Vermittlungsvorschlag JobCenter

Ich habe vor kurzem einen Vermittlungsvorschlag vom JobCenter erhalten. Das Problem ist, dass ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in den sehr frühen Arbeitszeiten zum Arbeitsort nicht gelangen kann. Was tun?

PS: Ein Auto oder Führerschein habe ich nicht.

Hallo und einen schönen Abend. Zu Deiner Frage kann ich nur sagen, bitte bewerben und sollte doch ein Vorstellungsgespräch zu stande kommen, dann mitteilen dass weder Auto noch Führerschein vorhanden ist. Man kann aber auch beim Lebenslauf den hinweis geben dass man keinen Führerschein und kein Auto hat. Allerdings gibt es die Möglichkeit über das Jobcenter den Führerschein zu machen. Bitte mal nachfragen, am Besten bei der Vermittlerin oder Vermittler der den Bewerbungsvorschlag gesendet hat.

Ich hoffe, ich konnte helfen

Am besten dem Jobcenter schriftlich einen Beweis (Verbindungsübersicht aus dem Internet) vorlegen und damit begründen, dass du den Job nicht annehmen kannst. Dass man dir gleich ein Auto auf Kosten des Jobcenters anbietet (was das Jobcenter durchaus kann) glaube ich eher nicht… Viel Erfolg und alles Gute!

Danke für deine Antwort. Ich mußte mich telefonisch bewerben. Die Frau am Telefon meinte es sei nicht ihr Problem und sie würde es dann sonst als Absage dem JobCenter melden = Sanktion für mich…

Nein, keine Sanktion für Dich. Du hast doch hinten das Mitteilungsblatt und das fülle bitte aus. Mache den Vermerk, dass Du am … telefonisch Dich beworben hast und weil Du mitgeteilt hast, dass Du kein Auto und keinen Führerschein hast und somit um die frühe Zeit nicht an den Arbeitsplatz kommen kannst, hat die Mitarbeiterin Dir gesagt, dass sie es als Absage nimmt, Du aber nicht abgesagt hast sondern Deine Situation dargelegt hast. Das muss so akzeptiert werden, ansonsten mache doch eine Dienstaufsichtsbeschwerde, wenn die Sanktion kommt, denn davor muss Du eine Anhörung bekommen vom Jobcenter und da kannst Du es genau so noch mal beschreiben. Ansonsten melde Dich hier noch mal.

Schönen Abend noch

Hallo,

das solltest du umgehend mit deinem Sachbearbeiter besprechen. Nur dieser kann eine rechtsverbindliche Entscheidung treffen.

Gruß

Hallo,

vielen Dank für Ihre Frage. Ich kann die Frage aber nicht beantworten, weil ich kein Arbeitsvermittler bin. Ich empfehle Ihnen, Ihre Frage ins Forum zu stellen, da sind auch Kollegen aus der Arbeitsvermittlung.

Es gilt hier die Zumutbarkeit. Wenn es IHnen möglich ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb von 75 Minuten von Tür zu Tür zu gelangen ist der Vorschlag zumutbar und zu bewerben. Wenn sie das gar nicht schaffen können, dann ist es nicht zumutbar und wenn sie das so begründen passiert Ihnen nichts.

Wenn der Arbeitgeber sie einstellen möchte und bereit ist Ihnen schriftlich(!) zu bestätigen dass Sie, wenn Sie ein Fahrzeug hätten, um den um den Arbeitsplatz zu erreichen, eingestellt und mindestens 1 Jahr lang beschäftigt werden würden , kann das Jobcenter bei der Finanzierung eines geeigneten einfachen PKWs helfen.

Sie könnten aber den Arbeitgeber ggf. auch telefonisch nach einer Mitfahrgelegenheit fragen. Vielleicht kommt ja ein Kollege aus Ihrere NÄhe.

Gruß Gwen

Hallo Dr. Kirgiz,

teilen Sie das dem Jobcenter einfach mit. Normalerweise akzeptieren die das. Wenn nicht, drohen Sie denen mit Klage vor dem Sozialgericht (kostenfrei).

Hilfsweise können Sie natürlich auch zum Vorstellungsgespäch gehen, sagen das dem Arbeitgeber und der wird dann in Ihrer Aufforderung den Vermerk „ungeeignet“ machen.

Viel Erfolg

Hallo,

das Jobcenter wird vermutlich nach dem Motto verfahren „Erstmal hingehen und sich vorstellen - vielleicht ergeben sich dann noch Möglichkeiten“ (z.B. andere Arbeitszeiten , bestehende Fahrgemeinschaft von Kollegen etc.).
Bewirb dich auf jeden Fall (damit du keine Kürzungen riskierst) - und falls du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, kannst du gegenüber dem Chef dann im Laufe des Gesprächs auch dieses Problem ansprechen und dich erkundigen, welche Lösungsmöglichkeiten es vielleicht gibt.

Allgemein sollte bei der Arbeitsvermittlung auch darauf geachtet werden, dass die Hin-und Rückfahrt für den Betroffenen realistisch machbar ist (z.B. weil er auf die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel angewiesen ist). Auch für den Arbeitgeber ist es ggf. Zeitverschwendung, wenn er Bewerber zum Gespräch einlädt, die dann faktisch gar keine Möglichkeit haben, seinen Betrieb zu erreichen.
Sollte es sich wiederholen, dass du ein Angebot bekommst, für welches dir die Anfahrtmöglichkeiten fehlen, wäre es nicht verkehrt, den Arbeitsvermittler (nachweislich) schriftlich darauf hinzuweisen, dass du bei weiter entfernt liegenden Stellen auf die Nutzuzng des öffentlichen Nahverkehrs angewiesen bist und deshalb nur im Rahmen ihrer Beförderungszeiten unterwegs sein kannst, was er bei seinen Vermittlungsangeboten bitte berücksichtigen möge. Nicht jeder hat einen fahrbaren Untersatz/ Führerschein/ kann Rad fahren etc…

Allgemein zur Info:
http://hartz.info/index.php?topic=4593.0

LG

Hallo,
gehen Sie zu Ihrer Jobvermittler/in u. teilen Sie Ihr mit, warum der Job leider nicht für Sie geeignet ist. Kommt darauf an um wie viel km der Job von Ihrem Wohn- Ort entfernt ist. denn eine gewisse km Zahl ist auf dem Fahrrad zumutbar.
medealuna