Hallo,
das Jobcenter wird vermutlich nach dem Motto verfahren „Erstmal hingehen und sich vorstellen - vielleicht ergeben sich dann noch Möglichkeiten“ (z.B. andere Arbeitszeiten , bestehende Fahrgemeinschaft von Kollegen etc.).
Bewirb dich auf jeden Fall (damit du keine Kürzungen riskierst) - und falls du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, kannst du gegenüber dem Chef dann im Laufe des Gesprächs auch dieses Problem ansprechen und dich erkundigen, welche Lösungsmöglichkeiten es vielleicht gibt.
Allgemein sollte bei der Arbeitsvermittlung auch darauf geachtet werden, dass die Hin-und Rückfahrt für den Betroffenen realistisch machbar ist (z.B. weil er auf die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel angewiesen ist). Auch für den Arbeitgeber ist es ggf. Zeitverschwendung, wenn er Bewerber zum Gespräch einlädt, die dann faktisch gar keine Möglichkeit haben, seinen Betrieb zu erreichen.
Sollte es sich wiederholen, dass du ein Angebot bekommst, für welches dir die Anfahrtmöglichkeiten fehlen, wäre es nicht verkehrt, den Arbeitsvermittler (nachweislich) schriftlich darauf hinzuweisen, dass du bei weiter entfernt liegenden Stellen auf die Nutzuzng des öffentlichen Nahverkehrs angewiesen bist und deshalb nur im Rahmen ihrer Beförderungszeiten unterwegs sein kannst, was er bei seinen Vermittlungsangeboten bitte berücksichtigen möge. Nicht jeder hat einen fahrbaren Untersatz/ Führerschein/ kann Rad fahren etc…
Allgemein zur Info:
http://hartz.info/index.php?topic=4593.0
LG