Verletzungen der Fallschirmspringer

Wer Sakrileg von Dan Brown gelesen hat weiß, dass ein Quadratmeter Stoff den Fall eines Menschen schon um die Hälfte reduziert. Ob das stimmt habe ich aber noch nicht ausprobiert, sonst hätte ich die gleichen Verletzungsmuster wie die Springer über Kreta.

Hallo,

danke für die Antworten.
Die Frage hat ja für richtige Diskussionen geführt, war höchste Zeit dass einer sowas stellt.

Ich kann bestätigen, dass die schweren Waffen und Verpflegung wie das Gros der Munition in Behältern abgeworfen wurd (immer nach den Springern, damit man den Landepunkt sieht). Die Soldaten trugen die Granaten am Gürtel sowie Pistolen. Man hat im 2. WK noch keine leichten Maschinenpistolen gehabt, die für Falmschirmspringer geeignet waren (laut Landser).
Der Boden auf Kreta ist in der Tat sehr steinig.

Wer Interesse an Informationen zum Heer, Lustwaffe, Marine, Persönlichkeiten und den Waffen der deutschen Armee im 2. WK ist auf der Seite: www.lexikon-der-wehrmacht.de gut aufgehoben.

LG Basti

Wer Sakrileg von Dan Brown gelesen hat weiß, dass ein
Quadratmeter Stoff den Fall eines Menschen schon um die Hälfte
reduziert. Ob das stimmt habe ich aber noch nicht ausprobiert,
sonst hätte ich die gleichen Verletzungsmuster wie die
Springer über Kreta.

Wer Dan Brown gelesen hat weiß auch, dass man einfach nur eine Plane braucht und die guuuuut festhalten muss. Mein Kommentar: „Don’t try this at home!“
Und hättest Du das á la Dan Brown probiert, hättest Du nicht das gleiche Verletzungsmuster wie die Fallschirmspringer von Kreta. Eher wie die Orbistsüchtigen, die zwecks Suizid von Hochhäusern springen. Ja ja, Dan Brown und Recherche …

Gruß
Peter B.

Nun ja, das war ja nur so ein Gedanke. Man schafft es nicht mal einen Schirm festzuhalten wenn man von einem Tisch springt.

Da es sich aber bei den Fallis um kämpfende Einheiten handle,
die auch schon (wie ich auch öfters in alten Kriegsfilmen
gesehen habe) aus der Luft nach unten schiessen, trifft dies
m.W. nicht zu.

Die waren ja nicht bewaffnet. Außer mit Pistolen und Granaten.

Nun, ich weiß dass auf dem Meer ähnliche Abkommen existierten. Beispiel bei den U-Booten: Ein Schiff musste erst gestoppt werden, durch Schuss vor Bug. Dazu musste das U-Boot auftauchen. Gegen Ende des Krieges machten sich die Seestreitkräfte beider Seiten diese Arbeit nicht mehr. Man feuerte ohne Warnung, folglich gab es nicht die Chance der Kapitulation.

Ziemlich gemein!

Hallo,
Danke, Deine Erklärung klingt logisch, damit kann ich mich bis zum Gegenbeweis anfreunden.
Gruß
loderunner

Nun ja, das war ja nur so ein Gedanke. Man schafft es nicht
mal einen Schirm festzuhalten wenn man von einem Tisch
springt.

Richtig, ich nehm die Idee auch nicht Dir sondern Dan Brown übel.

Gruß
Peter B.

Zur Galland-Anekdote: Richtig, steht in „die Ersten und die Letzten“.Allerdings schossen viele Amerikaner auf abgeschossene Düsenjägerpiloten, um ein späteres Weiterkämpfen dieser besonders gefürchteteten zu verhindern.

Zu den Fallschirmjägern: Laut Haager Kriegsordnung (könnte auch die Genfer sein, bitte hier nicht festnageln) ist der FallschirmANGRIFF an sich schon ein Teil der oder die Angriffshandlung und es deshalb ausdrücklich erlaubt, auf landende (eigentlich angreifende!) Fall-
schirmjäger zu schießen. Dagegen ist der Absprung aus einem abstür-
zenden Flugzeug eine Rettungshandlung und deswegen geschützt.

