Da bin ich mir sogar sicher, aber das liegt eher daran, das man die beiden Begriffe imho nicht haarscharf trennen kann. Benebelt hat beim Duden ja einen eigenen Eintrag, der das Wort recht gut beschreibt. Das gibt’s bei vernebelt nicht, dafür aber einen englischen Begriff:
Und nur, weil ich oben ein anderes Wort verwenden würde, macht das den Satz ja nicht unrichtig
„benebelt“, „benebelt sein“ bezeichet einen subjektiven Zustand, eine Selbstwahrnehmung, ein Gefühl. „Ich fühlte mich benebelt“, „Ich war wie benebelt“.
„vernebelt“ bezeichnet den Zustand eines externen, objektiven, physischen Sachverhalt, oder metaphorisch eine Tatsache. Eine Tatsache kann vernebelt werden oder vernebelt dargestellt werden (ähnlich wie „verschleiern“). Ein Gegenstand kann vernebelt sein oder „wie im Nebel liegen“, daher nur wage wahrnehmbar sein.
Wenn jemand schreibt:
Mein Gehirn war wie vernebelt
meint er natürlich „Ich war wie benebelt“, „fühlte mich benebelt“. Von seinem eigenen Gehirn wie von einem als Objekt vorliegenden Gegenstand zu reden, ist natürlich witzig gemeint, ein Spiel mit der Sprache, im Sinne von „ich konnte mein Gehirn nicht wiederfinden“. In diesem Kontext passt dann „vernebelt“ wiederum besser.
Dann ist das nur eine spielerische Anwendung des Wortes, wie ich dich verstanden habe. Danke Metapher.
Was für ein Wirrwarr in meinem Kopf. Ich verstehe diese zwei Wörter nicht ganz. Ich fühle mich sowohl vernebelt als auch benebelt im Kopf.