Gute Nacht, Gabriel!
Seit gewisser Zeit arbeite ich im Fach Mathematik an meiner
Facharbeit (Klasse 12). Mein Thema hat eine Menge mit
Straßenverkehr zu tun, doch bei einer Berechnung kommen mir
Fragen auf.
Kein Wunder, ein komplexes Thema. Wär auch ein gutes für eine Computesimulation, hab aber noch nichts praktisches vorzuweisen.
Meine Rechnung:
Wenn …
Richtig erkannt!
Also gibt es noch andere Einflüsse. Diese konnte ich nicht
beweisen und sie sind Vermutungen, was mein Problem ist.
Vielleicht ist das einfach ein blödes Beispiel für 12klässner, die die Efahrung gar nicht haben, bei 180km/h hinter einen Auto auf der Überholsput zu fahren. Aber auch die Therie sagt dir, dass der Bremsweg mit dem Quadrat der Geschwindigkeit wächst.
Je höher also das Tempo, desto überproportional größer der Sicherheitsabstand. 2facher Tachoabstand hilft da wenig, und wenn es nicht so viele Schnachnasen auf der linken Spur gäbe, würde es 10mal so häufig krachen.
-Ein Einfluss ist, dass bei schnellerem Verehr auch immer
LKWs oder andere langsamer fahren. Keiner fährt konstant 200,
weshalb solche „Hindernisse“ immer wieder den Verkehrsfluss
abbremsen.
-Der Andere wäre, dass bei geringen Geschwindigkeiten (z.B.
60km/h) nur in seltenen Fällen der 30m Abstand eingehalten
wird. Durch den Veringerten Abstand, mehr Fahrzeige pro
Stunde.
Liege ich mit diesen Einflüssen richtig? Habt ihr noch
andere? Wie könnte ich das einigermaßen „mathematisch“
darstellen? Exestieren Rechnungen dafür?
Nun ja, irgendwie hast du da schon einen Teil der Wahrheit erkannt, wenn ein LKW mit 82 km/h unbedingt einen Wohnwagen mit 78 km/h überholen muss, und von hinten ein PKW mit 200 km/h auffährt, ist das die Spitze des Eisbergs. Aber der PKW-Fahrer ist ja ein erfahrener Raser und bremst im letzten Moment unter (Licht-)Hupen, aufdringlichem Bremslichtgetue und Achso-Emzwungenem-Notbremsen.
Das eigentliche Problem sind die Schlangen von Überholern, die sich auf der linken Spur drängeln. Und dazu gehöre ich als überzeugter Langsamfahrer auch manchmal, wenn ein überzeugter Schleicher unbedingt eine 4 km lange LKW-Kolonne mit 90 km/h überholen zu meinen muss.
Jeder hält den Abstand, den er für richtig hält, aus langjähriger Erfahrung. Und wenn vor ihm einer bremst, bremst er zur Sicherheit lieber etwas stärker, als vielleicht notwendig wäre. Und irgendwann ist dann die Bremsung eines Vorfahrenden oder der Abstand eines der Hinterliegenden zu gering. Dann knallt’s.
Im Übrigen bauen sich, auch wenn’s nicht kracht, so Staus auf. Jeder, der auf’s Stauende zufährt, bremst zur Sicherheit (damit ihm kein LKW oder ein 200-km/h-Spezi hinten reinknallt) etwas stärker ab, als nötig, und jeder, der den Stau verlässt, traut dem Braten nicht so recht - manch einer fährt zur Vorsicht noch 10 Minuten mit 40 km/h auf der linken Spur.
Zugegeben, etwas sacherzhaft formuliert, aber wenn du noch keinen Führerschein hast, beobachte mal das Treiben auf der Autobahn, natürlich nur links, denn rechts sind nur Langweiler und LKW, bei 3spurigen Autobahnen sind rechts nur Langweiler und LKW, in der Mitte überforderte Fahrerinnen, besserwisserische Mitvierziger, 3,17-Minuten-Sparende-LKW-Fahrer und Van-/Lieferwagenfahrer aller Schattierungen.
Vielen Dank, dass ihr euch mit dem Problem beschäftigt habe
und ich würde mich über Beiträge freuen!
Das Problem geht ja uns alle an, und wenn ich auch nicht grad für Tempo 80 auf Autobahnen plädiere, je einheitlicher die Geschwindigkeit ist (und je größer die Rücksichtnahme, ihr mit 95-hm/h-LKW-Kolonnen-Überholer), desto flüssiger der Verkehr.
Gruß, Zoelomat