich) nicht. Sie empfinden vielleicht Zuneigung zu uns, weil wir ihnen Gutes tun. Diese Zuneigung zeigen sie uns dann.
Aber wenn man will, kann man das ja Dankbarkeit nennen. Es werden ja sogar Topfpflanzen als „dankbar“ bezeichnet, nämlich dann, wenn sie pflegeleicht sind.

sagt Bixie

Hallo Simsy,

danke für deine Antwort.

Mir kommt es so vor, als würden manche Leute ein zu sehr menschliches Denken in das Verhalten ihrer Katzen (wahrscheinlich auch anderer Haustiere) hineininterpretieren.

Wir interpretieren auch ständig Gefühle, Gedanken und Motive
auch in das Verhalten unserer Mitmenschen, die nicht unbedingt
zutreffen müssen und es oft genug auch nicht tun.

Das ist eh klar. Ich finds auch gar nicht so seltsam, dass man das auch bei Tieren tut, aber ich fände es interessant zu wissen, inwieweit eigentlich klar ist (vielleicht erforscht ist), ob manche dieser vermuteten Motive bei Tieren überhaupt möglich sind.

Wenn wir einer Katze auf den Schwanz treten, und sie kreischt
oder faucht o.ä., dann interpretieren wir da hinein, dass es
ihr wehtut. Voraussichtlich trifft das ja sogar zu. Das kann
man so sagen, weil Katzen mit Menschen doch im Vergleich zu
beispielsweise Steinen oder Pilzen sehr viel gemein haben, und
auch im Vergleich zu einer Gummiente, die evtl. im gleichen
Fall auch qietschen würde.

Das hat eigentlich nicht viel mit meiner Frage zu tun, aber danke für den Vergleich mit der Gummiente. Den find ich cool und werde ich mir merken. Vielleicht kann ich den mal brauchen. :smile:

Ich als Laie würde hier vermuten, dass eine Katze niemandem „dankbar“ für Futter ist.

Was heißt denn ‚dankbar‘? Das heißt doch in Wirklichkeit nicht
viel mehr als dass einem warm ums Herz wird, wenn wir eine
Person sehen, die uns etwas Gutes getan hat. Ich weiß nicht,
wieso eine Katze sowas nicht empfinden können sollte.

Hm… Das wird nun schon fast philosophisch. :smile: Ich will keine Wortklauberei betreiben. Wer die Zuneigung seiner Katze als Dankbarkeit bezeichnen möchte, kann das gerne tun. Ich kritisiere nicht diesen Wortgebrauch, sondern möchte nur in Frage stellen, ob das tatsächlich so wie beim Menschen ist. Bei dem Posting das ich zitiert habe, klingt es sehr stark danach, als hätte diese Katzenfütterin, die Vorstellung, dass sich die Katze mit ihrem Miau bei ihr tatsächlich bedanken möchte. Das setzt aber m. E. voraus, dass die Katze reflektiert, was der Mensch da für sie tut, dass er ihr etwas schenkt, quasi etwas von sich gibt, etwas opfert aus Zuneigung. Und es setzt außerdem voraus, dass die Katze auf die Idee kommt, etwas davon zurückgeben zu wollen und sei es nur durch ein Miau.

Allerdings wäre ich mir natürlich nicht sicher, ob sie sowas
empfindet oder überhaupt empfinden kann und würde die Frage
einfach mal offen lassen.

Das ist ja auch absolut legitim. Aber ich bin eben manchmal recht wissbegierig und mich würde interessieren, ob es da eben genauere Erkenntnisse oder Erfahrungen gibt, die das bestätigen oder widerlegen.

ABER, seit einer Woche macht die Katze Ihr großes Geschäft nicht mehr da wo es sein sollte. IWir gehen davon aus, dass es eine Art Trotzreaktion und Protest ist.

Auch hier kommt mir die Formulierung „Trotzreakton und Protest“ sehr vermenschlicht vor.

Es gibt den Ausdruck des Protestpinkelns im Zusammenhang mit
Katzen. (Ob es den Ausdruck auch bezüglich großer Geschäfte
gibt, weiß ich nicht) Ich vermute, dass Katzen dies einfach
häufig tun, wenn es eine Veränderung gibt, von der man dann
annehmen kann, dass sie unangenehm für die Katze ist. Und
deswegen gibt es diesen Ausdruck.

