Verkehrsrowdys - Zeigt ihr sie an?

Moin,

Dennoch möchte ich Dein Posting kommentieren und rückfragen,
vielleicht hat sich in der Straßenverkehrsordnung ja
inzwischen etwas getan, was ich nicht mitbekommen habe.

vielleicht haben wir uns auch einfach nur missverstanden :wink:

Soweit ich die Straßenverkehrsordnung kenne und soweit mir das
in der Fahrschule beigebracht wurde, darf eigentlich, streng
genommen, der, der mit 90 hinter einem LKW herfährt, nicht
ausscheren, wenn er damit ein Fahrzeug, welches sich von
hinten nähert, ausbremsen würde.

Das habe ich auch nirgends behauptet! Was ich nur beschrieb war, dass es aus Sicht des Ausscherers oft überhaupt nicht erfassbar ist, dass ein heranrasender Hintermann bremsen muss. Man kann einfach auch überhaupt nicht davon ausgehen, dass alle Fahrer „unglaubliche“ Könner sind. Es gibt vom Außendienstler über den Fahranfänger bis zum Älteren einfach die gesamte Bandbreite. Und nicht jeder kann deine o.g. Situation sicher einschätzen wenn er bis zum Horizont keinen anderen erkennen kann. Auch kann nicht jeder in 1s von 90 auf 120kmh beschleunigen.

Weiterhin habe ich bislang nicht mitbekommen, dass
auch auf Autobahnen beim Spurwechsel generell rechts vor links
herrscht.

Damit meinte ich nicht, dass „rechts vor links“ gilt, aber wenn weit vorher einer zum überholen ausschert, so hat dieser das Recht auf seiner Spur zu bleiben und muss nicht „davonhüpfen“ wie sich das manche wohl wünschen würden.

Es ist nicht möglich diesen Abstand immer einzuhalten.

Ich weiß das wohl. Aber wenn man mit 250 auf der Überholspur fährt und rechts in weiter Entfernung ein PKW hinter einem LKW ist muss man einfach damit rechnen gleich Abbremsen zu müssen um seinen Sicherheitsabstand einhalten zu können. Wer Samstags Nacht an einer Disko vorbeifährt muss auch mit plötzlich auftauchenden Betrunkenen rechnen. Es nützt doch nichts sich darüber aufzuregen, dass der nicht die Strasse betreten darf. Ich darf ihn dennoch nicht gefährden!

Gerade
wenn man langsamer fährt, meiner Erfahrung nach, schert
permanent vor einem jemand im Sicherheitsabstand ein. Je
schneller ich fahre, desto mehr Kontrolle habe ich selbst über
meinen eigenen Sicherheitsabstand.

Das erinnert mich etwas an die aktuelle Waffendiskussion in den USA. Da sagte einer, wenn in dem Kino nur jeder eine Waffe dabei gehabt hätte, hätte der Amokläufer nichts ausrichten können.

Natürlich ist mir bewusst, dass dies im Fall der Fälle auch
nicht reichen wird. Ich vertraue darauf, dass es
unwahrscheinlich ist, dass das vor mir fahrende Fahrzeug von
jetzt auf gleich sofort mit 0 stehen bleibt.

Ja, solche Argumente kenne ich. Wenn man mit 250 einem der 240 fährt hinten rauf kracht kann es ja nicht sehr gefährlich sein, weil das ja nur 10kmh Differenz sind. Das stimmt zwar, aber reale Unfälle sind kein Showversuch im Physikunterricht. Vielleicht dreht sich einer oder man muss anhalten, dann Kracht mit Sicherheit der nachfolgende Verkehr in den Primärunfall.

Selbst wenn
unmittelbar vor mir ein Unfall passiert, ist da noch Bewegung
drin - schon erlebt…

Oft geht es zum Glück gerade noch gut. Manchmal aber leider eben auch nicht. Auf die Wahrscheinlichkeit kann man als Fahrer massiv Einfluss nehmen!

Das beobachte ich leider auch sehr, sehr häufig. Ich glaube,
dass vielen mein Fahrverhalten auch nicht gefällt, wenn ich
links Abstand nach vorne lasse bei 120 - 130 und halt dem
Vordermann nicht bis an die Stoßstange fahre.

