Verletzen die USA die Menschenrechte?

Hallo Thomas,

nein, das ist ein Missverständnis: es geht nicht darum, immer
wieder die USA anzuschwärzen. Es geht darum, ethische Werte
hoch zu halten

Das tun wir doch, Du die anderen oder viele andere, ich…aber Dein nächster Satz

(die übrigens die Amerikaner immer für sich in

Anspruch nehmen).

widerspricht dem so gesehen schon wieder und ich bin kein Vertreter der amerikanischen Politik schlechthin, sondern sage es so, wie ich es sehe.

Ein amerikanischer Präsident (ich denke es war A. Linc.) sagte
mal sinngemäß „Frag nicht immer, was Dein Staat für Dich tun
kann, sondern frag Dich, was Du für Deinen Staat tust.“

Das gilt aber nur für diejenigen, die stark genug sind,
überhaupt etwas leisten zu können.

FALSCH, das sollte für alle gelten, für wirklich alle, die von ihrem Staat was halten, von ihm profitieren und da sind wir in unserem Staat doch wirklich gut dran.

Es gibt nicht nur Menschenrechte, sondern auch -pflichten.

Sehr richtig - auch!

Ich seh da mehr als Gleichgewicht, nicht auch, sonders sowohl als auch, eigentlich auch in erster Linie.

Und wenn ich dann noch dieses Geseiher von „Die Würde des
Menschen ist unantastbar“ höre, wird mir ehrlich gesagt
speiübel.

Oh, das hätte ich jetzt nicht vermutet! Willst du damit
zeigen, dass du inhuman sein willst? Doch wohl kaum!

ICH INHUMAN, ho ho, will ja nicht angeben mit humanen Leistungen, aber dagegen muß ich Einwand erheben. Ich bin in einem Projekt verankert, was sich gerade mit Menschenwürde
beschäftigt. Nur ich mags ehrlich geschrieben, nicht preisgeben, da Du und bestimmt nicht nur Du, dies nicht verstehen würdest.
Nur soviel, es hat was mit dem Islam zu tun, deshalb werd ich auch so wütend, wenn Leute, die eigentlich keine Ahnung haben, Sachen wie Menschwürde in den Mund nehmen, dabei genü´ßlich ihren Tee trinken, ihre Kinder küssen und sich superhuman fühlen, weil sie ihre Gedanken dazu verschicken.

Wir sollten erstmal unsere Würde, Menschen zu sein,
erlangen!!!

Ja, auch wieder sehr richtig! Aber ich fürchte, dass du das
wieder falsch interpretierst. Denn solange wir selbst nicht in
der Lage sind, anderen Menschen, die die Menschenrechte mehr
benötigen als wir selbst, diese Rechte zuzusprechen, fürchte
ich, sind wir selbst prinzipiell nicht würdig, diese Würde zu
erlangen.

Comprendre?

Ja *müdelächelnd*, jajajaja

…und lass es gut sein, es hilft niemandem weiter, was hier geschrieben wird, tu was, tu einfach was, alles ist besser, als einfach nur zu reden, dann wirst auch Du verstehen, wie müde es macht, sich mitzuteilen.

d.

tu was, tu einfach was, alles ist besser,
als einfach nur zu reden, dann wirst auch Du verstehen, wie
müde es macht, sich mitzuteilen.

Das stimmt schon. Nur woher weißt Du, dass Thomas nichts tut?

Hallo Thomas

Ja, auch wieder sehr richtig! Aber ich fürchte, dass du das
wieder falsch interpretierst. Denn solange wir selbst nicht in
der Lage sind, anderen Menschen, die die Menschenrechte mehr
benötigen als wir selbst, diese Rechte zuzusprechen, fürchte
ich, sind wir selbst prinzipiell nicht würdig, diese Würde zu
erlangen.

Comprendre?

