Liebe Experten,
ich habe nach sehr langer Zeit leider mal wieder Mietrechtsprobleme.
Folgendes Szenario:
Mietbeginn 01.07.2008
Auszug 16.05.13
Kaution: 2.300,- Euro
Lt. Mietvertrag ist die Kaution einschl. Zinsen nach Ablauf von 2 Monaten nach Rückgabe der Mietsache fällig, also seit 16.07.13
Gemäß Mietvertrag war die Kaution wie allgemein üblich auf ein Sparkonto zum für Spareinlagen gesetzl. Zinssatz anzulegen.
Am 26.07. ging nach Anmahnung die Kaution unverzinst auf meinem Konto ein.
Ich forderte die Zinsen gemäß der Bankabrechnung bei Auflösung des Kontos und weitere offene Beträge (Guthaben aus vorhergehenden Jahren) ein. Fristsetzung 28.08.13
Nun habe ich schriftlich erhalten, dass er die Kaution „nicht gemäß Mietvertrag“ angelegt habe und eine Kopie eines Emailschriftverkehrs beigelegt bekommen, in dem er jemanden von einer Bank gebeten hatte, doch die Zinssätze für eine Spareinlage gemäß Mietvertrag zu bekommen. Diese hat er dann auch angesetzt und den Betrag mit der NK-Abrechnung für 2012 verrechnet. Die tatsächlich erwirtschafteten Zinsen bzw. die tatsächliche Anlage des Geldes verschwieg er.
Abgesehen davon, dass die Verrechnung mit der NK-Abrechnung so nicht zulässig sein dürfte - muss ich akzeptieren, dass er mein Geld irgendwo gewinnbringend angelegt hat, mir aber nur das Minimum zugesteht?
Ich weiß, dass das mit dem gewinnbringend nur eine Vermutung ist - dennoch möchte ich natürlich gerne wissen, was da 5 Jahre lang mit dem Geld passiert ist.
Und ja, ich weiß, wir hätten damals einen Nachweis über die Anlage der Kaution fordern sollen, haben dem Typ aber vertraut und keine Ahnung, dass es unser Recht gewesen wäre. Für uns war wichtiger, dass wir nachweisen konnten, es bezahlt zu haben (Kopie Überweisungsträger)…
Vielen Dank im Voraus für Eure Einschätzung der Lage.
Viele Grüße
-Nadine-