Hallo Leute,
gestern abend habe ich im Fernsehen ein Feature gesehen, in dem es um den Verkauf brandenburgischer Seen ging. Der Bund als Eigentümer ist laut Einigungsvertrag gezwungen, die Seen zum besten (höchsten marktgängigen) Preis zu verkaufen. Diese werden zwar zunächst den Kummunen angeboten, auf deren Gebiet die Seen liegen, da diese aber zumeist nicht genug Geld haben, werden die Seen dann an private Investoren verkauft, die den Zugang zum See dann beschränken.
Das habe ich nicht so ganz verstanden. Daher meine Fragen:
-
Wer war denn Eigentümer der Seen vor der Wende? Oder wer war, da ja alles volkseigen war, „Träger“ der Eigentümerschaft? (Verzeiht mir die flapsige Formulierung, aber ich weiß als Wessi noch nicht mal, wie die Eigentumsverhältnisse im Westen waren.)
-
Wie ist das im Westen mit dem Eigentum an Grund und Boden?
-
Warum wurde der Bund Eigentümer der Seen und warum sind sie im Rahmen des Einigungsvertrages nicht in das Eigentum der Kommunen übergegangen?
-
Warum schreibt der Einigungsvertrag vor, dass der Bund die Seen verkaufen muss?
-
Warum muss der Vertrag zum höchsten Preis erfolgen? Klar, dass der Bund Geld braucht. Wäre es aber nicht gesamtgesellschaftlich gesehen sinnvoller, den Kommunen die Seen zu einem symbolischen Preis zu verkaufen, um den Leuten den ungehinderten Zugang zu diesen Naherholungsmöglichkeiten zu gewährleisten?
Wer kennt die Antworten oder kann mir sagen, wo ich sie finde?
Danke schon mal, Grüße, Thomas