Danke für die Erklärung. Damit wird deutlich, dass der Fragesteller das vielleicht gar nicht so gemeint hat, wie es auf mich wirkte. Allerdings ist es hier wie oben auch. Mich stört weniger die Verwendung dieser Worte, sondern ich bin daran interessiert zu erfahren, ob es da Erkenntnisse gibt, inwieweit man sich das tatsächlich ähnlich wie beim Menschen vorstellen kann.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das eine
Trotzreaktion o.ä. ist, das liegt aber hauptsächlich daran,
gerade weil ich die Sache vermenschliche und es mir niemals
einfallen würde, in die Ecken meiner Behausung zu pinkeln,
wenn mir das Verhalten meiner Mitbewohner oder Vermieter nicht
passt. Da aber anscheinend Katzen häufig so reagieren, dann
muss man es wohl zur Kenntnis nehmen.

Ich hab den zitierten Teil so verstanden, dass der Fragesteller glaubt, die Katze macht das evtl., weil sie ihn ärgern oder bestrafen möchte für das Zusammenlebenmüssen mit einem Hund. Mag sein, dass ich da zuviel hineininterpretiere, aber ich glaube schon, dass es Tierhalter gibt, die so denken. („Jetzt hab ich ihr mühevoll beigebracht, endlich aufs Katzenklo zu gehen und kaum passt ihr was nicht, scheißt sie wieder hin, wo sie will.“) So als würde die Katze ihrem Halter zuliebe aufs Katzenklo gehen und wenn sie sauer auf ihn ist, dann weigert sie sich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tiere so denken. Wäre aber sehr neugierig darauf, wenn es Erkenntnisse gäbe, dass es doch so wäre. (Untersuchungen, Studien, Erfahrungen…)

Trotz ist doch eine
Verweigerungshaltung aufgrund einer Wut, die dadurch
entstanden ist, dass man daran gehindert wurde, zu tun oder zu
haben, was man wollte. - Ich denke, dass die meisten
Säugetiere zu sowas in der Lage sind.

Ich glaube, mir geht es eher um die Motive. Klar kann so eine Verweigerungshaltung auch bei Tieren da sein. (Denke ich…) Aber doch wohl nicht in dem Sinne: „Ich bin wütend auf denjenigen, drum mache ich jetzt nicht mehr, was er von mir will.“ Kannst du dir das bei Tieren tatsächlich vorstellen?

Das ist doch kein Protest im Sinne von: „Wenn die mir so einen blöden Hund vor die Nase setzen, dann mach ich denen eben auch das Leben ein bisschen schwer und mach überall hin, wo ich nicht soll.“ So eine Art von Protest oder Trotz kennen doch Tiere gar nicht, oder?

Sowas ist mir von seiten eines Tieres noch nicht
rübergekommen, aber das wäre natürlich auch schwierig aufgrund
der Sprachbarriere. Aber was du da beschreibst, ist kein
Protest, sondern die Rechtfertigung für den Protest (der
andere ist schuld, dass ich mich so benehme).

Hm… Ich würde sagen, das ist das Motiv für den Protest, nicht die Rechtfertigung. Aber ich glaube, langsam nähern wir uns dem, was ich bezweifele (bzw. kritisiere): Dass man bei Tieren ähnliche Motive vermutet, wie man sie bei Menschen manchmal erlebt. Mal ganz abgesehen davon, dass man da sicher auch oft bei anderen Menschen falsch liegt, glaube ich, dass bei Tieren solche Motive gar nicht möglich sind und ich möchte gerne wissen, ob es dazu genauere Erkenntnisse gibt, die das bestätigen, oder widerlegen.

Gruß
M.