Ich bin Ungedienter (Kriegsdienstverweigerer) und wundere mich schon etwas, daß da absolute Kenner, die von jeder Knarre alles wissen, und hartnäckige "Landser-Leser in so elementaren Fragen der Moral und des Kriegsrechts Lücken haben. War denn keiner von den Kommentatoren bei der Bundeswehr und hat in einem so wesentlichen Punkt nichts gelernt? Ist jetzt nicht persönlich gemeint (vor allem nicht der ursprüngliche Fragesteller, der fragt ja nur), sondern nur mal etwas zum Nachdenken.
Hoffe, die Frage zum Thema „Schießen auf Fallschirmjäger“ damit beantwortet zu haben. Kai-Reginald

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

mal langsam, sonst wirds wieder Äpfel und Birnen. „Krieg nach Prisenordnung“ besagte, das neutrale Handelsschiffe angehalten und untersucht werden konnten um im Falle von Konterbande weggenommen repsektive versenkt zu werden. Handelsschiffe im Geleit von Kriegsschiffen konnten ohne Vorwarnung angegriffen werden, ebenso bewaffnete Handelsschiffe. Der einzige Fall, über den man streiten konnte waren also in Wirklichkeit die sogenannten Blockadezonen, also Deutschland mit Warnzone (von wegen uneingeschränkter U-Bootkrieg) rung um Englad und England wiederum, dass sich die Freiheit nahm ein jedes Schiff, das nach Deutschland wollte unkontrolliert aus der Luft anzugreifen. Da England Siegermacht war, wurde der letzte Teil natürlich nach dem Krieg nicht in Nürnberg verhandelt. (soweit ein kurzer Exkurs Seekrieg)
Was die Fallschirmspringer anging, so trugen deutsche Springer beim Absprung ja nur Pistole und eventuell Handgranaten. Allerdings trugen die amerikanischen und die amerikanisch ausgerüstet polnischen Springer Maschinenpistolen und mit denen war es möglich bereit am Fallschirm hängend zu schießen. Geht auch mit nem MP7, hat aber Abzüge in der B-Note. Und da der Fallschirmspringer per se ein Soldat ist, der da zu Boden sinkt mit der Absicht etwas anzugreifen, fällt er natürlich nicht unter den „Kodex“ nicht auf abgeschossene Piloten am Fallschirm zu schießen. Wobei selbst dieser Kodex zwar über England, Frankreich und Deutschland mehr oder weniger gültig war, aber sicher nicht über Russland oder gar im Pazifik. War ja auch kein Gesetz oder so etwas sondern lediglich ein Usus.

Gruß
Peter B.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Zu den Fallschirmjägern: Laut Haager Kriegsordnung (könnte
auch die Genfer sein, bitte hier nicht festnageln) ist der
FallschirmANGRIFF an sich schon ein Teil der oder die
Angriffshandlung und es deshalb ausdrücklich erlaubt, auf
landende (eigentlich angreifende!) Fall-
schirmjäger zu schießen. Dagegen ist der Absprung aus einem
abstür-
zenden Flugzeug eine Rettungshandlung und deswegen geschützt.

Das ist Teil der Genfer Konventionen, die erst NACH dem zweiten Weltkrieg geschaffen wurden. 1899 wird es denn auch kaum irgendetwas zur militärischen Nutzung von Fallschirmen gegeben haben. :wink:

Ich bin Ungedienter (Kriegsdienstverweigerer) und wundere mich
schon etwas, daß da absolute Kenner, die von jeder Knarre
alles wissen, und hartnäckige "Landser-Leser in so elementaren
Fragen der Moral und des Kriegsrechts Lücken haben. War denn
keiner von den Kommentatoren bei der Bundeswehr und hat in
einem so wesentlichen Punkt nichts gelernt? Ist jetzt nicht
persönlich gemeint (vor allem nicht der ursprüngliche
Fragesteller, der fragt ja nur), sondern nur mal etwas zum
Nachdenken.

Ist jetzt auch nichts persönliches, aber diese Frage habe ich vor Ewigkeiten bereits beantwortet, obwohl ich bei der Bundeswehr bin…

Gruß Andreas

War denn

keiner von den Kommentatoren bei der Bundeswehr und hat in
einem so wesentlichen Punkt nichts gelernt? Ist jetzt nicht
persönlich gemeint (vor allem nicht der ursprüngliche
Fragesteller, der fragt ja nur), sondern nur mal etwas zum
Nachdenken.

Ist jetzt auch nichts persönliches, aber diese Frage habe ich
vor Ewigkeiten bereits beantwortet, obwohl ich bei der
Bundeswehr bin…

Gruß Andreas

Daß die so jung ist, habe ich nicht gewußt. Danke. Wo hast Du welche Frage vor Ewigkeiten beantwortet - Fallschirmjägerverletzungen oder Kriegsordnung. Schönen Abend, Kai-Reginald

Und da

der Fallschirmspringer per se ein Soldat ist, der da zu Boden
sinkt mit der Absicht etwas anzugreifen, fällt er natürlich
nicht unter den „Kodex“ nicht auf abgeschossene Piloten am
Fallschirm zu schießen. Wobei selbst dieser Kodex zwar über
England, Frankreich und Deutschland mehr oder weniger gültig
war, aber sicher nicht über Russland oder gar im Pazifik. War
ja auch kein Gesetz oder so etwas sondern lediglich ein Usus.