Ich frage mich dann immer was der Typ hinter mir glaubt was ich gerade mache und wohin ich denn bitte ausweichen soll selbst wenn ich wollte? Vorne hat man den Vordermann, links den Mittelstreifen und rechts den LKW. Und sollte tatsächlich rechts noch Platz sein ist es mir ehrlich gesagt lieber, der Irre überholt mich rechts als 2m hinter mir mein Leben zu gefährden. Letzte Woche erst hat mich einer über die Nothaltebucht recht überholt. Es war eine BAB ohne Standstreifen, linke Spur wegen Baustelle gesperrt, teilweise lan Schnee auf der Fahrbahn und Tempolimit 60.

VG und allzeit gute Fahrt wünscht,
J~

Hi,

Ich erlebe sehr oft, dass man, wenn man mit 180 - 250km/h
unterwegs ist, von vollkommen rücksichtslosen Autofahrern
„ausgebremst“ wird.

wie ich schon sagte, ich schließe das gar nicht aus und habe das auch selbst schon erlebt, dass Leute in quasi suizidaler Absicht vor mir rübergezogen sind. Aber trotzdem bin ich mir relativ sicher, dass es in vielen Fällen hauptsächlich daran liegt, dass der andere die Situation nicht richtig einschätzen kann. Auf deutschen Autobahnen gilt eine Richtgeschwindigkeit von 130 die man auch bei " guten Voraussetzungen"(oder so ähnlich) nicht überschreiten soll. Wer also schneller fährt hat IMHO eine ganz besonders hohe Verantwortung rücksichtsvoll zu fahren und das Fehlverhalten anderer einzukalkulieren.
Wie du schon selbst sagst, fühlen die Schnellfahrer sich oft rücksichtslos behandelt. Diesen Konflikt zwischen den beiden Gruppen kann man deshalb IMHO nur durch ein Tempolimit auflösen, denn dass sich die Schnellfahrer massiv ändern kann man sich wohl getrost abschminken.

Dann muss ich eben 2x in den Spiegel schauen, und prüfen, ob
das Objekt schnell näher kommt. Oder einfach mal von 110 auf
85 verzögern, um den „schnellen“ Verkehr vorbeizulassen. Oder
eben auch mal 10km hinter einem LKW bleiben, das ist auch
nicht so schlimm.

Ich lasse Leute auch lieber vorbei, als von denen gefährdet zu werden. Aber bei großen Entfernungen lässt sich die Geschwindigkeit zunehmend schlecht einschätzen. Kommt dazu dann noch eine großen Differenzgeschwindigkeiten entwickeln sich halt rel. schnell gefährliche Situationen.

VG
J~

1 Like

sag ich ja…
Moin,

ich schließe mich voll und ganz meinen Vorrednern an

deine Vorredner haben sich offenbar mit der Situation auseinander gesetzt. Du offenbar nicht. Vermutlich hast du meinen Artikel genauso wenig verstanden wie du anderer Verkehrsteilnehmer auch nicht verstehst. Dafür bist du ein Paradebeispiel für meine Überschrift. Setzt dich doch mal selbstkritisch mit deinem Verhalten auseinander!

Wer zum Überholen ausscheren will, muß sich so verhalten, daß
eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist.

Mit Gesetzen kennnst du dich ja offenbar gut aus. Dann kennst du sicher auch

Den Führern von Personenkraftwagen … wird empfohlen, auch bei günstigen Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen
… nicht schneller als 130 km/h zu fahren

http://www.gesetze-im-internet.de/babrigeschwv_1978/…

Die Überschreitung der Richtgeschwindigkeit ist keine Straftat oder Ordnungswidrigkeit. Bei einem Unfall kann jedoch eine Mithaftung aufgrund einer erhöhten Betriebsgefahr angerechnet werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Richtgeschwindigkeit_%2…

VG
J~

Tach!

Wenn Du Dich im Straßenverkehr derart häufig bedroht und genötigt fühlst, bist möglicherweise Du das Problem und nicht die anderen.

Zu Deiner Frage: nein, ich zeige sie nicht alle an.
Wenn ich allein jeden Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot auf der Autobahn und jeden gefährdenden Spurwechsel anzeigen würde, könnte ich mir einen privaten Sessel im Polizeirevier aufstellen.

Ich denke mir meinen Teil und fahre friedlich weiter.
Dies möchte ich Dir ebenfalls ans Herz legen, ebenso wie die Nutzung des ÖPNV.