Viele Tiere haben eine genauso große Intelligenz wie Menschen. Insofern haben sie auch dieselben Gefühle wie wir. Sie sprechen nur eine andere Sprache, so wie z.B. Engländer englisch sprechen. Vielleicht denken Tiere nicht in ganzen Sätzen wie wir, aber sie drücken ihre Gefühle mit der Lautgebung und dem Zusammenspiel ihres Körpers aus - wie wir auch. Immer wenn ich (insbesondere von sogenannten Spezialisten oder Profis) lese oder höre, daß Tiere weder denken noch Gefühle haben, würde ich ihnen gerne viele Geschichten aus meinem Leben im Zusammenleben mit Tieren erzählen. Ich habe seit vierzig Jahren Katzen und auch viel Erfahrung mit Hunden und Pferden sowie Großsittichen gemacht. Insbesondere bei Katzen kann ich ein Buch über ihr Verhalten bzw. ihre Gefühle schreiben. Liebe, Trauer, Trotz, Angst, Vertrauen usw. … ich habe schon alles davon erlebt. Und wer weiß, möglicherweise glauben ungekehrt Tiere sogar, daß wir Menschen nicht zu Gefühlen fähig sind? :smile:
Gerade Katzen drücken übrigens mit der Nichtnutzung ihre Toilette Protest der verschiedensten Art aus. Wir können nur versuchen, unsere Tiere zu verstehen und darauf zu reagieren. Das heißt nicht, das wir sie allzusehr vermenschlichen sollten. Und bei Katzen und auch teilweise bei Hunden ist das nicht ratsam. Umso mehr wir ihnen geben, umso mehr fordern sie - gerade Katzen. Sie sind die einzigen Tiere, die sich Sklaven halten.
Ich kann verstehen, daß Menschen, welche selber keine Tiere haben, sich nicht in sie hineinversetzen können. Es würde nur den Rahmen sprengen, wenn ich hier Beispiele aus meinem Leben mit Tieren erzählen würde. Wenn Du versuchen möchtest zu verstehen, daß Tiere Gefühle haben, bleibt Dir nur die eigene Erfahrung. Dazu muß man sich kein Tier anschaffen, sondern kann einfach mal im Tierheim helfen oder die Haustiere bei Freunden beobachten.
Falls Du noch mehr Fragen hast, beantworte ich diese gerne.

Sylke Caroline

Hallo.

Macht man sich von der, mit Sicherheit irrigen, Vorstellung frei, dass der Mensch irgendetwas, durch eine höhere Macht absichtlich Geschaffenes sei, so wird einem, hoffentlich(!), mit der Zeit klar werden, dass der Mensch lediglich eine Weiterentwicklung (nicht einmal eine besonders gute), aus dem Tierreich ist.

Wobei ich das hier, völlig zu Unrecht, lediglich um des besseren Verständnisses Willen, einmal abgrenzen möchte. Denn der Mensch ist ein Tier, nichts weiter. Allerding eines, das sprechen kann.

So wie unsere Organe, Herz, Leber, Lunge usw. schon lange erfunden waren, bevor jener langbeinige Affe, Homo sapiens genannt, zum ersten Mal die Erde betrat, so waren auch unsere Gefühle schon längst erfunden.

Es ist in dieser wahrhaft schrecklichen Welt nicht möglich, ohne Gefühle zu handeln und zu überleben und selbst der Regenwurm hat Angst, wenn er unversehens im Licht liegt.

Dass speziell eine Katze dankbar sein kann, wenn sie denn will, muss schon daraus hervor gehen, dass sie, ähnlich wie wir eine Art von Familienleben entwickelt.

Das Einige, das nur der Mensch allein kann, ist, dass er über Gefühle quatschen und so massenhaft dummes Zeug erzählen kann.

Gruß, Nemo.

Viele Tiere haben eine genauso große Intelligenz wie Menschen.

Ach so? Welche genau sind das?

Gruß S

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Ach so? Welche genau sind das?

Delphine. Ach nein, die sind ja noch intelligenter als wir. …
Dann weiß ich nicht.
42?
MfG
GWS

Hallo,

Viele Tiere haben eine genauso große Intelligenz wie Menschen.
Insofern haben sie auch dieselben Gefühle wie wir.

Dieser Schlussfolgerung kann ich nicht folgen. Magst du das mal näher erklären, den Zusammenhang zwischen menschlicher Intelligenz und tierischer Emotion?

Gruß
S. (die Tieren keinesfalls Gefühle/Empfindungen/Intelligenz abspricht)

von Engländern und Katzen

Viele Tiere haben eine genauso große Intelligenz wie Menschen.

wie misst man das?

Sie
sprechen nur eine andere Sprache, so wie z.B. Engländer
englisch sprechen.

