Verhalten zwischen Mann und Frau

Welche Aufmerksamkeiten sollte man dringlichst beachten?
Was sind so die typischen Fehler, die gemacht werden?
Was sind besondere Aufmerksamkeiten, die besondere Freude bereiten -Pluspunkte…-?

Vielen Dank für Anregungen um mich ggfs. etwas zu verbessern!!!

Grüße

Fred

Hi Fred,

auch bei Dir könnte

FAQ:813

weiterhelfen

Gandalf

Danke Danke, aber bitte nicht schon wieder…
Ich weiß, nett gemeint, aber
ein bißchen mehr aus dem Leben bitte…

Grüße

Fred

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Fred,

Welche Aufmerksamkeiten sollte man dringlichst beachten?

das hängt sehr vom Umfeld ab. Beim Italiener um die Ecke sind es sicher andere Sachen, die zu beachten sind als in einem Dreisternetempel.
Höflichkeit ist m.E. nie falsch, aber übertrieben sollte sie auch nicht werden, sonst wird sie skuril/komisch

Was sind so die typischen Fehler, die gemacht werden?

Am falschen Ort die falschen Sachen machen! In ner Frittenbude nach dem Jahrgang des Ketchup zu fragen oder aus welcher Lage der Hauswein(?!) stammt.
Genauso kann man sich in einem guten Restaurant unmöglich machen, wenn man nach Majo oder Ketchup fragt :wink:

Was sind besondere Aufmerksamkeiten, die besondere Freude
bereiten -Pluspunkte…-?

Das hängt wohl zu einem guten Teil von der Frau ab, der Du die Aufmerksamkeit zuteil werden lassen willst. Eine Blondinenkarikatur kannst Du eher nicht mit Dingen kommen mit der Du einer intellektuellen Tochter aus gutem Hause kommen kannst und umgekehrt.

Lange Rede kurzer Sinn:
Immer den Umständen entsprechend handeln

Gandalf

Ich weiß, nett gemeint, aber
ein bißchen mehr aus dem Leben bitte…

Okay, dann mal los: sie zuerst begrüssen, ihr aus dem Mantel, in den Mantel helfen, zuhören, nicht stundenlang über Fussball oder so reden, wenn es sie nicht interessiert, Tür aufhalten, sich bücken, wenn ihr etwas heruntergefallen ist, …

Das sind jetzt so Sachen, die recht situationsunabhängig (egal ob Frittenbude oder ***Fresstempel) möglich sind.

Aber ob das jetzt neu für dich war …

Bye, Vanessa

Welche Aufmerksamkeiten sollte man dringlichst beachten?
Was sind so die typischen Fehler, die gemacht werden?
Was sind besondere Aufmerksamkeiten, die besondere Freude
bereiten -Pluspunkte…-?

Hallo Fred
machs bitte nicht so kompliziert, da gibt es nichts dringlichst zu beachten.
Überleg mal, wie Du gerne behandelt werden möchtest, und mach das dann so bei Deiner Freundin, da machst Du sicher nichts falsch :wink:
Gruß
Rainer

Keinen Knigge…
…aber dafür vielleicht den ein oder anderen sonstigen Tip kann ich hier anbringen.

Zunächst: Es sollte keine prinzipielle Verhaltensregeln geben müssen, wie man sich benimmt.

Die Hälfte ist unsinnig (es gibt wichtigere Dinge im Leben als über die Verwendung diverser Bestecke informiert zu sein, und wenn jemand nun mal lieber Cola als Wasser zum Hummer haben möchte, so soll er), die andere ist eigentlich nur eine Aufzählung von Selbstverständlichkeiten.

Worauf es ankommt, ist die tatsächliche (jeweilige) innere Einstellung. Persönlich würde ich sagen, es ist wesentlich unhöflicher, wenn man überspielt, daß einem etwas mißfällt, als wenn man die Wahrheit sagt.

Was ist wichtig? Wenn Du Dich für Dein Gegenüber interessierst, so ist es gut, wenn Du Ihr das auch zu verstehen gibst (ich meine, indem Du Ihr Interesse entgegenbringst). Wichtig finde ich persönlich dabei, daß man imstande ist, sich gegenseitig anzublicken, daß man das Gegenüber ausreden lässt und dabei Konzentration entgegenbringt. Entdeckt man sogar das ein oder andere Gemeinsame (z.B. in Form einer Aussage), so kann man dies bekräftigen, indem man darauf einen Trinkspruch ausbringt (Indem man erneut die Gläser anstößt, wichtig auch hierbei ist der Blickkontakt).