Gruß
Peter B.

„Abzüge in der B-Note“. Herrlich, Du bringst wieder den Schuß Entspannung in das Ganze. Aber in der Definition sind wir uns ja einig.
Per Se hätte ich auch schreiben können, aber ich bin noch nicht so lang dabei, um den Humanisten herauszuhängen. Übrigens hätte ich eine Frage bzgl. Anstrich des Fieseler Storch in Afrika, wo klinkt man sich denn da am besten ein. Bis bald, Kai-Reginald

Daß die so jung ist, habe ich nicht gewußt. Danke. Wo hast Du
welche Frage vor Ewigkeiten beantwortet -
Fallschirmjägerverletzungen oder Kriegsordnung. Schönen Abend,
Kai-Reginald

Beide Fragen des Threaterstellers habe ich bereits in meiner Antwort vom 06.02. beantwortet. Damit war dieser Threat an sich auch hinfällig, danach haben wir eigentlich nur noch um Kleinigkeiten im Detailbereich diskutiert.

Gruß Andreas

Übrigens hätte ich eine Frage bzgl. Anstrich des Fieseler
Storch in Afrika, wo klinkt man sich denn da am besten ein.
Bis bald, Kai-Reginald

Nun, man erstellt einen Threat und stellt die Frage. :wink:

Gruß Andreas

Ich bin Ungedienter (Kriegsdienstverweigerer) und wundere mich
schon etwas, daß da absolute Kenner, die von jeder Knarre
alles wissen, und hartnäckige "Landser-Leser in so elementaren
Fragen der Moral und des Kriegsrechts Lücken haben. War denn
keiner von den Kommentatoren bei der Bundeswehr und hat in
einem so wesentlichen Punkt nichts gelernt? Ist jetzt nicht
persönlich gemeint (vor allem nicht der ursprüngliche
Fragesteller, der fragt ja nur), sondern nur mal etwas zum
Nachdenken.

Ich, der „hartnäckige Landser-Leser“, war nicht beim Bund. Die wollten mich zwar haben, aber ich bin ehrenamtlich bei der Feuerwehr und da lag es für mich nahe mich beim Katastrophenschutz zu verpflichten.
Ist aber nicht so dass ich es ablehnen würde zum Bund zu gehen…ich bereue es ein bisschen mich so entschieden zu haben. Schätze dann hätte ich meien Treat nicht öffnen müssen.

Nun denn, ist ja eine sehr umfangreiche Diskussion geworden. Ich danke allen die beigesteuert haben. Ich bin schlauer geworden und das war mein Ziel. :smile:

Es grüßt der Klabauter

Du hast ja recht (schon wieder, grrr). Aber ich wußte ja nicht einmal, was ein Threat ist, ich reime es mir so zusammen (Bin über 40 und halte alles,was nach der Dampfmaschine kam, dür Teufelswerk). Und vor allem, wie erstelle ich einen? Kai-Reginald, der Schrecken des Internets
Ach ja, und auf welcher Seite (oder heißt das hier auch anders?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Soweit ich weiß, ist der größte Teil der Truppe ja nicht mit Schirmen sondern Lastenseglern Typ Gotha gelandet. Die weiderum haben vielfach Bruch gemacht und haben daher zur Knochenbruchquote kräftig

beigetragen. Gibt’s dazu irgendwo mehr?

Gruß
Peter B.

Hallo, Schriftsteller!
In der Wikipedia Seite über die "Luftschlacht um Kreta ist eine Abbildung, die eindeutig eine bruchgelandete DFS 230 zeigt. Auf der Seite, die sich mit der Geschichte der Go 242 befasst, heißt es, daß die Go 242 ab 1942 gebaut wurde. Ein Einsatz auf Kreta war also mit der Go 242 kaum möglich. Das ändert natürlich nichts daran, daß es Lastenseglereinsätze gegeben hat, aber eben mit der DFS 230. Was die Verletzungen der Fallschirmjäger betrifft (die ja in dem Fall eher Passagiere waren), spricht das Foto außerdem Bände. Vielleicht kannst Du damit etwas anfangen.
Schönen Abend noch (dauert ja bei Dir noch etwas), Kai-Reginald