Das ist ein niedlicher Vergleich. Du kannst Englisch lernen und dann mit Engländern über alles sprechen, über das du mit Deutschen auch sprichst.
Kannst du das mit „kätzisch“ auch?

Dass Tiere Gefühle haben, darin stimme ich dir allerdings zu, auch wenn es vielleicht nicht immer die gleichen sind wie beim Menschen.

Es gibt in der letzen Zeit viel Forschung über die Intelligenz von Tieren, und es werden immer mehr Intelligenzleistungen beschreiben, die man vorher Tieren nicht zugetraut hätte.
(Beispiele siehe unten)

Intelligenz, Denken und Fühlen ist offensichtlich kein Privileg des Menschen.
Es ist aber noch nicht gelungen, mit Tieren so zu kommunizieren wie mit Menschen.
Wenn es so einfach wäre, dass Tiere „genau so“ denken und fühlen wie Menschen, dann könnten wir das längst.
Auch der Mensch ist ein Tier, klar, aber zwischen den verschiedenen Tierarten gibt es leider Kommunikationsschranken.

Das heißt nicht, das wir sie allzusehr vermenschlichen
sollten. Umso mehr wir ihnen geben, umso mehr fordern sie

  • gerade Katzen. Sie sind die einzigen Tiere, die sich Sklaven
    halten.

Na, wenn das keine Vermenschlichung ist… Möglich, dass du dich als Sklave deiner Tiere fühlst, aber woher willst du wissen, ob das Tier dich so sieht, oder ob es überhaupt eine Vorstellung hat, was ein Sklave ist?

Ich kann verstehen, daß Menschen, welche selber keine Tiere
haben, sich nicht in sie hineinversetzen können.

Ich habe schon mein Leben lang Tiere, aber auf die Idee, dass diese mich als „Sklave“ halten oder „immer mehr“ von mir fordern, bin ich noch nicht gekommen. Dass ich mit ihnen sprechen könnte wie mit „Engländern“ wünsche ich mir allerdings!
Gruß von Bixie
Beispiele:

http://www.welt.de/wissenschaft/article13580282/Kann…

http://www.sueddeutsche.de/wissen/tierische-intellig…

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Hallo
Hol dir eine Savannah dann weiß du es.:smile: MFG

Hallo,

ich habe und liebe Katzen, mag Krähenvögel, Hunde und noch div. andere Viecher.

Gebe Dir völlig recht.

Wenn man hier Sachen liest wie „Katze rächt sich“ oder „Katze will mich ärgen“ dann zweifel ich am Verstand von Homo Sapiens Sapiens (man bedenke, den Namen haben wir uns selbst gegeben - andere würden uns ev. treffender benennen).

Kaum ein Tier kennt Rache oder ärgert absichtlich andere (Affen und Krähen mal ausgeschlossen).

Das ist an sich allgemein bekannt, aber Menschen reagieren auf ihre Tiere wie auf Menschen. Macht man verm. automatisch. Ich rede auch mit meinen Katzen und ein bißchen verstehen sie - nein, ja, gibt Futter, komm und ein paar andere grundlegende Wörter. Aber sie fühlen nicht wie Menschen.
Ich verstehe ein paar ihrer Katzenausdrücke in Form von Lauten und Gestik oder Mimik. Häufigste Wünsche: noch besseres Futter, bitte Bürsten, will schmusen, will spielen/jagen, will raus und was Neues sehen/erleben - alles rein egoistische Wünsche ohne Bezüge zu anderen Lebewesen. Kein: will Rache, will ärgern.

Gruß, Paran

Hallo Bixie,

ich sehe es genau wie du:
Ich glaube nicht, dass eine Katze uns durch Pinkeln oder Koten
bewusst Nachrichten vermitteln will. Insofern ist das also
kein wirklicher „Protest“ oder „Trotz“.

Ich vermute, die Katze verhält sich so, weil sie verwirrt oder
verängstigt ist, und da funktionieren ihre „normalen“
Verhaltensweisen nicht mehr.

Danke für die Bestätigung meiner Ansicht, aber das ist ja (wie du selber schreibst), auch nur deine Vermutung. Deine Links von weiter oben find ich aber sehr interessant.

Allerdings ergibt es schon Sinn, wenn wir Menschen das als
Botschaft (also Protest) interpretieren - denn dann können wir
der Katze vielleicht helfen.

