Vermisster Mirco Grefrath : Frage zum Täterprofil

Liebe Forengemeinde,
mich beschäftigt der Fall Mirco u.a weil aus unmittelbarer Nähe komme, zuhause auch 2 Jungs habe( 5 und 11) in Grefrath arbeite, sehr, und mache mir so meine Gedanken über das Täterprofil.
Vielleicht gibt es ja Profis unter Euch die mir die Frage beantworten können:

Die Kleidung (Hose) des vermissten Kindes wurde auf einem Parkplatz neben einer Mülltonne gefunden, unweit von( ca 2km)der Stelle an der Mirco vermutlich in einem PKW verschleppt wurde. Fahrad gefunden, Kleidung gefunden, Kind verschwunden. Worauf deutet es hin wenn Täter mit der Tat in Zusammenhang stehende Dinge -wie Kleidung- entsorgen? Ich meine wenn man versuch sich so einen kranken Menschen wie den Täter mal rein zu versetzen: warum „“"„entsorgt“"" er die Kleidung nich an der Stelle wo auch das Kind ist? Worauf deutet das entsorgen der Kleidung an dem Parkplatz hin?

Angenommen der Täter will also alles an Beweismitteln loswerden, aber warum geht er dabei quasi ein zusätzliches Risiko der Entdeckung ein, und hält dafür (vor oder nachdem er das Kind irgendwohin verbracht hat) extra an einem Parkplatz vor dem Wohnort von Mirco an, und geht so das Risiko ein entdeckt zu werden? Was glaubt ihr, Ist das ein Ersttäter? Mein Gott ich hoffe die kriegen diesen Abschaum der Gesellschaft… wenn man sich die einzelnen Stationen des Verbrechens auf einer Karte anschaut (Fundort Fahrrad,Fundort Hose, die durch Spürhunde aufgenommene aber wieder verlorene Witterung des Kindes vor Wankum,die vermutlich vom Täter befahrene Landstr. L39 Richtung A40, Wankum)gibt dass alles keine schlüssige Abfolge. Ich denke dass ist auch der grund warum die Polizei in ihrem Fahndungsaufruf um Hinweise bittet, ob jemandem ein wendendes Auto aufgefallen ist. Was mich wundert: unter der Prämisse das der Täter dass Kind an einem Ortsende von Grefrath, nach dem er es ins Auto zerte/lockte, direkt die nächste Station, nämlich jenen Parkplatz am anderen Ortsende von Grefrath angefahren hat, dann bedeutet dies, dass er aller Wahrscheinlichkeit nach durch den Ort Grefrath hindurch gefahren ist. Die Wahrscheinlichkeit dass im Ort jemand etwas gesehen hat, ist doch durchaus gegeben. Warum beschränkt sich die Polizei in ihren Zeugenaufrufen auf die L39? Wenn man die Gegend dort kennt, dann kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass der Täter gute Ortskenntnisse hatte.
Warum die Klamotten des Kindes auf dem Parkplatz, ohne das Kind?
LG Moonwalker

aus ermittlungstaktischen Gründen
wirst Du hier keine, weiterführende und Deine Mutmassungen betreffende, Antwort erhalten.

wirst Du hier keine, weiterführende und Deine Mutmassungen
betreffende, Antwort erhalten.

Hat dich der Don jetzt für Ermittlungen eingeteilt?

Operationen

Hat dich der Don jetzt für Ermittlungen eingeteilt?

:wink:

Jede Operation, welche mit chirugischer Präzision ausgeführt werden soll (muss), verlangt nach einer sogenannten Vorabklärung.

Wie wir das machen plaudern wir auch nicht aus. Dies unterscheidet uns markant von den Mitbewerbern - zumdindest von jenen, welche sich dafür halten.

In der Branche kennt man sich (ist ja nicht soo gross). Wir erkennen eine Handschrift und unsere echten Mitbewerber ebenso.
Und die auf der anderen Seite, auch.

Salute
(…)

Hm schade… aber ok das ist nachvollziehbar. Hoffe halt alles was für uns Laien so wirr aussieht macht für die Ermittler längst einen Sinn.

