Verlängerungskabel verlegen

Hallo Wissende,

letztens hatte ich einen kleinen Streit mit einem Bekannten, der ein Verlängerungskabel mit drei Anschlüssen an eine normale Steckdose dauerhaft anschließen und - zu allem Überdruss- auch mit Nagelschellen Aufputz verlegen wollte.
Meiner Meinung nach ist das nicht erlaubt- weder das dauerhafte Belegen der Dose noch das Verlegen mit Nagelschellen. Liege ich richtig oder darf man das doch? Wenn ja, unter welchen Umständen?

Es grüßt

Hermann

Hi, was ist dauerhaftes Belegen?
etwa den Kühlschrank über Nacht angesteckt lassen?
wie oft steckst du Ihn aus? und die Stereoanlage? und das Einbaubackrohr, den Einbaugeschirrspüler? den Untertischboiler etc.?

OL

Hallo!

Was hat er gemacht ?

Ein handelsübliches Verlängerungskabel mit Stecker und Kupplung/Mehrfach-Steckdosenleiste hat er mittels Schellen an die Wand geheftet und den Netzstecker natürlich in die Steckdose gesteckt ?

Was ist daran besonders auffällig ? Was kommt einem da bedenklich, gar verboten vor ?

Das diese Leitungen grundsätzlich NICHT für feste Verlegung geeignet und zugelassen sind ist richtig. (es sei denn es handelt sich um Gummileitung H07-RN-F)

Aber hier geht’s doch sicher um das Anheften an der Fußleiste o.ä., da spricht nichts dagegen. Dort ist es ja noch besser vor mechanischen Schäden durch Fußtritte, Einquetschen an Möbeln usw. geschützt als auf dem Boden liegend.

Man muss nur die Schellen richtig auswählen(nicht zu eng!) und auch sorgfältig nageln und nicht draufschlagen wie auf Kalteisen.

Dauerhaft angesteckt ?
Dagegen spricht nichts, das ist so beabsichtigt und normal.

Ich glaube fast, Du meinst etwas anders ?

MfG
duck313

Hallo,

danke für Dein Posting.

Hi, was ist dauerhaftes Belegen?
etwa den Kühlschrank über Nacht angesteckt lassen?

Genau das.

wie oft steckst du Ihn aus? und die Stereoanlage? und das
Einbaubackrohr, den Einbaugeschirrspüler? den Untertischboiler
etc.?

Na ja, eben das auch alles dauerhaft an dieses Verlängerungskabel mit drei Dosen. Ich weiß nicht, was er da noch anschließen will, ich nehme an, es geht um Küchengeräte, wobei allerdings nichts dauerhaft da dran hängt sondern nur bei Bedarf. Stereoanlage wird in der Küche bei ihm wohl nicht betrieben :wink:.

Gruß

Hermann

Hallo,

danke fürs Posting.

Was hat er gemacht ?

Ein handelsübliches Verlängerungskabel mit Stecker und
Kupplung/Mehrfach-Steckdosenleiste hat er mittels Schellen an
die Wand geheftet und den Netzstecker natürlich in die
Steckdose gesteckt ?

Ja, genau das.

Was ist daran besonders auffällig ? Was kommt einem da
bedenklich, gar verboten vor ?

Soweit ich informiert bin, ist es nicht erlaubt, ein normales Verlängerungskabel sozusagen stationär zu verlegen. Es würde mich natürlich freuen, wenn ich mich irren würde, denn dann würde ich das auch so machen.

Das diese Leitungen grundsätzlich NICHT für feste Verlegung
geeignet und zugelassen sind ist richtig. (es sei denn es
handelt sich um Gummileitung H07-RN-F)

Also sehe ich da doch etwas, das man beachten sollte, um nicht mit irgendeiner Vorschrift in Konflikt zu geraten.

Aber hier geht’s doch sicher um das Anheften an der Fußleiste
o.ä., da spricht nichts dagegen.