In den Mantel helfen und ähnliches finde ich so eine Sache, wer weiß, ob dem Gegenüber die „Bevormundung“ gefällt.

Ein Zeichen der Höflichkeit ist es aber auf jeden Fall, z.B. die Autotüre zu öffnen, bevor man selber einsteigt o.ä.

Wenn für einen selber der Abend etwas besonderes darstellt, und man den Abend im Übrigen auch so emfindet, so sollte man sich nicht scheuen, dies auch offen auszusprechen. Ein Kompliment in bezug auf die Begleitung wäre auch nicht schlecht (z.B. „Ohne Dich hätte der Abend nur halb soviel Spass gemacht“).

Eine gute Geste ist es auch, wenn man schon einen Abend miteinander verbringt, z.B. in Restaurants nicht jeder seperat zu bestellen, sondern evtl. bei dr Bestellungdarauf zu achten, ob es gemeinsame Interessen gibt (ich finde, eine gemeinsame Bestellung ist wesentlich Charmanter als wenn alle der Reihe nach bestellen). Zudem kenne ich viele Damen, die auch gerne probieren (wollen) - so daß man bereits im Vorfeld die Speisen so auswählen kann, daß auch etwas für jeden dabei ist (ich weiß, daß ist jetzt bestimmt gegen jeden Knigge-§, aber ich finde diese Idee auch recht charmant, sehen ohnehin die meisten Nationalitäten fernab der deutschen/französischen ähnliches Gehabe vor - dort gibt es einige Gerichte nach Personenzahl bestellt).

So, daß wär’s erst einmal
hoffe es hilft Dir weiter

Gruß
Patrick

Hallo Fred,

zum einen möchte ich auch betonen, was ja schon mehrfach gesagt wurde: Höflichkeit und gutes Benehmen haben nur sekundär mit Mann und Frau zu tun, sondern sollten so menschlich wie möglich ausfallen.

Aber da du gerne konkrete Dinge hören möchtest, hier noch ein paar Dinge, die mir oft negativ auffallen:

Einer Frau in den Mantel helfen, ist gut und schön. Ihn ihr aber zu diesem Zweck aus der Hand reißen, ist einfach unsensibel.

Ebenso unglücklich finde ich es, wenn jemand die entgegengestreckte Hand eines Mannes ignoriert, nur, um zuerst die Frau begrüßen zu können.

Dass man bei der Begrüßung im allgemeinen aufsteht, ist o.k. Aber mir ist es manchmal furchtbar peinlich, wenn ich - sagen wir mal in einer Kantine - nur einfach zwangslos Grüßgott sagen wollte, und dann warten muss, bis zwei, drei Herren mühsam ihre Servietten zusammengefaltet haben und dann - womöglich andere Leute behindernd - sich von ihren Stühlen erhoben haben.

Und ganz besonders unangenehm ist mir der Herr in Erinnerung, der, nachdem er mir gestanden hatte, dass er von Wein nichts versteht, mir „verboten“ hat zu probieren, obwohl die Bedienung extra gefragt hatte, wer das tun wolle.

Ach ja, auch das eine Unsitte aus vergangenen Tagen, als die Frauen noch mittellos waren und vom Mann ausgehalten werden mussten: Die leidige Weinkarte, die immer nur der Mann bekommt.

So, jetzt habe ich mich in Fahrt geschrieben, und wenn ich jetzt nicht aufhöre, sitze ich noch bis morgen da, und es fällt mir immer noch was ein. Dass alles letztendlich Ermessenssache und eine Frage des Fingerspitzengefühls ist, haben ja schon andere ausgeführt.

Gruß

Irene

Hallo Patrick,

ich gehe da von einem zwar grundsätzlich ähnlichen Ansatz aus, und denke, man sollte sich immer nach der Situation und dem Partner richten, möchte Dir aber doch ein wenig widersprechen, wenn Du von dem richtigen Gebrauch des Bestecks, etc sprichst.

Dies hat schon auch etwas mit Allgemeinbildung zu tun, und gerade wenn wir das sensible Thema eines vielleicht ersten gemeinsamen Abendessens mit einer Frau vom anderen Geschlecht andenken, dann will man sich doch von seiner besten Seite zeigen. Und da es ja Frauen geben soll, die gute Umgangsformen und eine gute Allgemeinbildung sexy finden, kann der hoffnungsvoll begonnene Abend ein schnelles Ende finden, wenn das Gegenüber sofort merkt, dass man sich mit dem Betroffenen nicht in der Öffentlichkeit zeigen kann und er diese nicht ganz unwichtigen Kenntnisse nicht hat.

