Verkabelung Gartenhausbeleuchtung mit Batterie

Hallo,

Ich habe ein Gartenhaus ohne Strom, wo im kommenden Jahr eine Photovoltaik-Anlage installiert werden soll.

Bis dahin möchte ich mit einem Bleigel-Akku (12v, 200Ah) und „provisorischer“ Verkabelung zwei Lampen mit jeweils 24W versorgen.

Die Batterie möchte ich bis zur Installation der PV-Anlage mit einem Stromaggregat laden.

Die Batterie und das Stromaggregat plus Victron Ladegerät sind bereits vorhanden.

Meine Frage ist nun wie ich das ganze am besten verkable. Die Batterie steht im Vorraum und die Lampen Hängen in zwei weiteren Räumen.

Ich dachte da an eine Holzplatte, auf die ich einen Hauptschalter und eine Sicherung oder etwas Kombiniertes(?) schraube und von dort weg dann die Kabel zu normalen ein/aus-Schaltern und weiter zu den jeweiligen Lampen.

Hat jemand einen einfachen Schaltplan für so etwas und konkrete Tipps zu Bauteilen, die ich am besten verwenden sollte und auch zu den Kabelquerschnitten?

Vielen Dank im Voraus!

Dolph

Hallo!

Überschläge kommst du sicherlich mit 1,5 mm² Kupferquerschnitt aus, wenn die Länge so um 10 m wäre und die Last 48 W = 4 A an 12 V.
Kommt wesentlich mehr Länge heraus, dann wähle 2,5 mm²
je dicker desto weniger Spannungsverlust tritt auf.

Sicherung können Kfz-Sicherungen sein, im Fachhandel gibt es dazu auch Halter zum Aufschrauben. Es reicht aber auch eine sogenannte „fliegende Sicherung“ die man an der Batterie in die Zuleitung einschleift. Am besten direkt in Batterienähe, etwa am Plusanschluss.

Sicherungswert 5 bis max. 10 A würde ich empfehlen. Sie übernimmt hier hauptsächlich den wichtigen Kurzschluss (und damit Brand)schutz. Denn so eine Batterie hat einen geringen Innenwiderstand und kann enorme Ströme im Kurzschlussfall abgeben. Da würden selbst dickere Drähte als vorgeschlagen in Sekunden anfangen zu brennen.

Schaltplan ? Das ist sehr einfach, aber als Laie solltest Du dir von einem Kundigen helfen lassen.

MfG
duck313

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Berichtigung:
Wähle lieber 2,5 mm² für deine Verdrahtung von Schalter zu den Lampen. Und von Batterie zu deinem Verteiler mit Hauptschalter und Sicherung dicker, also 4 mm².
Es gibt im Handel, Kfz-Bedarf und Car-Hifi geeignete Doppelader-Leitungen.

Hallo,
eine Lampe mit 24 Watt erscheint mir fuer Batteriebetrieb recht leistungsstark oder anders gesagt ueberdimensioniert.
20 Watt ist ein Auto-Bremslicht, in elender Gluehlampentechnik wird ein ganzer Innenhof schwach beleuchtet. Ohne rotes Glas im Zimmer sicher als Hauptlampe brauchbar. Doch wer nimmt Batterie OHNE LED.? Pruefe mal (das geht auch ohne Gartenhuette und fester Verkabelung), ob eine 3W LED oder eine 6W LED nicht schon ausreicht. Die Verkabelung wuerde etwas sicherer, aber vor allem musst Du die Batterie nicht so oft zum Laden ausbauen und wegtragen. Oder meinst Du 20 Watt LED Bauscheinwerfer, das ist dann HELL

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Servus,
Danke für die Antworten.
ich habe dort eine uralte dreiflammige Hängelampe, die ich unbedingt erhalten möchte. Diese hat drei e27 Fassungen und ich habe gesehen dass es für e27 auch 12v LED Birnen gibt.
Da hatte ich an drei mal 8W (=24W) gedacht und meinte das wäre von der Ausleuchtung her optimal.
Könnte aber auch z.B. drei mal 4,3W (=12,9W) verwenden, wenn das ausreicht.