Ja, genau darum geht’s u.a., er will die Leitung aber auch noch auf 1 Meter Höhe bringen, dann soll sie lose auf den Tisch. Dann kommt da ein Kühlschrank dran und noch - bei Bedarf - das ein oder andere Küchengerät.

Dort ist es ja noch besser
vor mechanischen Schäden durch Fußtritte, Einquetschen an
Möbeln usw. geschützt als auf dem Boden liegend.

Dass es besser ist, war nicht die Frage, ob es erlaubt ist, ist die Frage.

Man muss nur die Schellen richtig auswählen(nicht zu eng!) und
auch sorgfältig nageln und nicht draufschlagen wie auf
Kalteisen.

Dauerhaft angesteckt ?
Dagegen spricht nichts, das ist so beabsichtigt und normal.

Ich glaube fast, Du meinst etwas anders ?

Nein, im Grunde wohl nicht.

Gruß

Hermann

Hallo Hermann,

wichtig ist vielmehr, dass die Leistung der angeschlossenen Geräte unter der maximalen Anschlußlast der Dreiersteckdose bleibt (die in der Wand muss es natürlcih auch vertragen können).

Geschirrspüler UND Boiler zusammen sind schon kritisch, da jedes der Geräte 2000 Watt Leistungsaufnahme hat (Pi-mal-Daumen): 2000 Watt bei 240 Volt macht mal eben 8,3 Ampere Strom. Je nach Hersteller der 3-er Steckdose kann schon bei 10 Ampere das Ende erreicht sein. Maximal jedoch 16 Ampere !! Für den Einbau Backofen ist da gar keine Reserve mehr drin. Solche Geräte sind eigentlich separat abgesichtert an eigenem Stromkreis, ähnlich dem Elektroherd.

Viel Glück

Hallo Juergen_01,

danke für dein Posting.

wichtig ist vielmehr, dass die Leistung der angeschlossenen
Geräte unter der maximalen Anschlußlast der Dreiersteckdose
bleibt (die in der Wand muss es natürlcih auch vertragen
können).

hm, also ohne allzu kleinkarriert und / oder misstrauisch erscheinen zu wollen: Gibt’s nicht doch irgend eine Bestimmung, die das eigenständige Verlegen von Kabeln- womit auch immer - verbietet? Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es auch zum Verlegen selbst, also womit verlegt man, Vorschriften gibt (Nagelschellen ja, aber auf keinen Fall z.B. mit einem Heißkleber…).
Schließlich ist es ein Handwerk, das dahinter steckt, und die wollen schließlich mit alle dem verdienen. Und nicht zu vergessen- vielleicht sogar das aller wichtigste- die Versicherungen, die vielleicht nicht zahlen wollen, wenn da im Brandfall z.B. festgestellt wurde, dass ein Gerät mit einer Verlängerungsschnur betrieben wurde.

Geschirrspüler UND Boiler zusammen sind schon kritisch, da
jedes der Geräte 2000 Watt Leistungsaufnahme hat
(Pi-mal-Daumen): 2000 Watt bei 240 Volt macht mal eben 8,3
Ampere Strom. Je nach Hersteller der 3-er Steckdose kann
schon bei 10 Ampere das Ende erreicht sein. Maximal jedoch 16
Ampere !! Für den Einbau Backofen ist da gar keine Reserve
mehr drin. Solche Geräte sind eigentlich separat abgesichtert
an eigenem Stromkreis, ähnlich dem Elektroherd.