Hab vorhin leider nur den Rest von xy ungelöst gesehen aber sie gehen wohl tatsächlich davon aus dass der Täter aus(unmittelbarer?) Umgebung kommt oder vielleicht sogar ortsansässig ist.
Wahrscheinlich können sie anhand der Bewegungsmusters schon bestimme Ortsteile ein- bzw andere ausschliessen.
Ein beklemmendes Gefühl.Hier verdächtig eh schon jeder jeden und ich sags Euch, in Grefrath derzeit ein dunkles Auto zu fahren ist kein Spaß da schaut jeder 3mal hin.

Mal 2 Ansätze für die Ermittler: geht man mal vom ungünstigen Fall aus dass sie auch künftig keine eindeutige Täter DNA isolieren könnten, wäre es dann nicht eine praktikable Möglichkeit ,die Man-Trailer-Hunde jetzt kurzfristig durch alle angetroffenen KFZ der Umgebung schnüffeln zu lassen, jetzt wo die Wahrscheinlichkeit noch da ist dass Geruchsspuren im Tatfahrzeug vorhanden sind und ein Hund Anschlagen würde?Die Spurensicherung würde dann bei einem Anschlagen den Rest besorgen. Die Complience seitens der Bevölkerung wäre sicher immens, sofern man nichts zu verbergen hat… Angesichts von Fällen in denen Tausende Speichelproben genommen wurden Soviele Autos können das doch nicht sein, die infrage kommen?!

Möglichkeit 2: habe mal gelesen dass Täter nach der Tat oftmals ein verändertes Sozialverhalten an den Tag legen,oftmals für eine Zeit sozialer Rückzug: mal bei allen ortsansässigen Ärzten die Krankschreibungen der letzten 2 Wochen aller Männer zw 18 und 50 Jahren überprüfen?
Wären das nicht mal Möglichkeiten? Angesichts des Aufwandes mit dem bisher gesucht wurde und bei den derzeit noch vorhandenen Ressourcen müsste das doch durchführbar sein?
Wenn der von hier ist dann kriegen sie ihn! Davon bin ich jetzt überzeugt sie wissen mehr als sie sagen…Findet ihn!lasst keine Möglichkeit aus,und sei sie noch so abwägig, bitte!
glg

Hi,

bei so viel Betroffenheitsgesudel könntest Du ja schon mal paar Grablichter kaufen und ein Schild malen: „Mirco, wir vermissen Dich“!

*grusel*
Anja

hmmm…

damit setzt du voraus, dass jeder potentielle Antworter in die Ermittlungen eingebunden ist. Das trifft zumindest auf mich nicht zu.

Gruss

Iru

Einschätzung
Hi,

damit setzt du voraus, dass jeder potentielle Antworter in die
Ermittlungen eingebunden ist. Das trifft zumindest auf mich
nicht zu.

Dies entspricht Deiner eigenen subjektiven Einschätzung.
Diese muss nicht zwingend deckungsleich mit jeder der Ermittlergruppe sein. Solltest Du wissen.

Gruss
(…)

amit setzt du voraus, dass jeder potentielle Antworter in die
Ermittlungen eingebunden ist. Das trifft zumindest auf mich
nicht zu.

Hallo,

natürlich gibt es nicht „das“ grundlegende Ermittlungprocedere, wie man es beispielsweise aus dem amerikanischen Fernsehkrimi kennt - aber dennoch existieren gewisse Routinen.
Und so könnte auch der nicht explizit in die Ermittlung eingebundene Antworter prinzipiell durchaus antworten:
„Als als erstes machen wir üblicherwiese „dies“, bevor wir zu „jenem“ übergehen. Erfahrungsgemäß hat es sich dabei aber als erfolgreich erwiesen, wenn wir zunächst auch „solches“ in Betracht ziehen.“

Würde also jetzt jemand hier ausplaudern, dass in einem solchen Fall routinemäßig zuerst jeder Konsument von frisch gepresstem Lycheesaft überprüft würde, so könnte das schon problematisch sein.

MFG Cleaner

1 Like

herrlich
* ist klar

Moin,

warum „“"„entsorgt“"" er die
Kleidung nich an der Stelle wo auch das Kind ist? Worauf
deutet das entsorgen der Kleidung an dem Parkplatz hin?

Das wird wohl am Ende nur der Täter beantworten können und alle anderen Leute können darüber nur spekulieren…

Da die Polizei den Täter im räumlichen Umfeld vermutet wäre die einfachste Erklärung, dass der Parkplatz schlichtweg am Weg lag und die einfachste Möglichkeit bot. Wer nur wenige Kilometer zurücklegt und nicht absichtlich Umwege macht, hat automatisch nicht so viele Möglichkeiten, wird die Sachen also zwangsläufig in der Nähe wegwerfen.