No, Senor
Erklär mir mal, warum ein Mensch, dessen Job töten ist und wofür er oft auch bezahlt wird, Menschenrechte mehr benötigt als wir selbst.
Der hat sich um Menschenrechte noch nie geschert.
Genau darum geht es doch bei den Hilfskräften der Taliban, die haben solche Leute zum Töten angeworben.
Mein Mitleid für solche Leute hält sich deutlich in Grenzen, das gilt den Opfern, die haben es verdient, nicht die Täter.
Natürlich sollte man sie menschlich behandeln, das ist klar, also keine Folter oder ähnliches, selbstverständlich haben sie auch ein Recht auf einen fairen Prozeß.
Aber mehr auch nicht.
Gruß
Rainer

Das stimmt schon. Nur woher weißt Du, dass Thomas nichts tut?

nun… ich weis es nicht, aber ich glaube, es herauslesen zu können…was natürlich nicht stimmen muß…

H.-D.

ReHi

ich habe über folgendes nachgedacht.
Wenn jemand aus religiösen Grund (wie z.B. Sikhs) den Bart
nicht
rasiert und die Haare nicht schneidet und dann, bevor seine
Schuld bewiesen ist, dazu gezwungen wird, diese zu rasieren
(siehe Amis in Guantanamo), verletzt das nicht die
Menschenrechte desjenigen, oder andere Rechte, wie
Religionsfreiheit?

sag mal, gab es in Afghanistan Religionsfreiheit?
Hielt man dort die Menschenrechte hoch?
Nein??
Also ernten sie jetzt, was sie gesät haben.

Heisst es nicht die Würde des Menschen ist unantastbar?

Aber manche haben sich ihrer Würde schon selbst entledigt ;-((

Gruss Harald

Hallo Unbekannt,

es ist eine Schande, wie die Gefangenen behandelt werden. In der Karibik untergebracht und dann auch noch ohne Klimaanlage.
Das Essen hast Du ganz vergessen. Es gibt zwar kein Schweinefleisch, aber wurden die Rinder gemäß den Religionsvorschriften getötet ? Nein.
Man sollte den Gefangenen SCHARFE Messer geben, damit sie die Rinder (und wen auch immer noch) nach ihren Vorstellungen schlachten können. Soviel Rücksicht sollte man auf eine große Weltreligion nehmen.
Ich bin sicher, dass ich im Knast eines islamischen Landes freitags auch immer fangfrischen Fisch bekomme.

Gruß, Joe

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ReHi

ich habe über folgendes nachgedacht.
Wenn jemand aus religiösen Grund (wie z.B. Sikhs) den Bart
nicht
rasiert und die Haare nicht schneidet und dann, bevor seine
Schuld bewiesen ist, dazu gezwungen wird, diese zu rasieren
(siehe Amis in Guantanamo), verletzt das nicht die
Menschenrechte desjenigen, oder andere Rechte, wie
Religionsfreiheit?

sag mal, gab es in Afghanistan Religionsfreiheit?
Hielt man dort die Menschenrechte hoch?
Nein??
Also ernten sie jetzt, was sie gesät haben.

Willst Du also damit sagen, dass die USA die Menschenrechte so achten wie die Taliban? Das itt dann wohl die größte anti-USA-Hetze hier am Board.

Heisst es nicht die Würde des Menschen ist unantastbar?

Aber manche haben sich ihrer Würde schon selbst entledigt ;-((

Was nicht möglich ist. Die Würde des Menschen ist unantastbar, auch nicht von einem selbst.

an die Rachegötter
Tag auch,

aus einigen Beiträge lese ich heraus, daß wir jetzt doch wieder nach der Doktrin „was Du nicht willst, was man Dir tu, das füg auch keinem andren zu“ vorgehen sollten, auch bekannt als „Auge um Auge, Zahn um Zahn“.

Nur weil sich die Gefangenen (mutmaßlich) als Bestien in Menschengestalt erwiesen haben, ist das doch kein Grund, daß wir (die Guten) uns genauso aufführen sollten. Die Strafe ist nicht das, was vor dem Prozeß kommt, sondern das, was nach dem Prozeß kommt.

Gruß
Christian

Erklär mir mal, warum ein Mensch, dessen Job töten ist und
wofür er oft auch bezahlt wird, Menschenrechte mehr benötigt
als wir selbst.
Der hat sich um Menschenrechte noch nie geschert.

Es ist halt die Frage, ob Du Dich im Punkt Humanität mit den Taliban auf eine Stufe stellen willst. Anscheinend ja.