Seh ich eher nicht so. Es kommt immer drauf an, wie man damit umgeht. Der eine denkt vielleicht: „Die blöde Katze will mich nur ärgern, weil nicht alles so läuft, wie sie will.“ Und reagiert somit selber mit Trotz, auf das vermeintlich trotzige Verhalten der Katze. Wenn er aber wüsste, dass die Katze gar nicht anders kann, weil sie die Veränderung so verwirrt, bestünde diese Gefahr, selber trotzig zu werden, nicht so sehr. Es kann aber natürlich genaus umgekehrt sein. Jemand sieht das sehr sachlich, dass die Katze da gar nicht anders kann und meint gerade darum, dass man da auch nicht viel dagegen tu kann. Aber warum es grundsätzlich sinnvoll sein sollte, eine bewusste „Botschaft“ der Katze zu vermuten, erschließt sich mir nicht.

Es werden ja sogar Topfpflanzen als „dankbar“ bezeichnet, nämlich
dann, wenn sie pflegeleicht sind.

Cool, danke für den Hinweis. :smile: Daran hab ich gar nicht gedacht. Sprache ist immer wieder interessant. Da gäbs sicher noch viel mehr Beispiele, wo man etwas als dankbar bezeichnet, ohne das so zu meinen, wie es normalerweise beim Menschen gemeint ist. Ein dankbares Publikum hat in meinen Augen auch eine ganz andere Bedeutung. Es sei denn, man meint damit wirklich, dass die einzelnen Personen dem Künstler/Redner o. ä. tatsächlich dankbar sind. Sogar ein Thema kann dankbar sein. (Aber das ist ein ganz anderes Thema.)

Gruß
M.

Hallo Sylke,

sorry, aber bei so viel schon fast esoterischem und irgendwie missionarischem Zeug, weiß ich gar nicht, ob ich darauf näher eingehen soll. Nur soviel:

Immer wenn ich (insbesondere von sogenannten
Spezialisten oder Profis) lese oder höre, daß Tiere weder
denken noch Gefühle haben, würde ich ihnen gerne viele
Geschichten aus meinem Leben im Zusammenleben mit Tieren
erzählen.

Das behauptet doch heutzutage so gut wie niemand mehr. Und wollte ich auch mit meinem Beitrag nicht aussagen.

Falls Du noch mehr Fragen hast, beantworte ich diese gerne.

Nein Danke.

Gruß
M.

PS: Wohl die allerwenigsten, die der Meinung sind, dass man das Denken und Fühlen von Tieren nicht so 1:1 mit dem von Menschen vergleichen kann, wollen damit eine Wertung (sprich: eine Abwertung der Tiere) vornehmen. Wenn man davon ausgeht, dass Tiere nicht auf die gleiche Art wie wir Menschen Dankbarkeit, Liebe o. ä. empfinden können, ist die Kehrseite der Medaille, dass sie auch nicht bösartig, hinterlistig und berechnend sind. Deshalb aber umgekehrt davon auszugehen, dass Tiere eh die besseren Menschen sind, finde ich genauso unsinnig. Darum geht es nicht. Es geht darum, immer besser zu verstehen, wie die Welt funktioniert. Eine simple Projektion der eigenen Gefühle und Motive auf das Verhalten von Tieren, ist hierbei nicht hilfreich.

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Hallo Nemo,

Macht man sich von der, mit Sicherheit irrigen, Vorstellung
frei, dass der Mensch irgendetwas, durch eine höhere Macht
absichtlich Geschaffenes sei, so wird einem, hoffentlich(!),
mit der Zeit klar werden, dass der Mensch lediglich eine
Weiterentwicklung (nicht einmal eine besonders gute), aus dem
Tierreich ist.

Dass auch du jetzt hier fast eine religiöse/esoterische Diskussion draus machst…

Wobei ich das hier, völlig zu Unrecht, lediglich um des
besseren Verständnisses Willen, einmal abgrenzen möchte. Denn
der Mensch ist ein Tier, nichts weiter. Allerding eines, das
sprechen kann.