Umgekehrt ist es mir auch ein paar Male passiert, und auch wenn ich inzwischen glücklich verheiratet bin, kann ich nicht umhin, mir auch heute noch bei vielen Gelegenheiten vorzustellen, wie jemand mit höhrerm Bildungsabschluss und in angemessener beruflicher Position eigentlich einen Lebenspartner finden will, wenn er/sie nicht die nötige Gewandtheit besitzt, sich auch in der entsprechenden Gesellschaft vernünftig zu benehmen bzw. zumindest nicht gleich als entsprechend ungebildet aufzufallen.

OK, mich hat es nun ganz besonders getroffen, weil meine Frau und ich nun wirklich bald täglich auf dem öffentlichen Parkett stehen, aber es ist oft schon wirklich nicht mehr witzig, wenn man feststellen muss, was da bei Leuten in der gleichen gesellschaftlichen Ebene offenbar an Kinderstube gefehlt hat. Und wenn ich mir ansehe, dass mir gestern die Anwaltskammer eine Seminareinladung zu einem Benimmkurs schickte, wo es u.a. genau um die Fragen des Verhaltens am Tisch gehen soll, dann bleibt mir doch fast die Spucke weg. Es ist ja nicht schlimm, wenn man noch nie einen Hummer gegessen hat und höflich nach der Bedienung des Hummerbestecks fragt, aber wenn Leute nicht wissen, warum und wie überhaupt eingedeckt ist, und in welcher Reihenfolge bzw. zu welchem Gericht was verwendet wird, dann finde ich dies schon etwas bedenklich. So kompliziert sind die Grundregeln nicht, und wenn man sie einmal gelesen hat, vergisst man sie auch nicht mehr und wird sich in Zukunft bei entsprechenden Gelegenheiten einfach sicherer und besser fühlen.

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

1 Like

Hallo auch,

ich schließe mich weitestgehend meinen Vorrednern an - vieles ist situations- und ortsgebunden.

Allerdings gibt es für mich ein paar kleine, eigentlich selbstverständliche Dinge, die mir sehr wichtig sind.

z.B. niemals in ein Restaurant oder aus einem Restaurant gehen (egal ob Italiener ums Eck oder ***-Fresstempel) eine brennende Zigarette in der Hand halten. Definitives NoNo meinerseits, obwohl ich selbst starke Raucherin bin.

Niemals Kaugummi kauen in einem Restaurant, auch egal ob Italiener ums Eck oder ***-Fresstempel; in Ausnahmesituationen kann ich aber verstehen, wenn jemand ein halsbonbon lutscht, weil er sich gerade verschluckt hat oder gerade starken Hustenreiz hat.

Und ganz wichtig: Ich schaue jedem Kellner, auch egal wo, immer in die Augen, egal um was es geht und - GANZ WICHTIG - LÄCHLE ihn an. Sei es, wenn er nach den Getränken fragt, das Essen bringt oder abserviert - ein Lächeln und ein einfaches „Dankeschön“ in Verbindung mit einem Blick in die Augen, das ist meines Erachtens Pflicht.

Gut, Ausnahme auch hier, wenn der Kellner völlig unhöflich oder so war, dann ist zwar der Blick in die Augen auch Pflicht, das Lächeln darf dann aber auch schon mal einfrieren, niemals aber die eigene Höflichkeit. Man kann auch in höflichen, ruhigen, sachlichem Ton klar machen, dass man nicht zufrieden ist - dazu muss man nicht unhöflich werden.

Auch ein Spleen von mir (wenn auch absolut nicht „knigge“): Ich äußere mich immer gerne lobend über ein gutes Essen, nicht nur dem Kellner gegenüber, auch meiner Begleitung sage ich gerne, dass ich das Essen super finde und so weiter. Oder auch z.B. einen Wein besonders gerne mag, der dann auch wirklich schmeckt. Genauso interessiert es mich auch, wie mein Gegenüber das Essen oder den Wein findet.

Der Frau die Platzwahl lassen, warten, bis sie sich gesetzt hat, auch wichtig, aber nicht Prio 1.

Genauso in den Mantel helfen, aus dem Mantel helfen, den Mantel auch aufhängen (!), Autotür aufhalten und so weiter, finde ich auch wichtig.

Ich finde es sehr schön, an solchen Traditionen und Aufmerksamkeiten festzuhalten, muss aber zugeben, dass ich in diesen Dingen auch gerne altmodisch bin.

In diesem Sinne
Viele Grüße und viel Spaß beim Ausgehen
Alexa