Hallo !
Eigentlich unvorstellbar, daß jemand, der das Unglück der „Wilhelm Gustloff“ überlebt hat, erst heute Nachforschungen nach einer Schiffsliste stellt. ( Die es ganz sicher nicht gab).
Z. B. beim Roten Kreuz Suchdienst. Wenn, dann liegt auch dort eine Liste sämtlicher Bekannter Passagiere der WG.
Es gibt seit den 50er Jahren so viele Berichte, Bücher („Nackt unter Toten“, „Unternehmen Rettung“, „Die Flucht“ usw), daß es einfach gewesen wäre/ist, die Autoren dieser Berichte, die meist selbst Teilnehmer waren, um Hilfe zu bitten.
Es wird heute sicher eine Vereinigung oder Interessengemeinschaft der Wilhelm Gustloff-Überlebenden geben.
Eine kleine Hilfe : Auf der „Wilhelm Gustloff“ waren als „Passagiere“ Marinehelferinnen, Flüchtlinge aus Ost- und Westpreußen und Danzig an Bord. Dem Vernehmen nach waren es in erster Linie Parteimitglieder (vor allem deren Kinder und Frauen) oder Mitglieder von NSDAP-Organisationen, Familienmitglieder von Dienstgraden der Marine und andere, der Partei und Wehrmacht nahestehende Personen (auch hier meist Frauen und Kinder).
Als militärischer Leiter (mil. Berater der Schiffsführung) befand sich Korvettenkapitän W. Zahn, Kommandeur der 2. U-Bootlehrdivision, an Bord.
Führer des Schiffes war Kapitän Petersen. Zahn und Petersen wurden gerettet.
Vom Fernsehen wurden inzwischen so viele Berichte über die „Wilhelm Gustloff“ gezeigt, daß auch dort Hilfe zu erwarten ist.
Also, die Eltern sind nicht immer mit an Bord gewesen, sie sind oft vorher schon gefallen oder im Osten geblieben.
Gruß Werner