Ja, aber du kannst doch das Sprechenkönnen nicht so isolieren. So als gäbe es sonst keinen Unterschied. Um sprechen zu können, oder weil wir sprechen können (ich glaube Ursache und Wirkung ist da nicht klar zu trennen), haben wir eben auch andere Denkmuster ein anderes Bewusstsein etc.

So wie unsere Organe, Herz, Leber, Lunge usw. schon lange
erfunden waren, bevor jener langbeinige Affe, Homo sapiens
genannt, zum ersten Mal die Erde betrat, so waren auch unsere
Gefühle schon längst erfunden.

Im Ansatz vielleicht. Aber so differenziert, zielgerichtet und reflektiert, waren diese Gefühle doch damals ziemlich sicher nicht. Oder willst du mir echt erzählen, dass eine Katze deshalb irgendwohin in die Wohnung pinkelt, weil sie dich ärgern will?

Dass speziell eine Katze dankbar sein kann, wenn sie denn
will, muss schon daraus hervor gehen, dass sie, ähnlich wie
wir eine Art von Familienleben entwickelt.

Ah ja… Wieso gibt es da deiner Meinung nach einen logischen Zusammenhang? Wem denkst du ist die Katze in ihrer Familie wofür, wie und warum, dankbar? (Ernstgemeinte Frage!)

Das Einige, das nur der Mensch allein kann, ist, dass er über
Gefühle quatschen und so massenhaft dummes Zeug erzählen kann.

Ach so, dann gibt es vermutlich auch Katzen, die sich schon Wochen vor Weihnachten Gedanken darüber machen, was sie ihrem Halter schenken können, weil sie selber ja auch immer was Besonderes bekommen? Sie können das halt nur niemandem erzählen?
(Sorry, das ist jetzt natürlich nicht ernst gemeint. Aber was soll ich denn mit solchen polemischen Binsenweisheiten?)

Gruß
M.

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Hallo,

Mir kommt es so vor, als würden manche Leute ein zu sehr
menschliches Denken in das Verhalten ihrer Katzen
(wahrscheinlich auch anderer Haustiere) hineininterpretieren.
Oder zumindest manchmal dazu zu neigen. Aber vielleicht
täusche ich mich auch, und Katzen ticken tatsächlich so… 

Mir sind da in letzter Zeit zwei Anfragen aufgefallen, zu
denen ich gerne eure Meinung wüsste.

http://www.wer-weiss-was.de/tiere/wilde-katze-was-wi…

Was ich eigentlich fragen wollte - was bedeuted es__wenn eine
wilde Katze, die von uns seit 3 Jahren
gefüttert wird, aber
immer noch einen „Risikoabstand“
einhält (inzwischen nur noch
wenige Zentimenter
statt mind. 5 Metern) und nicht mehr panisch
wegrennt
wenn man Futter raus stellt, mich anmiaut? Ist das
normal?
Eine Art Dankeschön? Ein Vertrauensbeweis? 

Ich als Laie würde hier vermuten, dass eine Katze niemandem
„dankbar“ für Futter ist. Klar ist sie froh, wenn sie irgendwo
regelmäßig gefüttert und kommt dann wieder, dass sie mit der
Zeit dann auch zutraulicher wird, ist auch ziemlich klar. Aber
der Ausdruck „Dankbarkeit“ scheint mir trotzdem nicht passend.
Dieses „Gefühl“ trau ich einer Katze ehrlich gesagt nicht zu.
(Zumindest nicht in diesem Zusammenhang…) Oder täusche ich
mich da total? Eine Katze denkt doch nicht: „Gut dass ich
wenigstens dort Futter bekomme, sonst wüsste ich ja gar nicht,
wie ich satt werden sollte.“ Oder doch?

So vielleicht nicht! Aber sie weiß, dass sie dort zu fressen bekommt und kommt immer wieder, um zu schauen, ob es denn wieder was gibt.
Natürlich ist sie dann auch „froh“, so muss sie keine Mäuse jagen.
Dankbar und froh?

Und selbst wenn die
Katze tatsächlich dankbar sein sollte, glaube ich kaum, dass
sie es durch ein miauen ausdrücken und dem Menschen
verständlich machen möchte. Das kommt mir total abwegig vor. 