Mitleid und Strafe
Hallo Rainer,

Erklär mir mal, warum ein Mensch, dessen Job töten ist und
wofür er oft auch bezahlt wird, Menschenrechte mehr benötigt
als wir selbst.

das habe ich ja gar nicht gesagt. Ich würde aber sagen, dass diese Menschen zumindest einen Defekt mehr haben als wir.

Der hat sich um Menschenrechte noch nie geschert.

Man kann natürlich lange darüber streiten. Auf den ersten Blick sieht es ja auch so aus, als ob derjenige, der sich um Menschenrechte nicht kümmert, sein eigenes Menschenrecht verwirken könnte. Aber das ist nicht zwingend, denn Menschenrechte bleiben auch dann Menschenrechte, wenn sie jemandem anhaften, der sich nicht um sie kümmert. Das war meine These. Mit anderen Worten: Menschenrechte kann man gar nicht verwirken.

Mein Mitleid für solche Leute hält sich deutlich in Grenzen,
das gilt den Opfern, die haben es verdient, nicht die Täter.

Natürlich darf man Mitleid nicht übertreiben, das ist richtig, aber wenn man sieht, wie schon die Jüngsten quasi militärisch ausgebildet werden, die überhaupt nicht die Chance haben, eine andere Einstellung zu entwickeln, dann denke ich schon, dass man darüber nachdenken kann und sollte, wie denn diese Menschen so geworden sind, wie sie geworden sind.

Natürlich sollte man sie menschlich behandeln, das ist klar,
also keine Folter oder ähnliches, selbstverständlich haben sie
auch ein Recht auf einen fairen Prozeß.
Aber mehr auch nicht.

Immerhin - da sind wir uns einig. Aber es gibt hier im Forum auch Menschen, die das bestreiten würden. Und gegen diese Meinung habe ich gepostet.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Christian,

in der Hoffnung, dass Du mich nicht meinst antworte ich Dir.

Die Untersuchungshäftlinge haben genug zu essen und zu trinken. Werden medizinisch versorgt und können ihre Handtücher als Gebetsteppiche verwenden. Sanitäre Einrichtungen sind vorhanden. Das sie nicht miteinander kommunizieren können finde ich für die Wahrheitsfindung wichtig.
Das IKRK darf die Lager besichtigen und Gespräche ohne dritte führen.
Ich sehe nach meinem bisherigen Kenntnisstand keine Menschenrechtsverletzungen. Mal abgesehen davon ist es ja auch kein Ferienlager…

Gruß, Joe

IKRK darf nicht in kubanische Knäste rein O.T.
:wink:

FALSCH, mit Text
Hallo Jochen,

Meldung der Nachrichtenagentur AP, nachzulesen bei Google:

Vier Mitarbeiter auf US-Stützpunkt Guantanamo - Heftige Kritik von Menschenrechtlern an Unterbringung
Guantanamo (AP) Nach heftiger Kritik von Menschenrechtsgruppen haben unabhängige Experten mit einer Untersuchung der Haftbedingungen der aus Afghanistan auf den US-Stützpunkt Guantanamo gebrachten Gefangenen begonnen. Vier Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sprachen am Freitag mit einigen der 110 auf dem Stützpunkt im Osten Kubas eingesperrten Männer über ihre Behandlung.

IKRK-Delegationsleiter Urs Bögli kündigte an, die Erkenntnisse des Besuchs den US-Behörden zu übermitteln. Es sei aber nicht sicher, ob auch die Öffentlichkeit informiert werde. Am Freitag trafen auch britische Diplomaten auf dem Stützpunkt ein, wie das Außenministerium in London mitteilte. Die Delegation soll die Haftbedingungen der Gefangenen prüfen, die eigenen Angaben zufolge britische Staatsbürger sind. Der Aufenthalt der Diplomaten werde mehrere Tage dauern, hieß es in London. (…)

Gruß, Joe

Mein Mitleid für solche Leute hält sich deutlich in Grenzen,
das gilt den Opfern, die haben es verdient, nicht die Täter.

Täter sind immer auch Opfer. Die haben es auch verdient, dass wir versuchen zu verstehen, weshalb sie das getan haben.

