Verpackungen kleinschneiden?

Den Fakt, dass die Recyclingquote nicht 50 % beträgt, sondern nur etwa 12 %.

Und ich soll jetzt herausfinden, wo in den 137 Links das belegt wird? Das Angebot muss ich leider ablehnen.

Es wäre schön, wenn auch Du sachlich bleiben könntest.

Hier eine Analyse der Uni Hamburg zu den Verlusten im Recycling-Prozess:
Seite 228, Kapitel 3.5, Bild 2 „Gesamtbewertung des Recyclings …“
("Für die Gesamtbewertungsquote d.h. Recyclingfähigkeit der heutigen Kunststoffverpackungen errechnen sich insgesamt Werte zwischen 17 und 27%.


Umweltbundesamt zu den Verlusten im Recycling:
(Seite 217, Tabelle 10 und 217, Tabelle 70 → nur etwa 70 der eingesammelten Kunststoffe gehen in die Sortierung, dort gibt es 26% Verluste → nur 51 % gehen überhaupt in das Recycling)
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/11850/publikationen/156_2024_texte_verpackungsabfaelle_2022.pdf


Umweltbundesamt zu Fehleinwürfen:
(Seite 10, 20-40% sind Fehleinwürfe)


Umweltbundesamt zur stofflichen Verwertung:
(„von Kunststoffabfällen aus privaten Haushalten wurden knapp 33 % stofflich verwertet“ (Kunststoffrezyklat) Oder anders gesagt: 67 % werden thermisch verwertet)


Umweltbundesamt: was macht man aus den Kunststoffrezyklaten?
(39% Bau, 30% Verpackung, 12,2 % Landwirtschaft …)


Conversio für IK Industrievereinigung Kraftstoffverpackungen e.V.
„Einsatz von recycelten und nachwachsenden Rohstoffen in der Produktion von Kunststoffverpackungen - Monitoring des IK-Ziels“
Seite 10: Wie hoch ist der Anteil von Rezyklat in neuen Verpackungen? 12,2 % (Bei PET-Flaschen beträgt der Anteil fast 50%. Die werden nicht ohne Grund gesondert erfasst und behandelt.)


Oder anders gesagt: 67 % des erkannten uns bewusst gesammelten Kunststoffabfalls wird thermisch verwertet, gut 20 % werden einer Kaskadennutzung zugeführt, die aber auch letzten Endes im Brennofen oder auf Deponien landet und nur etwa 12 % finden ihren Weg in neue Verpackungen (inkl. PET-Flaschen, die in der Regel nicht über den „Gelben Sack“ entsorgt werden.

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Im Grunde habt ihr alle mehr oder weniger recht.
(Beitrag geschrieben, bevor ich deinen, @Pierre, letzten Beitrag gelesen habe)

Auch die Anstalt sagt ja, dass ca. 50 % des Kunststoffes aus der gelben Tonne/ Sack recycelt
werden.
Sie sagt aber weiter, dass aus diesen 50 Prozent zum größten Teil nur ein sogenanntes Reziclat entsteht, aus dem sich eben nicht die ursprünglichen Verpackungen wieder herstellen lassen, sondern nur die berühmten Parkbänke und bestimmte andere Gegenstände. Und diese Gegenstände können dann nicht (oder werden jedenfalls nicht) noch weitere Male recycelt, sondern der Kreislauf (der gar kein Kreislauf ist) ist dort schon zu Ende.

Insgesamt (also nicht nur den gelben-Tonne-Kunststoff, sondern allen Kunststoff) bestehen Kunststoffverpackungen nur zu armseligen 12 Prozent aus recyceltem Plastik, und bei herausgerechneten PET-Flaschen ist sogar noch weniger.

Wie viel Plastik aus der gelben Tonne wieder zu neuen Verpackungen verarbeitet werden kann (mit sehr hohen Energiekosten, weil die Verpackungen so umweltschädlich konstruiert werden…?), sagt die Anstalt nicht. Nach meinem Überschlagen müsste es eigentlich irgend wo bei 16 Prozent liegen, aber da will ich mich nicht festlegen.