Das andere Beispiel ist ganz aktuell: 

http://www.wer-weiss-was.de/tiere/katze-spielt-verru…

ABER, seit einer Woche macht die Katze Ihr__großes Geschäft
nicht mehr da wo es sein sollte.
IWir gehen davon aus, dass es
eine Art Trotzreaktion
und Protest ist. 

Auch hier kommt mir die Formulierung „Trotzreakton und
Protest“ sehr vermenschlicht vor.

Hier kann ich definitiv sagen, dass es eine Frustraktion ist und keine Trotz!!

Das ist doch kein Protest im
Sinne von: „Wenn die mir so einen blöden Hund vor die Nase
setzen, dann mach ich denen eben auch das Leben ein bisschen
schwer und mach überall hin, wo ich nicht soll.“ So eine Art
von Protest oder Trotz kennen doch Tiere gar nicht, oder? 

Nein, das nicht.

Ein Beispiel:
Wenn mein großer Kater abends unbedingt nochmal raus will und nicht mehr darf, läuft er immer schnurstracks auf den kleinen Kater zu und „haut“ ihm erstmal eine.
Er lässt einfach seinen Frust an ihm aus.
Das ist auch fast menschlich oder?

Tiere haben Gefühle, diese bringen sie auch zum Ausdruck.
Frust ist auch ein Gefühl, das sie durch „wildpinkeln“ oder eben hauen abreagieren.

Wieweit da allerdings Dankbarkeit durch „Miauen“ zum Ausdruck gebracht wird und ob es überhaupt zum Ausdruck gebracht werden kann, weiß ich nicht.
Ich kann auch nicht mit Sicherheit sagen, ob Katzen so ein komplexeres Gefühl empfinden.
In dem konkreten Fall oben, wird die Katze einfach nur ihre Freude (das können sie definitiv empfinden) zum Ausdruck gebracht haben über das Futter. Das Vertrauen wird gewachsen sein und sie traute sich, dem Dosenöffner durch Miauen ihre Freude mit zu teilen.

Gruß
M.

Grüße
Ayse

Hallo
Habe selber Katzen und jeden Katzen Verhalten steckt eine gewisse Logik die der Mensch nicht immer versteht,

Protestpinkeln ist so etwas es gibt Katzen die auf jede kleinste Veränderung gestresst reagieren und andere die es einfach akzeptieren.
Eine Katze die ist nicht aus Bösartigkeit unsauber oder will nur ärgern irgendwas steckt immer dahinter.

Die Dankbarkeit ist auch ein Menschen Begriff ob die Katze Dankbarkeit im Menschlichen Sinne empfindet keine Ahnung.
Sie ist da und erwartet von ihren Besitzer versorgt zu werden. Wenn sie kein Hunger hat und sonst alles in Ordnung ist schnurrt sie, vielleicht ist das Katzenart Dankbarkeit zu zeigen was sie dabei empfindet weiss nur die Katz.

Man kann nicht alles was ein Tier tut Menschlich zu erklären es sind Tiere die haben auch Gefühle aber in wie weit die mit unseren gleich sind ? MFG

Hi,

also wir haben keine eigene Katze mehr dafür aber einen Nachbarskater, der uns oft besucht. Er kommt meist abends, wenn sein Herrchen im Bett ist und er noch was fressen oder trinken will. Oft bekommt er einen Schluck Milch und geht dann wieder. Falls er seine Milch nicht bekommt, dann fordert er diese. Je länger er warten muß, umso lauter.

Das ist natürlich nur aus dem Bedürfnis der Nahrungsaufnahme zu erklären und hat mit menschlichem Verhalten nichts zu tun.

Wenn dann jemand mit der Milchtüte zu seiner Schale geht, läuft er nebenher und „spricht“ dabei die ganze Zeit. Natürlich spricht er nicht wirklich, sondern ahmt eventuell sein Herrchen nach, der alleine wohnt und manchmal „Selbstgespräche“ mit der Katze führt.

Nun kommt der Kater abends auch öfter mit rein zum Fernsehen. Er liegt dann auf der Eckbank und pennt. Oft kann ich dabei dann Folgendes beobachten: so gegen 3 oder 4 Uhr nachts, streckt er sich ein paarmal und steht dann auf. Er kann dann von der Eckbank aus auf den Tisch sehen, wo einige Dinge herumliegen: Kuli, Brillenetui, Zigarettenstopfmaschine etc. Nun beobachtet er diese Teile sehr aufmerksam eine Weile. Dann sucht er sich einen naheliegenden Gegenstand aus, streckt seine Pfote danach, zieht ihn vom Tisch und schmeißt ihn ganz einfach auf den Boden. Dann glotzt er das Teil eine zeitlang an.
Diese Aktion hat keinen offensichtlichen Sinn. Sie ist ziellos, destruktiv und schwachsinnig. Oder mit anderen Woren: menschlich!