Gruß,
M.

sagst Du nicht!
Hallo J.,

übersetzt sagst Du: Keiner soll/darf schneller als 130Km/h fahren.
DAS scheint mir Deine Meinung zu sein und ich vermute mal, dass Du die als Richter auf der Straße auch so verteidigst.

Es ist mir immer und immer wieder ein Rätsel, wenn da jemand meint, er sei im moralischem Recht, wenn dieser trödelig auf einer zweispurigen Autobahn mit Richtgeschwindigkeit dahindödelt und einen überholt, der grad mal daran kratzt… WAS ist denn so schlimm, seine eigene Geschwindigkeit einem vorrausfahrenden denn mal anzupassen und eben sich auf 120 zu verlangsamen - bis dann hinten die, die zügiger fahren wollen, vorbei sind?
Was ist so schön daran, jemanden auszubremsen?

Aber da kommen dann wieder Deine geliebten §§ zum zuge…

Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden

LG
Ce

P.S. 80% auf Autobahnen bin ich mit 100 unterwegs, da ich dann mit Hänger fahre UND ich bleib auch mal öfter hinter LKW, wenn sich hinten einer nähert.

Und, ja, ich kann das beurteilen,

…soso…

wenn ich mit Anhänger oder
im Unimog oder mit etwas anderem „Langsamen“ unterwegs bin,
muss für mich niemand bremsen, das empfinde ich als
unabdingbare Höflichkeit.
Dann muss ich eben 2x in den Spiegel schauen, und prüfen, ob
das Objekt schnell näher kommt. Oder einfach mal von 110 auf
85 verzögern, um den „schnellen“ Verkehr vorbeizulassen. Oder
eben auch mal 10km hinter einem LKW bleiben, das ist auch
nicht so schlimm.

…Ich bin ja jetzt kein „Deutscher“, sondern „nur“ Berufskraftfahrer im internationalen Fernverkehr mit einigen Millionen Kilometern auf dem Buckel, aber meines Wissens gilt auf deutschen Autobahnen noch immer ein Geschwindigkeitsmaximum von 80, bzw. 100 km/h für LKWs und Anhängergespanne; von welchen „110 km/h“ Du also „rechtskonform verzögern willst“, entzieht sich meiner Kenntnis.

Auch möchte ich darauf hinweisen, daß auch auf Autobahnen der (vermutliche)Anhalteweg innerhalb des Sichtbereiches zu liegen hat, was bei hohen Geschwindigkeiten oftmals nicht der Fall ist.

Gruß
nicolai

2 Like

Hallo,

wenn mir ein Fahrmannöver nicht passt, dann hupe ich laut und deutlich, damit die Person auch merkt, dass sie nicht allein auf der Straße unterwegs ist und machen kann, was sie will.
Manchmal passieren mir aber auch Dinge, wo ich teils selbstverschuldet in blöde Situationen komme und andere deshalb hupen. Das muss ich dann eben auch hinnehmen.
Das mit dem Anzeigen habe ich noch nie gemacht, ich habe aber gehört, dass es sich trotz manchmal schwieriger Beweissituation lohnen kann, einen Rowdy anzuzeigen, denn wenn Hinweise von mehreren Personen kommen, geht die Polizei der Sache eher nach, als wenn nur eine Person sich meldet. Vielleicht hat ein anderer Anzeiger die entsprechenden Zeugen, mit denen der Rowdy seiner gerechten Strafe zugeführt werden kann.

Gruß
hps

Bitte keine Schublade!
Moin,

übersetzt sagst Du: Keiner soll/darf schneller als 130Km/h
fahren.
DAS scheint mir Deine Meinung zu sein und ich vermute mal,
dass Du die als Richter auf der Straße auch so verteidigst.

was du so alles weißt ist ja schier unglaublich.
Lies meinen Artikel am besten noch mal durch. Du musst mich nicht in eine Schublade stecken, nur weil dein Weltbild das offenbar vorsieht. Auch ich fahre gerne mal +130, aber nicht mit 5m Abstand zum Vordermann.

Das keiner schneller als 130km/h fahren soll, das steht so im Gesetz. Das sage also nicht ich. Auch ist mir im Großen und Ganzen piepenhagen wie schnell andere fahren solange sie nur sich allein gefährden. In der Realität ist es aber genau so: Da wird anderen gerne durch die Bedrohung eines gefährlichen Auffahrens eine höhere Geschwindigkeit aufzuzwingen versucht. Also in etwa das, was du mir vorwirfst.