Ja, genau aus diesem Grunde könnte ich mir auch noch vorstellen, dass man sagt, dass diese Dinger nur in die Hände des Fachmanns darf und nur temporär angeschlossene Geräte über ein Verlängerungskabel betrieben werden dürfen, sonst würde es vielleicht auch nicht „Verlängerungskabel“ sondern „Verlegekabel“ heißen… Das soll jetzt bitte nicht als Provokation verstanden werden…

Gruß

Hermann

Hallo Hermann,

hm, also ohne allzu kleinkarriert und / oder misstrauisch
erscheinen zu wollen: Gibt’s nicht doch irgend eine
Bestimmung, die das eigenständige Verlegen von Kabeln- womit
auch immer - verbietet? Ich könnte mir sogar vorstellen, dass
es auch zum Verlegen selbst, also womit verlegt man,
Vorschriften gibt (Nagelschellen ja, aber auf keinen Fall z.B.
mit einem Heißkleber…).
Schließlich ist es ein Handwerk, das dahinter steckt, und die
wollen schließlich mit alle dem verdienen. Und nicht zu
vergessen- vielleicht sogar das aller wichtigste- die
Versicherungen, die vielleicht nicht zahlen wollen, wenn da im
Brandfall z.B. festgestellt wurde, dass ein Gerät mit einer
Verlängerungsschnur betrieben wurde.

In der Vorschrift steht sogar, dass jeder Laie den Stecken in die Steckdose stecken darf!

In den Vorschriften steht weiterhin nur, dass, Mindestquerschnitt eingehalten werden müssen das Kabel entsprechen zertifiziert sein muss und die Isolation nicht beschädigt sein darf!
Insoweit sind Heisskleber, Nagelbrieden, Klebeband usw.kein Problem.
Was man nicht darf ist durch die Isolation zu nageln (Frühe war bei Trennnahtlitze die Verwendung von Reissnägeln sehr beliebt, welche man in der Mitte durch den Steg stach. Dies ist und war verboten! ).

Was du dir an Vorschriften vorstellen kannst ist Irrelevant!

Du kannst es drehen und wenden wie du willst, du liegst mit deiner Meinung falsch und dein Kumpel hat recht.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter,

danke für dein Posting.

hm, also ohne allzu kleinkarriert und / oder misstrauisch
erscheinen zu wollen: Gibt’s nicht doch irgend eine
Bestimmung, die das eigenständige Verlegen von Kabeln- womit
auch immer - verbietet? Ich könnte mir sogar vorstellen, dass
es auch zum Verlegen selbst, also womit verlegt man,
Vorschriften gibt (Nagelschellen ja, aber auf keinen Fall z.B.
mit einem Heißkleber…).
Schließlich ist es ein Handwerk, das dahinter steckt, und die
wollen schließlich mit alle dem verdienen. Und nicht zu
vergessen- vielleicht sogar das aller wichtigste- die
Versicherungen, die vielleicht nicht zahlen wollen, wenn da im
Brandfall z.B. festgestellt wurde, dass ein Gerät mit einer
Verlängerungsschnur betrieben wurde.

In der Vorschrift steht sogar, dass jeder Laie den Stecken in
die Steckdose stecken darf!

Nun, kühnerweise war ich davon ausgegangen, dass man das wohl darf :wink:. Bitte nicht allzu spöttisch.

In den Vorschriften steht weiterhin nur, dass,
Mindestquerschnitt eingehalten werden müssen das Kabel
entsprechen zertifiziert sein muss und die Isolation nicht
beschädigt sein darf!
Insoweit sind Heisskleber, Nagelbrieden, Klebeband usw.kein
Problem.

Ist ja cool…

Was man nicht darf ist durch die Isolation zu nageln (Frühe
war bei Trennnahtlitze die Verwendung von Reissnägeln sehr
beliebt, welche man in der Mitte durch den Steg stach. Dies
ist und war verboten!
).

Was auch immer Trennnahtlitze sind, ist wahrscheinlich hier irrelevant.

Was du dir an Vorschriften vorstellen kannst ist Irrelevant!

Nix für ungut, aber deswegen frage ich schließlich: Decken sich meine VORSTELLUNGEN mit dem, was man im Alltagsgebrauch REALITÄT nennt.

Du kannst es drehen und wenden wie du willst, du liegst mit
deiner Meinung falsch und dein Kumpel hat recht.

Umso besser, dann werde ich das hier bei mir auch so machen.

Es grüßt

Hermann