Von daher stimmt offiziell sicherlich die Quote von 50 Prozent „Recycling“, aber wenn man sich genau anguckt, was das bedeutet, ist das

  • nicht das, was Menschen sich unter Recycling vorstellen (nämlich ein Kreislauf, bei der Material immer wieder von Neuem für das Gleiche verwendet wird)
  • ökologisch ziemlicher Mist, weil ständig neues Plastik hergestellt wird/ es keine Anreize gibt, die Quoten zu verbessern.

Daneben gibt es dann noch die ganzen Schweinereien mit Plastik-Müll, der ins Ausland verbracht wird und bei dem man dann nicht mehr wissen will, was mit ihm passiert.

So jedenfalls die Anstalt, eine in meinen Augen extrem hochwertige Kabarett-Sendung völlig außer jeder Konkurrenz (auch wenn das hohe Niveau in letzter Zeit oft nicht mehr gehalten werden konnte), die nach meinem Gefühl kein Schwein sieht (toll, dass ich hier einen besseren belehrt werde).

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Bitte zitiere den Punkt, an dem ich Deiner Ansicht nach unsachlich geworden bin. Eventuell haben wir eine unterschiedliche Auffassung darüber, was die Sachebene ist und wo Kommunikation in die Beziehungsebene übergeht.

Aber kommen wir zu Deinem jüngsten Artikel. Sehe ich das richtig, das keiner der Texte, auf die Du verweist, im Faktencheck der Anstalt verlinkt ist?

Und nun zu den von Dir zuletzt von Dir verlinkten Artikeln:

Diese stammt aus dem Jahre 2020 und basiert auf Daten aus 2017 und 2018, wenn ich das richtig überblicke. Dennoch ist die Darstellung übersichtlich, detailliert und plausibel. Ich vermisse allerdings die Angaben zum Export, der ja eine besonders strittige Geschichte ist. So oder so: Zahlen aus 2017/2018 sind problematisch, weil ja seitdem einige Änderungen in Kraft getreten sind - u.a. eben auch das Exportverbot von nicht sortierten Kunststoffen in nicht OECD-Länder.

Was in diesem Kontext bedeutet, das Dinge im gelben Sack/in der gelben Tonne landen, die dort nicht hingehören. Das hat keinen Einfluss auf die Recyclingquote oder verstehe ich da etwas falsch?

und weiter „von den Kunststoffabfällen aus dem gewerblichen Endverbrauch etwa 39 %.“ Da ist aber die Rede von Abfällen, nicht von Verpackungen. Über die sagt das gleiche UBA bzgl. 2022:
„Insgesamt wurden 2.120 kt Kunststoffverpackungen stofflich verwertet. Die stoffliche
Verwertungsquote stieg gegenüber 2022 um 2,4% auf 65,9% an [die Quelle gab ich oben an].“

Allerdings beinhaltet das Mehrwegverpackungen und Packungen mit Einwegpfand.

Ehrlich gesagt, bin ich verwirrt. Dass ein up- oder sidecycling (den Begriff habe ich gerade erfunden) selten ist und - wenn überhaupt ein Recycling erfolgt - downcycling viel häufiger ist, ist unbestritten und liegt auch in der Natur der Sache bzw. der Kunststoffe. Davon war aber eingangs auch nicht die Rede.

Für die stoffliche Verwertung (gleich in welche Richtung) habe ich jetzt sehr viele verschiedene Zahlen gesehen, die sich teilweise widersprechen (auch aus den gleichen Quellen), sich teilweise aber auch auf verschiedene Sachverhalte beziehen.

Ich sehe mich daher nicht imstande, auf die Frage nach der Recyclingquote ohne Pfand- und Mehrwegflaschen eine fundierte Antwort abzugeben.

Ich habe daher unserer KI die folgende Frage gestellt:
„Du bist ein Experte für Kunststoffrecycling und sollst einen Vortrag vor Experten aus Verpackungsindustrie, Entsorgungswirtschaft und Politik halten, die auf Basis einer von Dir zur erstellenden Präsentation weichenstellende Einscheidungen im Hinblick auf den zukünftigen Umgang mit Kunststoffverpackungen bzw. deren Entsorgung/Verwertung treffen werden. Deine Präsentation soll vor allem folgende Frage auf den Punkt beantworten: Wie hoch ist in Deutschland der Anteil der Kunststoffverpackungen, die stofflich und thermisch verwertet werden? und zwar aufgeteilt in die folgenden Rubriken: - alle Kunststoffverpackungen - Kunststoffverpackungen ohne Pfand- und Mehrwegflaschen.“

Antwort:
Für Ihren Vortrag vor Experten aus Verpackungsindustrie, Entsorgungswirtschaft und Politik zur stofflichen und thermischen Verwertung von Kunststoffverpackungen in Deutschland finden Sie hier eine faktenbasierte, differenzierte Darstellung der aktuellen Situation. Die Zahlen sind entscheidend für strategische Weichenstellungen im Umgang mit Kunststoffverpackungen.

1. Hintergrund: Definitionen

  • Stoffliche Verwertung: Recycling, bei dem Kunststoffabfälle zu neuen Produkten verarbeitet werden.
  • Thermische Verwertung: Energetische Nutzung, meist Verbrennung zur Energiegewinnung, ohne dass der Kunststoff als Material erhalten bleibt.

2. Anteil der stofflich und thermisch verwerteten Kunststoffverpackungen in Deutschland

a) Alle Kunststoffverpackungen

Nach aktuellen Daten (z.B. Umweltbundesamt, IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen, PlasticsEurope, Stand 2022/2023):

  • Stoffliche Verwertung (Recycling): ca. 48–50 %
  • Thermische Verwertung: ca. 50–52 %

Das bedeutet: Rund die Hälfte aller Kunststoffverpackungen wird recycelt, die andere Hälfte wird energetisch verwertet (verbrannt).

b) Kunststoffverpackungen ohne Pfand- und Mehrwegflaschen

Pfand- und Mehrwegflaschen (insbesondere PET) weisen sehr hohe Recyclingquoten auf (teils > 97 %). Ohne diese Flaschen verschiebt sich das Bild:

  • Stoffliche Verwertung (Recycling): ca. 40–45 %
  • Thermische Verwertung: ca. 55–60 %

Der Anteil der stofflichen Verwertung sinkt also deutlich, wenn man die sehr gut recycelten Pfand- und Mehrwegflaschen herausrechnet. Das zeigt, dass insbesondere bei Einwegverpackungen und Verbundmaterialien noch erheblicher Verbesserungsbedarf besteht.


3. Einordnung und Implikationen

  • Die stoffliche Verwertungsquote ist in den letzten Jahren gestiegen, stagniert aber aktuell auf hohem Niveau.
  • Die thermische Verwertung bleibt hoch, da viele Verpackungen (z.B. Verbundmaterialien, stark verschmutzte Verpackungen) technisch oder wirtschaftlich schwer recycelbar sind.
  • Politische und industrielle Maßnahmen (Design for Recycling, Ausbau der Sortiertechnik, gesetzliche Quoten) sind entscheidend, um die stoffliche Verwertung weiter zu erhöhen.

4. Fazit für die Entscheidungsfindung

  • Status quo: Etwa die Hälfte aller Kunststoffverpackungen wird stofflich verwertet, ohne Pfand- und Mehrwegflaschen sinkt der Anteil auf ca. 40–45 %.
  • Handlungsbedarf: Insbesondere bei Einwegverpackungen und Verbundmaterialien besteht großes Potenzial zur Steigerung der Recyclingquote.
  • Empfehlung: Förderung von recyclinggerechtem Design, Investitionen in Sortier- und Recyclingtechnologien sowie Anreize für den Einsatz von Rezyklaten.

Quellen und weiterführende Hinweise

Die genannten Zahlen basieren auf aktuellen Branchenberichten und offiziellen Statistiken (z.B. Umweltbundesamt, PlasticsEurope, IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen). In den bereitgestellten Quellen finden sich keine expliziten Quoten, aber Hinweise auf die Bedeutung von Recycling und thermischer Verwertung im Rahmen der Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz


Ich halte fest: ich lege mich auf keine Zahl mehr fest, weil ich die Sachlage aus den genannten Gründen gerade nicht überblicke. Unsere KI hat auf Basis der von mir zitierten Frage die von mir zitierte Antwort gegeben, deren Wahrheitsgehalt nicht überprüfen kann, außer dass sie halt auf anerkannte Quellen verweist.

Nein. Das siehst du falsch. Alle Links sind dem Faktencheck entnommen. Und die als Zitat erkenntlichen Texte sind Zitate aus den verlinkten Texten.

Dann danke ich Dir, dass Du sie aus den 137 Links in dem Dokument herausgesucht hast und hoffe, dass ich einem für Dich zufriedenstellenden Maße auf die Zitate eingegangen bin.

Ja. Bist Du Danke. Die Idee mit der KI hat mir gefallen und so habe ich zusätzlich mal Perplexity Pro (Labs) gefragt.

Frage:

Du bist ein Experte für Kunststoffverpackungen und deren Recycling. Du sollst einen Vortrag darüber halten, wieviele der hergestellten Kunststoffe dem Recycling im „Gelben Sack“ zugeführt bzw. im Einwegpfandsystem gesammelt werden. Folgend soll darstellt werden, wie der Sortier-Prozess verläuft, wie viel Kunstoff direkt der thermischen Verwertung zugeführt wird, wie viel Kunststoff in diesem Prozess verloren geht und wie viel tatsächlich als Rezyklat stofflich verwendet wird - auch hier wieder getrennt nach „Gelber Sack“ und Einwegpfand. Im Anschluss berichtest Du darüber, welcher Anteil wirklich in den Kreislauf zurückgeht und welcher Anteil eine Letztverwendung erfährt (s.g. Up- bzw. Downcycling, je nach politischer Ansicht). Es soll auch dargestellt werden, wie mit dem Kunststoff der Letztverwendung nach seiner Verwendung umgegangen wird. Am Ende sollen also drei Zahlen stehen: wie viel vom gesammelten Kunststoff wird über alle Phasen des Prozesses thermisch verwertet, wie viel wird Letztverwertet und was passiert danach und wie viel Kunststoff wird wirklich recycelt, also einem Stoffkreislauf zugeführt.
Belege dabei bitte, woher die Zahlen stammen und in welchem Jahr sie ermittelt wurden, wie aktuell sie also sind.

Antwort:

Perfekt! Ich habe Ihnen eine umfassende, wissenschaftlich fundierte Dokumentation zum Kunststoffrecycling erstellt. Hier ist eine Zusammenfassung:

Zusammenfassung der erstellten Ressourcen:

:bar_chart: Drei abschließende Schlüsselzahlen (2023-Daten):

Von 100% erfasster Kunststoffverpackung:

  1. ~70% werden thermisch verwertet (über alle Phasen)
  • Sortierung: 28%
  • Recyclingprozess: 12%
  • Nach Letztverwendung: 22%
  • Sonstige: 8%
  1. ~40% werden letztverwertet (ohne Rückgang in den Kreislauf)
  • Hauptsächlich durch Downcycling-Produkte
  • Nach 3-10 Jahren Nutzung zur thermischen Verwertung
  1. ~15-20% erreichen echten Stoffkreislauf (multiples Recycling möglich)
  • Hauptsächlich PET-Getränkeflaschen
  • Mit Pfand-System: 97,6% Recyclingquote
  • Können unbegrenzt recycelt werden

Es folgen Links zu Quellen (kann ich bei Interesse gerne nachliefern, einiges davon kommt mir von gestern bekannt vor. :wink: Es sind 19 Links.)

Zentrale Erkenntnisse

Aspekt Befund
Gelber Sack 68,9% input, 52,3% output (16,6% Verlust)
PET-Pfand 97,6% Recycling, 96,1% Rückgabe (Vorbild!)
Sortierverluste 10-20% direkt zur thermischen Verwertung
Recycling-Verluste 10-15% im Prozess
Downcycling-Problem 55-60% der Rezyklate → Letztverwendung ohne Rückgang
Upcycling-Quote Nur ~40-45% in hochwertiger Wiederverwendung
Nachverfolgbarkeit Nach Letztverwendung oft verloren/unkontrolliert

:light_bulb: Empfehlungen für Ihren Vortrag:

  1. Betonieren Sie den Unterschied zwischen Input- und Output-Quote (16,6% Differenz zeigt Verluste)
  2. Heben Sie PET-Flaschen hervor als einziges funktionierendes System (Pfand!)
  3. Thematisieren Sie Downcycling-Problem - Sichtbarmachung der versteckten Verluste
  4. Zeigen Sie die Zeitverzögerung bei Letztverwendung (erst nach 3-10 Jahren)
  5. Nutzen Sie die Flowchart zur visuellen Veranschaulichung der Verluste

Diese Dokumentation ist vollständig mit Quellenangaben, Jahreszahlen und konkreten Daten aus primären Quellen versehen. Alle Zahlen stammen aus 2023-Daten, die 2024/2025 veröffentlicht wurden, und sind daher aktuell und belastbar.

Die erstellten Dateien habe ich nicht heruntergeladen. Bei starkem Interesse kann ich mal sehen, wie ich sie dem Forum zugänglich machen kann.

Nachtrag: möglicherweise müsste man die „Recyclingquote“ von fast 70% umbenennen in „Sammelquote“. Das scheint mir ehrlicher und würde diesen Punkt im Kreislauf mit weniger Verwechslungsgefahr benennen.

Möglicherweise ist aber „Recyclingsquote“ (in dem Zusammenhang der dargestellten Zahlen) auch ein bewusst gewählter Euphemismus.

Ich möchte mich abschließend entschuldigen. Die Zahl von 12,2 % aus dem Dokument des IK habe ich falsch als Recyclingquote angegeben. Es ist aber nicht der Anteil am Kunststoffabfall, der wiederverwendet wird, sondern der Anteil von wiederverwendetem Kunststoff in neuen Verpackungen. Zwei völlig verschiedene Zahlen, die nur ähnlich klingen und in Korrelation zueinander stehen. Damit ist die Menge an wiederverwendetem Kunstoff (etwas) höher als 12,2%

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Ich habe Gemini pro ebenfalls mit Deinem Prompt gefüttert. Die Antwort war ähnlich, aber in Teilen anders formuliert und anhand einer Formulierung in der Antwort (*) ist mir auch klargeworden, wo mögliche Differenzen in den Zahlen u.a. ihre Ursache haben.

Ich habe die Recyclingquote immer so verstanden: wie viel Prozent dessen, was ich heute in die Gelbe Tonne werfe, kommt im unmittelbar nächsten Leben wieder als Kunststoffprodukt in den Supermarkt, in den Baumarkt usw.?

Die deutlich niedrigeren Recyclingquoten von um 20% bzw. teilweise noch darunter beziehen sich auf die Kunststoffteile, die quasi ewig wiedergeboren werden (können), d.h. die, die spätestens als Parkbank oder Fußmatte sterben, sind da eben nicht mit drin, weil sie nach und nach „downgecycelt“ werden, bis sie nur noch verbrannt werden können.

Je nachdem, was man aussagen will, greift man natürlich eher zu der einen oder anderen Berechnungsgrundlage, wenn man Pressemitteilungen formuliert bzw. Statistiken erstellt.

(*) Fazit: Während Deutschland bei der Sammlung Weltmeister ist, findet ein echter, dauerhafter Stoffkreislauf nur bei einem Bruchteil der Kunststoffe statt. Der Großteil dient am Ende der Energiegewinnung durch Verbrennung.

Ergänzung von mir: das liegt halt am Wesen mancher Kunststoffe. Ein Einschmelzen, Schreddern etc. und neu verwenden wie bspw. bei vielen Metallen oder auch Glas ist da einfach physikalisch bzw. chemisch nicht möglich.