Es ist mir immer und immer wieder ein Rätsel, wenn da jemand
meint, er sei im moralischem Recht, wenn dieser trödelig auf
einer zweispurigen Autobahn mit Richtgeschwindigkeit
dahindödelt und einen überholt, der grad mal daran kratzt…

Eben. Und das es dir und anderen ein Rätsel ist, spricht eindeutig für die Notwendigkeit eines Tempolimits. Viele Schnellfahrern fehlt einfach völlig die Einsicht für andere Verkehrsteilnehmer.

VG
J~

1 Like

Moin!

Und, ja, ich kann das beurteilen,

…soso…

Warum nicht?
Wenigstens outet er sich nicht schon im Web als penetranter Schleicher.

wenn ich mit Anhänger oder
im Unimog oder mit etwas anderem „Langsamen“ unterwegs bin,
muss für mich niemand bremsen, das empfinde ich als
unabdingbare Höflichkeit.
Dann muss ich eben 2x in den Spiegel schauen, und prüfen, ob
das Objekt schnell näher kommt. Oder einfach mal von 110 auf
85 verzögern, um den „schnellen“ Verkehr vorbeizulassen. Oder
eben auch mal 10km hinter einem LKW bleiben, das ist auch
nicht so schlimm.

…Ich bin ja jetzt kein „Deutscher“, sondern „nur“
Berufskraftfahrer im internationalen Fernverkehr mit einigen
Millionen Kilometern auf dem Buckel, aber meines Wissens gilt
auf deutschen Autobahnen noch immer ein
Geschwindigkeitsmaximum von 80, bzw. 100 km/h für LKWs und
Anhängergespanne; von welchen „110 km/h“ Du also
„rechtskonform verzögern willst“, entzieht sich meiner
Kenntnis.

Es ist schlimm dass Du nicht weißt, wann zu bremsen ist…

Des Weiteren gibt einem ein LKW-Limit kein Recht dazu, andere zu schneiden und zu blockieren. Egal ob der LKW / das Gespann brav 80 oder 160 fahren, es gelten immer die Regeln für den sicheren Spurwechsel.

Off-topic: je nach Gespann ist es auch kein Problem, mit einem Hänger 150 zu fahren. Mit einem Mercedes S210, 2-Achs-Autohänger und leichtem, flachen Auto darauf ging das locker auf der Autobahn. Von München bis Ravenna bremst man da nur für eiun paar Minivan-Schnarcher, Speedlimits und Abfahrten…
Das Bremsen war kein Thema. Bei vorausschauender Fahrweise und wenig Verkehr ist das stressfrei, der Bremsweg lag immer noch weit unter dem eines beladenen Sprinters.
Behindert habe ich auch mit Gespann nie jemanden.
Weshalb viele das mit einem unbeladenen, kräftigen PKW nicht hinbekommen, werde ich nie verstehen.

Auch möchte ich darauf hinweisen, daß auch auf Autobahnen der
(vermutliche)Anhalteweg innerhalb des Sichtbereiches zu liegen
hat, was bei hohen Geschwindigkeiten oftmals nicht der Fall
ist.

Dieses Herumgeheule über den Sichtbereich ist fürchterlich. Auf der deutschen Autobahn gilt das nicht. Punkt.

M.

1 Like

Korinthe…
auch moin-moin,

fass doch mal an die eigene Nase: Ich habe nicht geschrieben, dass ich das weiß - ich vermute…

Mein Weltbild sieht vor mir (meist Autobahn aber auch Landstraße) zu oft Egoisten. Andere Egoisten sieht man dann hinter diesen ‚kleben‘.

Schublade: Ja, nämlich eine: sowohl der Drängler, als auch der Gedrängelte machen offensichtlich was falsch… und da hilft letztendlich auch kein Tempolimit… Fakt ist leider, dass zu langsam links fahren und nicht wieder rechts einordnen viel zu selten geahndet wird.

