Vermeidende angsstörung

Hallo,

Ich leide seit einigen Jahren an vermeidender angsstörung und Borderline. Ich habe einige Therapien hinter mir nur so richtig verbessert hat es sich nicht. Ich mache zu Zeit eine Berufliche Maßnahme durch die ich ein praktikum in der Altenbetruung absolviere. Ich würde sehr gerne in diesem Beruf arbeiten nur gibt es aufgrund der Kranekheit sehr viele Probleme durch meine Angsstörung fällt es m ir sehr schwer auf die leute zuzugehen Bewohner und Mitarbeiter ich versuche es jeden Tag mal gelingt es besser mal schlechter aber immer mit sehr großer Angst und Anspannung und kreisenden Gedanken und es wird nicht besser. ich brauche ständig Sicherheit das das was ich mache gut ist dann geht es etwas besser, wenn ich diese nicht habe ist es sehr schlimm und ich fühle mich sofort abgelehnt. Dadurch habe ich natürlich viele probleme bei der Arbeit da ich meine Fähigkeiten nicht richtig zeigen kann. Dazu kommt noch das die leiterin der Maßnahme die mich in dieses Praktikum vermittelt hat mich sehr unter Druck setzt sie verlangt sehr schnell und viel von mir und hat kein Verständnis wenn ich Aufgaben aufgrund meiner Angst nicht so schnell schaffe. Wenn ich ihr versuche meine Angst zu erklären behauptet sie ich wäre niur zu faul mit den Leuten mehr zu reden muss mich zusammen reißen ansonsten fliege ich rauß. Dieser Druck macht meine Ängste noch schlimmer da ich so gerne in dem Beruf arbeiten möchte und es auch schaffen kann wenn ich Zeit und Verständnis kriege. Die ständige Sorge etwas wieder nicht zu schaffen udn ärger zu bekommen nimmt mir soviel Energie dass sich fast alles nur noch darum dreht. ich weiß einfach nicht merh wie ich alles noch schaffen soll. hat jemand so ähnliche erfahrungen gemacht?

Hallo,

die Situation ist nicht nur für Dich schwierig, sondern auch für die Patienten und für die Leiterin.

Wusste die Leitung bei der Einstellung von Deinen Leiden?

Die Station muss funktionieren und Du hast als Praktikantin sicher dafür nicht die volle Verantwortung, aber wenn es Dein Berufswunsch ist, dann wäre es eben ratsam sich verantwortungsvoll und engagiert zu zeigen.

Im Berufsleben sollte man nicht auf eine Rückversicherung der Leistung abhängig sein, sonst geht man zu Grunde. Gerade wenn Zeitdruck da ist und alles einfach „laufen“ muss, dann kann man jemanden, der ständig einen Schulterklopfer braucht, eben nicht gebrauchen.

Das solltest Du Dir für das zukünftige Berufsleben klar machen (eigentlich egal welche Arbeit). Die Frage ist nur, ob der Zug in dieser Einrichtung sozusagen schon abgelaufen ist, da Du Dich „offenbart“ hast und die Leiterin die nicht (in Deinen Augen) wohlgesonnen ist. Vielleicht ist es aber nur Deine Wahrnehmung. Finde heraus, was ganz konkret von Dir verlangt wird, orientiere Dich an den Kollegen, die es richtig machen (beobachten und Fragen stellen) und erwarte nicht, dass Du dafür ein explizites Dankeschön bekommst. Freue Dich stattdessen über ein gutes Gespräch mit den Senioren und sehe die Aufgaben als Sport an, jedes Hindernis als etwas was überwunden werden muss.

Viele Grüße

Hallo,

ja die leitung der maßnahme wusste von meinen Problemen das Heim nicht. Ich habe dort vielleicht zuviel erzählt aber ich wollte dass die Mitarb eiter bescheid wissen warum ich mich manchmal so verhalte und nicht denken ich bin total bescheuert. Es ist schwierig da ich über meine Gefühle und die angst keine Kontrolle habe sie sind stärker als der Verstand

Hallo,

auch wenn Du noch keinen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt hast (was Du mit Deiner Diagnose unbedingt tun solltest), kannst Du mit Deinem örtlich zuständigen Integrationsfachdienst Kontakt aufnehmen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Integrationsfachdienst
Diese können mit Dir gemeinsam Deine berufliche Zukunft planen und Dich bei notwendigen Schritten begleiten. Diese Begleitung kann auch (finanzielle) Fördermaßnahmen für Dich oder den Arbeitgeber beinhalten.

&Tschüß
Wolfgang

Hallo,

mag sein, dass meine Idee für das Ausmaß Deines Problems viel zu banal ist, aber ich schreibe sie Dir trotzdem mal hin. Sie bezieht sich auf dieses Detail:

ich brauche ständig Sicherheit, dass das, was ich mache, gut ist, dann geht es etwas besser;

Hol sie Die selber. Ich mach das manchmal so, dass ich, wenn ich etwas auch noch so Simples erledigt habe, einen Moment stehen bleibe, durchatme und mir selbst sage: „Das hast Du gut gemacht!“. Wenn ich alleine bin, laut. Aber ein halblautes, kurzes „Gut!“, in Gedanken ergänzt, geht auch.

Eigenartigerweise tut mir das tatsächlich gut und entlastet mich etwas von dem Druck, was ich noch alles tun muss usw. Es wirkt ähnlich wie eine Anerkennung von außen, aber es braucht dazu wirklich das Stehenbleiben, Innehalten, Wichtignehmen des „Das hast Du geschafft! Gut!“.

Ich wünsch Dir sehr, dass Du weiterkommst,

alles Gute,

Jule

Hallo,

könnte es sein, das die Dame dir einfach nur vermitteln will, was Dich erwartet, wenn Du Dir diesen Beruf aussuchst?

Versteh mich nicht falsch, aber Du musst dort schon sehr eigenverantwortlich arbeiten, und auch mit Menschen umgehen können, die Dich angreifen, anmeckern und durchaus im normalen Arbeitsalltag einfach zügig und ohne großes Lamentieren Deine Arbeit selbstständig und verläßlich erledigen.

Jemand, der das nicht kann, ist unter Umständen für diesen Beruf nicht der richtige. Leider ist es so, das im normelen Alltag im Gesundheitswesen keine Rücksicht auf gesundheitliche Probleme der Angestellten genommen werden kann.

Und ich denke, das das jetzt eine Situation ist, wo Du Dir gut überlegen solltest, ob das wirklich das richtige für Dich ist… Denn das wird sich im FAlle einer Ausbildung nicht ändern.

Sei mir nicht böse, ich meine das nicht negativ, im gegenteil. Ich selber hatte früher oft ähnliche Ängste, und weiß wie das ist. Für mich wären bestimmte Bereiche meiner Arbeit nichts gewesen, und ich bin froh, das ich mich dementsprechend auch gut einschätzen konnte. Und dann etwas gefunden habe, wo ich ohne Angst gerne und gut meine Arbeit machen konnte.

Lg

Brenna

Guten Tag,

du kannst deine Ängste am besten abbauen, wenn du dich deiner Ängste stellst. Meist ist das was in deinen Gedanken abgeht, viel schlimmer als die Realität. Jeder Mensch kocht mit Wasser. Kleiner Tipp: Versuch doch in solchen Situationen auf deine Erfolge zu denken.