Ansonsten sind die zentralen Fragen in der operativen Fallanalyse: Was hat der Täter gemacht, was er im Rahmen der eigentlichen Tathandlung nicht hätte tun müssen - und warum machte er es? Was hat der Täter unterlassen, was er im Sinne einer für ihn „perfekten“ Tat hätte tun müssen - und warum hat er es unterlassen?

Es gibt interessante Bücher zu dem Thema, etwa von dem ehemaligen FBI-Fallanalytiker John Douglas oder auch Stephan Harbort, einem deutschen Polizisten und Thomas Müller, einem Österreicher.

Warum die Klamotten des Kindes auf dem Parkplatz, ohne das
Kind?

Tja, das ist eine der Fragen, die sich die Polizei vermutlich auch stellt…

Gruß,

MecFleih

Nun liebe Anja,
ich habe eine sachliche Frage an Menschen gerichtet, die sich mit Fallanalysen beschäftigen, un danke denen, mit bestem Wissen und Gewissen geantwortet haben.

Zu Deiner Berufswahl Bildhauerin, gemäß Deines Profils, kann ich Dich nur beglückwünschen. Es ist eine reflektierte Entscheidung, vorzugsweise mit toter Materie zu arbeiten, wenn man’s mit der Empathie nicht so hat.

Die Umsetztung Deiner geistigen (steitbar geschmackvollen) Kreativität überlasse ich besser Dir, für diese Art von „Betroffenheitsgesudel“ bist Du ja offensichtlich die Fachfrau.

Ich bin mir sicher Du wirst sogar Anerkennung ernten, wenn Du Dich in Themen engagierst, zu denen Du etwas niveauvolles oder annähernd gehaltvolles beizutragen hast. Einfach mal ausprobieren!

Frohes Schaffen!
cybermoonwalker

10 Like

Moin Moin MecFleih,

danke für Deine Antwort, und die Literaturhinweise. Werd ich mal lesen. Wenn man den Ermittlungsstand, bzw die Fragmente, die an die Öffentlichkeit weitergegeben werden, verfolgt, dann ist ein klares Vorankommen ersichtlich, auch wenn der Durchbruch noch fehlt. Scheint auf jedenfall so, als hätten sie auf die hier gestellten Fragen bereits antworten.
Die wissen offenbar was sie tun, sie setzen das Puzzle zusammen, die kriegen ihn. Bleibt nur, Herrn Ingo Thiel auch künftig eine 100% Erfolgsquote in der Aufklärung zu wünschen.
Vielleicht zeigt die medienwirksame Berichterstattung über die fortschreitende polizeiliche Ermittlung ja in irgend einer Form abschreckende Wirkung für potentielle künftige Täter. Die sollten vorher wissen dass man sie sowieso kriegt.

Aber dafür müssten sie ihn erstmal haben…

lg

Hi,

Zu Deiner Berufswahl Bildhauerin, gemäß Deines Profils, kann
ich Dich nur beglückwünschen. Es ist eine reflektierte
Entscheidung, vorzugsweise mit toter Materie zu arbeiten, wenn
man’s mit der Empathie nicht so hat.

Was ich aus für Dich „totem“ Material mache, sind ausschließlich Menschen, die andere Menschen anrühren.

So viel dazu.

Gruß,

Anja

1 Like

Hallo,

Was ich aus für Dich „totem“ Material mache, sind
ausschließlich Menschen, die andere Menschen anrühren.

In der Tat. :smile:

Gruß
Elke

Täterjagd-> Warum nicht auf diese Art und Weise:
Liebe Profis, ich mach mir noch so ein Paar Gedanken, wie man den Täter fassen könnte, im Moment wird ja echt ein Beispielloser Aufwand betrieben,der hoffentlich fruchten wird , aber könnte man ihn nicht auch mit folgenden Methoden kriegen?(hoffe Antworten auf diese Fragen würden die Ermittlingstaktik nicht gefährden)

