Verhaltensdisposition?

Hallo,

was ist eine Verhaltensdisposition?

Hintergrund ist eine Definition, derzufolge Lernziele „Verhaltensdispositionen“ bewirken sollen und nicht nur „beobachtbare Verhaltensänderungen“ bei Schülern. (Mayer versus Möller/Robert Mager).

Eine Verhaltensdisposition ist eine Veranlage auf einen bestimmten Reiz eine bestimmte Reaktion zu zeigen.
Wenn dieser Reiz auftritt, manifestiert sich die Verhaltensdisposition in der entsprechenden Verhaltensänderung. Sie ist jedoch auch dann vorhanden, wenn der Reiz nicht auftritt und das Verhalten demzufolge nicht gezeigt wird.

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Hi.

Danke, und das von einem Schüler erklären lassen :wink:

Danke, und das von einem Schüler erklären lassen :wink:

Hallo, Michael,
wenn ich lese, was der liebe Falk geschrieben hat, dann fällt mir als Laien dazu als erstes Pawlows Hund ein, und als nächstes militärischer Drill.

Besonders bei Letzterem (ich weiß wovon ich rede) werden Verhaltensweisen eingeübt, die reflexartig ablaufen, wenn der entsprechende Auslösereiz kommt.

Natürlich kann man auch andere (vielleicht wünschenswertere) Reaktionen einüben („Sage ‚Guten Tag‘, wenn Du jemanden triffst“).

Gruß
Eckard

Hallo, Eckard,

wenn ich lese, was der liebe Falk geschrieben hat, dann fällt
mir als Laien dazu als erstes Pawlows Hund ein, und als
nächstes militärischer Drill.

Besonders bei Letzterem (ich weiß wovon ich rede) werden
Verhaltensweisen eingeübt, die reflexartig ablaufen, wenn der
entsprechende Auslösereiz kommt.

der Begriff Verhaltensdisposition beschreibt nicht nur solche, sondern jegliche latente (d.h. nicht beobachtbare) Tendenz, bestimmte Verhaltensweisen zu zeigen. Geselligkeit kann man z.B. auch mit dem Begriff Verhaltensdisposition beschreiben. Der Begriff ist also nicht auf reflexartige Reaktionen beschränkt.

Grüße,

Oliver Walter

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der Begriff Verhaltensdisposition beschreibt nicht nur solche,
sondern jegliche latente (d.h. nicht beobachtbare) Tendenz,
bestimmte Verhaltensweisen zu zeigen. Geselligkeit kann man
z.B. auch mit dem Begriff Verhaltensdisposition beschreiben.
Der Begriff ist also nicht auf reflexartige Reaktionen
beschränkt.

Danke Oliver,
dann hatte ich das also richtig verstanden. :smile:
Ich habe nur beschrieben, wie ursprüngliche „Voreinstellungen“ oder „menschliche Steuerparameter“ geändert werden können.
D.h. man kann sich z.B. auch gute Laune regelrecht antrainieren :smile:

Gruß Eckard

Hallo Eckard,

wenn ich lese, was der liebe Falk geschrieben hat, dann fällt
mir als Laien dazu als erstes Pawlows Hund ein, und als
nächstes militärischer Drill.

Nur mal nebenbei gefragt: Würdest du einen Soldaten mit dem Pavlowschen Hund vergleichen? Wenn ja: Wie?

Besonders bei Letzterem (ich weiß wovon ich rede) werden
Verhaltensweisen eingeübt,

Ist aber doch auch Kognition dabei, oder?

die reflexartig ablaufen, wenn der
entsprechende Auslösereiz kommt.

Natürlich kann man auch andere (vielleicht wünschenswertere)
Reaktionen einüben („Sage ‚Guten Tag‘, wenn Du jemanden
triffst“).

Ich glaube kaum, dass man daraufhin jemanden konditionieren kann.

Gruß

Hermann