Ferner soll/muss ja keiner schneller fahren - aber wenn die ‚Gemütsmenschen‘ denn mal wirklich gemütlicher auf die rechte (oder rechteste) Spur wechseln würden, wäre vieles einfacher.
Leider erlebe ich es auch im Familiären oft genug als Beifahrer: die Lücke ist noch nicht lang genug… da fährt 500 Meter noch einer auf der rechten Spur, ich kann da doch nicht - da komm ich vielleicht nimmer links rüber… nach 3 Minuten endlich an dem vorbei: oh, da iss wieder einer…

So! Jetzt zu Deiner Schublade… die mitte-links-Schleicher sind also die Guten (sorgen die doch für Dein geliebtes Tempolimit) und die ‚endlich nach 7 Km und 150 Lücken‘ mal vorbei wollen, die Bösen?

Und nun die Frage: Wie hättest Du es denn gerne, wenn einer hinter Dir ist, dass er sich ‚bemerkbar‘ macht? Deine geforderte Einsicht wird nur von gaaanz wenigen Autofahrern umgesetzt: links ist nur zum Überholen und gleich danach wieder rechts… Soooo selten, dass man das sieht.

LG
Ce

2 Like

Der Ausdruck „gesetzliche Regelung“ ist Dir wohl ein Fremdwort ?

Gruß
nicolai

Nur mal so (aus dem Bußgeldkatalog):

  • Missachtung des Rechtsfahrgebotes 80,- EUR, 1 Punkt
    der Schipper

Tja,
der den LKW ueberholen will faehrt rechts und schert dann aus,
und irgendwo ganz viel weiter hinten missachtet jemand das Rechtsfahrgebot, obwohl er noch viel weiter weg von dem LKW ist.
denk
Muss selbstredend alles ohne Gefaehrdung ablaufen.
Gruss Helmut

Hallihallo,

auf deutschen Autobahnen noch immer ein
Geschwindigkeitsmaximum von 80, bzw. 100 km/h für LKWs und
Anhängergespanne; von welchen „110 km/h“ Du also
„rechtskonform verzögern willst“, entzieht sich meiner
Kenntnis.

habe ich je rechtskonform geschrieben?

Habe ich je behauptet, dass ich mich an Gesetze halte?

Habe ich mich je beschwert, wenn ich für regelwidriges Verhalten zur Kasse gebeten wurde?

Aber: ich besitze einen „100km/h“-Anhänger, so ein kleines Ding mit Stoßdämpfern und Bremsen, weil ich eben manchmal nicht 20cbm umbauten Raum hinter mir herziehen möchte. In den Anhänger passt prima ein Motorrad, und mit dem Anhänger fahre ich - ohne mich zu schämen - 120km/h nach Tacho, mit Tempomat. Das macht dann knapp 110km/h real. Schlimm? Weil ich gegen das Diktat des Gesetzgebers verstoße, der eine vollkommen willkürliche Geschwindigkeit als das Maximum festgelegt hat? In Frankreich fahren Ahänger seit jeher so schnell wie PKW solo (130km/h), das klappt schließlich auch.

Ich habe eine Vernunftgrenze, und eine Angstgrenze bei Geschwindigkeitsübertretungen. Die Angstgrenze ist dann erreicht, wenn es „flensburgen“ würde bei einer Messung, die Vernunftgrenze liegt meist darüber. Aber ich bin ja ängstlicher als vernünftig ;~)

coffin, Du schreibst, dass Du einige Millionen Kilometer im LKW hinter dich gebracht hast. Mit 80,000km/h nach Tachograph auf der BAB, und mit präzisen 60 auf unseren Landstraßen? Dann hast Du aber bestimmt viele „Freunde“ unter Deinen Kollegen, oder? Traust Du Dich dann noch allein auf einen Rastplatz?

Abgesehen davon darf der 1959er Unimog mit 3,49t so schnell er kann. Und er kann 106km/h (Navi), den meinte ich übrigens im letzten Post. Rechtskonform.

Grüße
formica

1 Like

Moin!

Der Ausdruck „gesetzliche Regelung“ ist Dir wohl ein Fremdwort
?

Keineswegs.
Aber gerade als Deutscher sollte man gelernt haben, dass das sture Befolgen von nicht hinterfragten Gesetzen den Anfang eines Weltkrieges bedeuten kann.

Daher hinterfrage ich eben das eine oder andere überflüssige Limit und fahre vorausschauend, sicher und vernünftig, anstatt mich an Schildern aufzugeilen.

Gruß,
M.