    1. Kann man nicht evtl über die Netzbetreiber quasi per Rückwärtssuche herausfinden, welche Handys zur Tatrelevanten Zeit ebenfalls in die selbe Zelle wie Mircos eingeloggt waren? Ist doch mehr als wahrscheinlich dass auch der Täter ein Handy besitzt!?
      Die zelle war auf ländlichem Gebiet,so viele, dass der Ermittlungsaufwand zu unüberschaubar wäre, können das doch eigentlich nicht sein…?
    1. zunächst alle dunklen PKW aus Grefrath (bei ca 4000 EW zuzüglich der direkt anliegenden Dörfchen können das soooo viele PKW doch nicht sein) von Spürhunden nach Geruchspuren von Mirko abschnüffeln lassen.Wer auf Durchsuchungsbefehl bestünde oder verweigert macht sich direkt verdächtig…

-ziehe einen ehemaligen Bekannten, früher Grefrather, aufgrund einiger Vorkommnisse ins Kalkül, hab aber nichtmal ne Ahnung ob der zur tatrelevanten Zeit überhaupt in NRW war.
Will keinem unschuldigen Ärger machen, aber ich denk mir besser einer zuviel als zuwenig überprüft. ABER: Kann ich sichergehen, dass mein Name, für den Fall dass er unschuldig ist, niemals an Ihn weitergegeben wird wenn ich einen Hinweis gebe?

Wären das nicht Möglichkeiten, oder denke ich da zu einfach?

LG cybermoonwalker

Guten Tag,

die Kleidung wurde doch vom Täter wie eine Spur verteilt-Er ist sich sicher nicht aufzufallen also wird er aus dem Ort kommen-auf jeden Fall sein Auto.Da in einem so kleinem Ort alles auffällt-auch nachts. Das geputzte Fahrrad was später gebracht wurde genau wie die Hose?? Ist ja nicht so ganz normal oder? Wer läuft auf ein Feld weil ein Rad da liegt und nimmt es kurzer hand mal mit zu putzen?Aber ok der Finder wird wohl auch schon empfindlich durchleuchtet worden sein.Auf einer Karte hab ich alle Fundorte usw mal markiert und in der Nähe ist doch ein ehem. Militärgelende?oder? Ich frag mich wo würde ich-wenn ich so ganz in Ruhe sein will-mich zurückziehen-klar da ist viel Wald aber so ein Gelände bietet verflucht viele Verstecke und ist meist gut überschaubar.Wurde da eigentlich auch gesucht-hab nichts davon gelesen. Ein anderes ex milit.gelände hab ich mir mal angesehen da hatten kids verstecken gespielt u was besseres als so ein stillgelegten Bunker mit zahlreichen Luken gibt es als Versteck doch wirklich nicht…

Guten Tag,
die Frage ist doch, warum der kleine Junge nicht gefunden wird? Aus der Presse kann man entnehmen,dass um 22.30 ein Kinderschrei in der Nähe des Klosters Mariendonk gehört wurde. Um 23 Uhr hat sich das Handy auf der Route des Täters L39 ausgeloggt. Auf diesem Weg hat sich der Täter auch Mircos Kleider entledigt,weil er davon ausging,dass der Junge sie nicht mehr brauchte. Abzüglich der Zeit für den Fahrweg und für die Tatbegehung bleibt da ja nicht mehr viel Zeit,einen kleinen Körper perfekt zu verbergen. Das reicht allenfalls dafür ,in den Fluss zu werfen oder im Gehölz zu verbergen.Entweder sind die Suchtrupps dann nur ein paar Meter vorbeigelaufen oder der Junge befindet sich gar nicht in dem Gebiet.Immerhin ist ja der Weg zur Autobahn eingeschlagen worden und der Täter musste ja auch damit rechnen,dass bereits die Polizei informiert wurde. Dann wäre es logisch,den Jungen möglichst schnell aus dem Gebiet zu entfernen,vllt unter Benutzung der Autobahn.
Insofern glaube ich nicht,dass man nur im Gebiet um Grefrath sucheh sollte,mindestens das Gebiet um die nächsten Parkplätze der Autobahn wäre auch interessant. Ansonsten ist durchaus auch zu dikutieren,ob der Täter tatsächlich so unorganisiert ist,wie vermutet wird.Zu einer völlig spontanen Tat passt nicht,dass der Junge nicht gefunden wird.Der Täter muss sich zumindest vorher gut überlegt haben,was er danach tut. Ist der Junge öfters und regelmässig um die Zeit nach Hause gefahren? War Zeit,so etwas über einen Zeitraum zu beobachten? Hat der Täter den Jungen mit nach Hause genommen?
Das sind die Fragen,auf die es ankommt.Ich wünsche den Eltern,dass Mirco doch noch lebendig gefunden wird.