Viele Grüße
HylTox

Hallo

Hallo zusammen, 

ich muss kurz vorweg schicken, dass ich keine Katzen habe und
meine Frage deshalb keinen praktischen Hintergrund hat,
sondern nur aufgrund mancher Fragen hier entstanden ist. 

Mir kommt es so vor, als würden manche Leute ein zu sehr
menschliches Denken in das Verhalten ihrer Katzen
(wahrscheinlich auch anderer Haustiere) hineininterpretieren.
Oder zumindest manchmal dazu zu neigen. Aber vielleicht
täusche ich mich auch, und Katzen ticken tatsächlich so… 

Manche Besitzer übertreiben auch mit ihren Tieren zB. Kleidung ,Schmuck das braucht kein Tier die sind ohne glücklicher.
Ein Katze die In der Wohnung gehallten wird benimmt sich anders als eine die nach draußen kann, sie ist nur mit Menschen zusammen und benimmt sich „Menchlicher“ als
ein Tier das Kontakt mit anderen Katzen hat. Eine Hofkatze und eine verwilderte Katze sind da ganz anders.
Es ist ziemlich einfach die hat meistens gelernt was den Besitzer stört oder was er nicht mag und passt sich an. Wenn sie mal was falsch macht und der Besitzer böse versteht sie auch nicht immer wieso das was für sie normal ist falsch ist. MFG

Hallo

Hi,

also wir haben keine eigene Katze mehr dafür aber einen
Nachbarskater, der uns oft besucht. Er kommt meist abends,
wenn sein Herrchen im Bett ist und er noch was fressen oder
trinken will. Oft bekommt er einen Schluck Milch und geht dann
wieder. Falls er seine Milch nicht bekommt, dann fordert er
diese. Je länger er warten muß, umso lauter.

Das ist natürlich nur aus dem Bedürfnis der Nahrungsaufnahme
zu erklären und hat mit menschlichem Verhalten nichts zu tun.

Er weiss einfach hier gibt es was gutes auch wenn Milch nicht immer gut ist nicht alle Katzen vertagen es.

Wenn dann jemand mit der Milchtüte zu seiner Schale geht,
läuft er nebenher und „spricht“ dabei die ganze Zeit.
Natürlich spricht er nicht wirklich, sondern ahmt eventuell
sein Herrchen nach, der alleine wohnt und manchmal
„Selbstgespräche“ mit der Katze führt.

Katzen untereinander miauen nicht das haben die sich nur für den Menschen angewohnt um Aufmerksamkeit zu bekommen oder Futter. Wenn die Katzer von mir was will miaut die, mein Vater ist schwerhörig die Katze macht ihn mit der Pfote aufmerksam weil sie weiss ohne Hörgerät tut sich nix.

Nun kommt der Kater abends auch öfter mit rein zum Fernsehen.
Er liegt dann auf der Eckbank und pennt. Oft kann ich dabei
dann Folgendes beobachten: so gegen 3 oder 4 Uhr nachts,
streckt er sich ein paarmal und steht dann auf. Er kann dann
von der Eckbank aus auf den Tisch sehen, wo einige Dinge
herumliegen: Kuli, Brillenetui, Zigarettenstopfmaschine etc.
Nun beobachtet er diese Teile sehr aufmerksam eine Weile. Dann
sucht er sich einen naheliegenden Gegenstand aus, streckt
seine Pfote danach, zieht ihn vom Tisch und schmeißt ihn ganz
einfach auf den Boden. Dann glotzt er das Teil eine zeitlang
an.
Diese Aktion hat keinen offensichtlichen Sinn. Sie ist
ziellos, destruktiv und schwachsinnig. Oder mit anderen Woren:
menschlich!

Er langweil sich einfach macht meine Katze auch öfters holt Sachen von Tisch und spielt damit. MFG