Hallo,
Olaf Scholz argumentiert, dass viele Länder Vermögenssteuer haben und auch DE bekomen soll.
Laut ihn haben auch USA und GB diese Steuer.
Das ist doch mehr oder weniger eine Lüge ?! Warum lässt man solche Lügen/Manipulationen bei ihm stehen?
" In den USA ist die Vermögensteuer fast überall abgeschafft worden. Lediglich in einigen Bundesstaaten und Countys (Bezirken) besteht sie noch formal. Das gesamte vermögensbezogene Steueraufkommen der USA speiste sich fast ausschließlich aus der US-amerikanischen Grundsteuer, die dort im Übrigen die zweitwichtigste Einzelsteuer ist."
" Vermögens- und Schenkungsteuern existieren in Großbritannien hingegen nicht"
Vor allem er nennt bei Vermögenssteuer Länder wie Schweiz, welche aber in anderen Bereichen viel niedrigere Steuersätzte haben. Bewusst wird aber nicht erwähnt, dass gesamt Steuerlast in diesen allen Ländern viel niedriger als in DE ist, aber es wird in Medien von keinem richtig gestellt.
Das Vermögen der Superreichen expandiert. Reicht es, davon per Steuer ein wenig abzuschöpfen?
Ich denke eher in der Richtung, dass Vermögen limitiert werden sollte. Beim Einkommen gibt es die Idee, dass der Chef maximal das 10-fache verdient wie sein minimalst bezahlter Mitarbeiter.
Da gehen wir schon vom Thema weg.
Aber: Es geht nicht um Superreiche, sondern schon um die jenigen die eine Immobilie in einer Großstadt haben und privat für die Altersvorsorge kümmern müssen (z.b. Selbständige)
Wenn Vermögen limitiert werden würde, würden keine neue Produkte erstellt werden, denn ohne Anreiz macht keiner was (gilt für Privatwirtschaft und dass der Stadt nicht innovativ ist, sollte klar sein) oder die jenigen würden wegziehen (wenn es möglich wäre), was weniger Steuereinnahmen bringen würde.
Das Thema wurde noch nie rational diskutiert - auch hier bei www nicht. Und weil Fakten nicht interessieren, beschäftigt sich keiner damit und weil sich damit keiner beschäftigt, fällt es auch nicht auf, wenn einer Falschheiten verbreitet oder lügt. Wie oft wir alleine hier durchgekaut haben, daß Vermögensteuer in den USA immer nur so etwas wie eine Grundabgabe für Wasser und Müllabfuhr sowie Grundsteuern waren…
Jedenfalls kann man mit der Aussage „in den USA gibt es praktisch keine Vermögensteuer“ keine Punkte machen. Selbst, wenn man damit Scholz’ Aussage widerlegt, geht es doch eigentlich nur darum, den Säcken da oben etwas abzunehmen, um es den normalen und armen Menschen zu geben.
Daß Vermögen meist nicht als Geld rumliegt, wird gerne übersehen. Wie man regelmäßige Steuern mit Bäumen, Steinen, Betriebsvermögen oder Anteilen an Unternehmen bezahlen soll, ist völlig irrelevant und wird auch gar nicht diskutiert und auch nicht, was genau eigentlich erfaßt werden soll, wie man welche Art von Vermögen bewertet, welche Freibeträge oder -grenzen es geben soll: alles völlig egal, obwohl es natürlich für die Bewertung des Konzeptes wichtig wäre. Es geht aber nur um die Umverteilung und um die Feindbilder.
[quote=„rick_f3e57e, post:3, topic:9489891, full:true“]
Da gehen wir schon vom Thema weg.
l[/quote]
Gut, versuchen wir beim Thema zu bleiben:
Dazu müsste man genauer wissen, was Herr Scholz gesagt und gemeint hat. Wer soll wieviel zahlen? Was kommt auf die Superreichen zu, was auf die berühmten „kleinen Selbständigen“, was auf den Häuslebauer im Arbeitsverhältnis?
Wenn das geklärt ist, dann können wir weiter reden. Zwei oder drei Schlagworte hinwerfen, in die Jede und Jeder etwas Anderes von seinen Befürchtungen hineininterpretieren kann, können nicht die Grundlage einer sachlichen Diskussion sein,
Auch hier bitte zahlen, Daten, Fakten. Du wiederholst gängige Sprüche, deren Wahrheitsgehalt nicht belegt ist. Private Unternehmen, nehmen ab einer gewissen Grösse Strukturen an, die ähnlich denen sind, die dem Staat unterstellt werden. Privatisierungen staatlicher Aufgaben sind oft teurer geworden als vorher usw. Und auch das berühmte Weggehen ist leichter gesagt als getan.
Eben.
Nebenbei gefragt: Was war denn Deine ursprüngliche Frage?
Es muss aber [quote=„Joerg_Zabel, post:7, topic:9489891“]
Dazu müsste man genauer wissen, was Herr Scholz gesagt und gemeint hat. Wer soll wieviel zahlen? Was kommt auf die Superreichen zu, was auf die berühmten „kleinen Selbständigen“, was auf den Häuslebauer im Arbeitsverhältnis?
Wenn das geklärt ist, dann können wir weiter reden. Zwei oder drei Schlagworte hinwerfen, in die Jede und Jeder etwas Anderes von seinen Befürchtungen hineininterpretieren kann, können nicht die Grundlage einer sachlichen Diskussion sein,
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1% Steuer ab eine Mio. mehr Infos in Medien sind nicht vorhanden
Reicht doch zu wissen, dass kein sozialistisches Land wirtschaftlich stark ist.
Oder einfach menschlichen Verstand einsetzten: wirst du 120h die Woche arbeiten (wie z.b. Elon Musk), wenn davon dir nicht mehr als dem durchschnittlichen Bürger übrig bliebe? Und wenn er so viel nicht arbeiten würde (sondern Dienst nach Plan mit 40h/Woche machen würde), würde das Auto Tesla überhaupt geben?
Wenn man die „gewisse Größe“ bei 50.000 Mitarbeitern ansetzt, kommt man vielleicht in die Richtung. Der Unterschied ist aber immer noch, daß der Staat die effiziente Nutzung der ihm zur Verfügung stehenden Mittel zur Erreichung eines möglichst guten Ergebnisses gar nicht anstrebt. Er strebt die Verwendung der genehmigten Mittel für einen schriftlich fixierten Zweck an. Und weil er das mit Mitarbeitern macht, die irgendwann diese Denkweise übernehmen, kommt auch bei
nicht unmittelbar etwas gutes raus. Je nach Größe des privatisierten Unternehmens dauert eine solche Transformation schon einmal ein Mitarbeiterarbeitsleben. Weil eben die Leute auch keine anderen werden, nur weil auf einmal AG über der Tür steht und nicht mehr A.d.öR. Das hat schon so manche aus der privaten Außenwelt geholte Führungskraft erkennen und ertragen müssen.