Ich habe einen Teich mit extrem starkem Pflanzenbewuchs, dessen ich durch Rausreißen bzw.Abfischen nicht mehr Herr werden kann. Es handelt sich um Tannenwedel (Hippuris vulgaris) und Krebsschere/Wasseraloe (Stratiotes aloides).
Nun habe ich gehört, daß man durch Aussatz von Graskarpfen/Weißer Amur(Ctenopharyngodon idella),einem besonders starken Pflanzenfresser, das Problem lösen kann.
Allerdings gibt es zwei widersprüchliche Ratschläge.
Der eine lautet: Vorsicht, wenn man mehr als einen aussetzt, besteht die Gefahr, daß sie sich zu stark vermehren, mit dem Erfolg, daß man dann ein Fischproblem hat.
Der andere laute: kein Problem, in unseren Breiten ist es nicht warm genug für eine natürliche und starke Vermehrung der Graskarpfen, die ursprünglich wohl aus China stammen.
Wer kann mir helfen und sagen, was stimmt?
Vorab ganz herzlichen Dank,
Wulf.
Hallo Wulf,
„… laichen bei Temperaturen von über 20°C in schnellfließenden, kiesigen Flussabschnitten. … Das Klima Mitteleuropas ermöglicht keine natürliche Fortpflanzung.“
Müller, Horst 1987: Fische Europas. Neuman Verlag Leipzig.
Auch wenn es etwas wärmer geworden ist, ist dein Teich kein Fließgewässer.
Grüße
Ulf
Hallo Ulf,
vielen Dank für die profunde Auskunft. Nun kann ich beruhigt mehrere aussetzen und hoffen, daß sie groß und stark werden und dabei den Pflanzenbewuchs unter Kontrolle halten.
Viele Grüße
Wulf.
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