ich habe neulich die Neuverfilmung von Sleepy Hollow gesehen, in der sehr detalierte Bilder von Enthaupteten Köpfen zu sehen sind. Diese Köpfe zeigen immer einen sehr verkrampften Gesichtsausdruck, als wäre die letzte Mimik des Opfers „eingefroren“. Meine Frage lautet nun, ob das normal ist, bzw, ob die Muskeln bei einer plötzlichen BlutUnterversorgung kontrahiert bleiben, und sich nicht wieder entspannen. Da ich das nicht wirklich gern ausprobieren wollte, dacht ich mir ich frag mal ein paar Experten…
Experten für Enthauptungen haben wir nicht so arg viele, ich probier’s trotzdem:
Im Moment des Todes erschlaffen alle Muskeln. Alle. Alle. Da das viele Schauspieler nicht wissen, schauen sie als Leichen nicht geradeaus, sondern zur Seite oder nach oben. Daran erkennt der wahre Killer, dass sie noch nicht ganz tot sind
Der Verlust des Tonus ist übrigens auch der Grund dafür, dass echte Leichen uns oft so „komisch verdreht“ erscheinen. Wegen der fehlenden Spannung in den Gliedern fallen Arme und Beine, wohin sie gerade wollen.
Nachtrag
wenn die Enthaupteten im Film dann allerdings eine Miene aufsetzten à la „Iss mir eh wurscht“, dann ginge natürlich der Effekt in die Hose. Deshalb verstehe ich durchaus, dass die Maskenbildner lieber tiefe Gefühle auflegen.