An so etwas hatte ich gedacht. Von einem zweipoligen Schaltautomaten weg zur jeweiligen Lampe.

Hallo!

der Automat ist 1-polig, er schaltet nur eine Ader (das reicht und ist in deinem Haushalt an Netzspannung auch nicht anders.

Schaltbild an sich ist OK. Praktisch würde man natürlich jnicht von Minus direkt an einen Lampe (die Lampen gehen). Man würde Plus und Minus an die „Verteilung“ führen, also dort wo der Automat sitzt. und von einem Verbindungsblock geht dann eine 2-adrige Leitung ab zum Schalter und weiter zur Lampe. Am Schalter geht Plus auf Schlater Eingang und Plus Ausgang geht zur Lampe. Und Minus geht direkt durch zu Lampe. Man setzt dann im Schlater eine Verbindungsklemme (oder verdrahtet es in einer Dose.

Und ob man einen Automaten nehmen sollte ? Ich würde das eher nicht empfehlen, selbst wenn im Kurzschlussfall eine Abschaltung erfolgen könnte.
Übliche Automaten sind für Netzspannung(Wechselspannung).

Ich würde schon bei Kfz-Sicherungen bleiben oder allenfalls Schmelzsicherungen verwenden . Typ D01 (Neozed) oder Glasrohrsicherungen 5 x 20 mm (die man von Geräten her kennt)
Empfohlen eher 6 A statt 10 A.

mfG
duck313

E27 12V 6 W [url=www.ledkia.com/de/kaufen--e27-herkommliche-led-lampe/6421-led-lampe-e27-a60-1224v-6w-.html]Beispiel[url]
gibts ueberall aehnlich

Wollte ich auch gerade vorschlagen.
Auch in passender Ausführung für deine Leuchte im Retro-Look.
Auch wenn du noch kein Solarpanel hast solltest du unbedingt bereits jetzt einen Solar Laderegler verwenden. Den gibt es schon für unter 10€ und du vermeidest eine tiefentladene Batterie.

So ein Akku kann ganz problemlos Ströme liefern, die massive Maulschlüssel zum Glühen bringen.
Daher gilt:
So früh wie möglich, also so NAHE wie möglich am Akku eine Sicherung setzen.
Beim Schalten von Gleichstrom entstehen länger andauernde Lichtbögen im Schalter, daher unbedingt die maximal zulässige Stromstärke für DC beachten, die der Schalter schalten darf.

Ganz konkret würde ich mit 10A absichern und hinter der Sicherung dann als Verdrahtung 2,5mm² Zwillingslitze verlegen.

Für Akkus gibt es m.W. Batteriepolklemmen mit Sicherungshalter - vielleicht mal beim Schrotti gucken. Die Pole gehören abgedeckt - du wärst nicht der erste, dem ein Metallteil auf den Akku fällt, das dann einen Kurzschluss verursacht.

Wenn eine PV-Anlage geplant ist, solltest du jetzt auch schon den Solar-Laderegler anschließen - der ist nämlich zugleich ein „Entladeregler“ und schützt den Akku vor Tiefentladungen.

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Und ob man einen Automaten nehmen sollte ? Ich würde das eher nicht empfehlen, selbst wenn im Kurzschlussfall eine Abschaltung erfolgen könnte.
Übliche Automaten sind für Netzspannung(Wechselspannung)

Definiere „üblich“… Wenn ich in den Baumarkt gehe und gucke, was da an Automaten im Regal liegt, stoße ich auf den Hersteller mit drei roten Großbuchstaben. Schnell ein Datenblatt rausgesucht und siehe da: minimale Betriebsspannung 12 V AC/DC. Funktioniert also problemlos. Man muss sich nur im Klaren sein, dass der magnetische Schnellauslöser im Vergleich zu AC erst bei höheren Strömen anspricht. Für einen B10-Automaten wäre die Schnellauslösung also statt bei 30-50 A erst bei 42-71 A. Nähme man hier einen (zugegebenermaßen weniger üblichen) mit Z-Charakteristik wäre man letztlich auch für etwas längere Leitungen sicher aufgestellt.