Kannst du eigentlich beurteilen, wer von den Leuten, die jetzt in dem Lager gelandet sind, das wirklich „verdient“ hat? Kennst du eigentlich wen von denen? Ach ja, und kennst du eigentlich die „Opfer“? Vielleicht waren das ja auch ganz schlimme Finger? Börsenhaie und sowas. Die haben auch schon Existenzen zerstört…

Stell dir mal vor, nach WK-II hätten die Siegermächte die gesamte NSDAP inklusive Mitläufern und allem, was halt gerade so gefangen genommen wurde, ohne Prozess in ein Konzentrationslager geschafft. Wäre das im Sinne der Menschenrechte gewesen? Und hätte das zu einem dauerhaften Frieden geführt?

Schwarz und Weiß gibt es nur dann, wenn mensch sich nicht die Zeit nehmen möchte, genau hinzuschauen, um die Grautöne zu erkennen.

Und darunter leiden dann die Menschenrechte.

Gruß,
Stefan

Hallo, Joe.
Ich meinte damit, das die Delegation des IKRK nicht in Fidels Knäste rein darf.
Warum wohl nicht?
Aber das stört die meisten Disputanten hier nicht.

hallo Jochen,
was hat Guantanamo mit der Republik Kuba zu tun?
Grüße
Raimund

Hi,

Ich sehe nach meinem bisherigen Kenntnisstand keine
Menschenrechtsverletzungen. Mal abgesehen davon ist es ja auch
kein Ferienlager…

dazu wurde von Stefan ein paar Etagen höher gerade ein Link gesetzt.

Gruß
Christian

Ich meinte damit, das die Delegation des IKRK nicht in
Fidels Knäste
rein darf.

Wo steht das? Gibt es hierfür Quellen?

Warum wohl nicht?
Aber das stört die meisten Disputanten hier nicht.

Angenommen das stimmt, so ist mir das ziemlich wurscht. Die USA stehen mir nun mal politisch und emotional näher als die Kubaner. Das ist das ewige alberne Argument der Rechten: anscheinend ist jede Menschenrechtsverletzung der westlichen Länder gerechtfertigt, solange es irgendwo auf der Welt noch einen Staat gibt, der größere Menschenrechtsverletzungen begeht. Blöder kann man nicht mehr argumentieren.

Mein Mitleid für solche Leute hält sich deutlich in Grenzen,
das gilt den Opfern, die haben es verdient, nicht die Täter.

Täter sind immer auch Opfer. Die haben es auch verdient, dass
wir versuchen zu verstehen, weshalb sie das getan haben.

Natürlich, in Wirklichkeit sind das nämlich gute Menschen, die durch ihre schlimme Kindheit/Umgebung/Eltern so geworden sind.
Ich kanns nicht mehr hören!
Da tut einem ja Hitler schon fast leid.
Ist das denn so schwer zu begreifen, das es Leute gibt, die nicht gut sein wollen?
Denen das Böse besser gefällt?
Bin Laden hatte es doch sehr gut im Leben, ein einflußreiches Elternhaus, qualifizierte Ausbildung, Geld im Überfluß.
Kein unterdrückter, geknechteter Hungerleider.
Ein Mensch, der sich freut, wenn 3000 unschuldige Menschen sterben, ist kein Opfer, sondern ein Monster.

Ach ja, und kennst du
eigentlich die „Opfer“? Vielleicht waren das ja auch ganz
schlimme Finger? Börsenhaie und sowas. Die haben auch schon
Existenzen zerstört…

So hat die RAF auch argumentiert, ich verurteile das.
Es gibt keine guten oder schlechten Opfer, Mord kann man nicht rechtfertigen, egal, wen es trifft.
Gruß
Rainer

Hallo!

Ist das denn so schwer zu begreifen, das es Leute gibt, die
nicht gut sein wollen?

Müssen wir ihnen deshalb dahin nachfolgen?

Es gibt keine guten oder schlechten Opfer, Mord kann man nicht
rechtfertigen, egal, wen es trifft.

Darin stimme ich mit dir 100% überein.

Gruß,
Stefan :smile: