Hallo,
tja die Frage, wann jemand tot ist… da scheiden sich die Geister. Vor allem deshalb, weil ja auf grund der modernen gerätemedizin so vieles möglich ist.
Mach Dir doch nichts vor - früher wäre ein Hirntoter automatisch gestorben ohne Geräte, die den kreislauf aufrecht erhalten und ohne künstliche Ernaährung. Da stand die Fage gar nicht.
Ich gebe zu, ich bin froh, daß ich kein Arzt bin und nicht den Richter zwischen Tod und Leben spielen muß. Es geht ja dabei nicht nur um Organspenden - auch in vielen anderen Fällen muß letztlich irgend jemand mal die Entscheidung treffen, wann die Geräte ausgeschaltet werden. Schon deshalb, weil es ja so viele dieser teueren Maschinen gar nicht gibt und niemand vernatworten kann, wenn hoffnungslose Patienten jahrelang so am leben erhalten werden, während Notfälle mit echt guten Chancen sterben mangels Plätzen auf Intensivstationen.
Übrigens - ich hatte 2 Fälle im bekanntenkreis (nun nur noch einer). Eindeutig schwerste Hirnschäden, weil sie zu lange bewußtlos waren, ehe sie wiederbelebt werden konnten. Austherapiert nach allen Regeln der Kunst - da kommt nicht mehr.
Die eine Frau lebt noch, nun schon über ein JAhr ohne Bewußtsein. Keinerlei reaktion und keine Hoffnung. Weißt Du, wie das bei den Angehörigen an den Nerven zerrt? Die wünschen ehrlich, daß endlich ein Ende kommt irgendwie. Daß dieser Schwebezustand aufhört.
;an schreibt gerne und gut über hohe moralische Grundsätze. Aber wenn dahinter dann echt ein bekannter Mensch steht - dann sieht manches ander aus ganz plötzlich.
Ich denke, es darf uns doch nie um ein Handeln um des Prinzipes willen gehen - viel wichtiger ist doch, daß man menschlich handelt. Auch wenn es dabei manche logisch falsche Entscheidung gibt.
Gernot Geyer
Der Zahnarzt gab sie mir jedenfalls wie selbstverständlich mit und hätte sie nicht weggeschmissen (also nehme ich an, daß das so üblich ist). Ich habe sie unters Kopfkissen gelegt, aber keine Zahnfee ist gekommen.
*ggg*