Verpflegungskosten in Seniorenheim

Hallo www’ler … falls ich in diesen Brett falsch bin, bitte ich um Entschuldigung.

Meine Frage wäre folgende:
Gibt es einen festgelegten Betrag (oder eine Faustformel), den das Essen in einem Seniorenheim pro Person und Tag im Mittel kosten darf?
Das heißt, ist der Koch/die Küche/die Leitung gezwungen, sehr „kostenoptimiert“ zu kochen?

Hintergrund der Frage ist, dass meine Eltern seit nun ca. 6 Wochen in einem Seniorenheim sind. Alle sind lieb und nett, alles ist sauber und das Zimmer erstklassig … aber das Essen!!! Ich habe mich nun schon einige Male selbst überzeugt, das es
a) nicht schmeckt (Marke: billiger Kantinenfraß eines unfähigen Hilfkoches) und
b) teilweise auch sehr wenig ist (Abendbrot: 1 Scheibe Billigwurst + 1 Scheibe Käse).
Das nächste Mal dann ist alles reichlich, inkl. Schinken in 2 Sorten, vorhanden!!!

Bei Pflegestufe I kostet der Spaß ca. 2.800 €/Person im Monat… Ich kann mir nicht vorstellen, dass da am Essen gespart werden muss. Denn geknausert wird doch schon bekanntlich bei den Löhnen der Altenpfleger(innen).

Gruß Kai G.

Hi,

pro Person und Tag im Mittel kosten darf?
Das heißt, ist der Koch/die Küche/die Leitung gezwungen, sehr „kostenoptimiert“ zu kochen?

vom Staat her wohl kaum; vom Betreiber des Seniorenheims mit Sicherheit schon.

Bei Pflegestufe I kostet der Spaß ca. 2.800 €/Person im Monat… Ich kann mir nicht vorstellen, dass da am Essen gespart werden muss. Denn geknausert wird doch schon bekanntlich bei den Löhnen der Altenpfleger(innen).

Geknausert wird überall, nur bei der S-Klasse und dem Cayenne (oops, keine Schleichwerbung) vom Betreiber nicht. (Bevor hier Beschwerden kommen: Mein Nachbar betreibt 4 solcher Seniorenheime. Ich weiß, wovon ich rede…)

Gruß
norsemanna

Hai Kai,

die Materialkosten fallen in einer Küche kaum ins Gewicht, da lohnt sich das Sparen schon eher am Personal.

Gruß Ralf

Hallo Kai,
da gibt es sicher keine Vorschriften, wie das Geld ausgegeben wird. Ich kenne nun persönlich schon 2 Heime. Im 1. Heim war das Essen prima, dann wurde das Essen an eine andere Firma vergeben (im Haus wurde nicht selbst gekocht). Dann war das Essen schlecht. Nach mehreren Beschwerden wurde eine neue Firma beauftragt, dann war es wieder besser. Als die Heimleiterin wechselte, wurde die Betreuung so mies, dass ich meine Mutter in ein anderes Heim verlegen ließ, wo ich sie öfters besuchen konnte.

Hier war das Essen von Anfang an sehr gut. Auf einmal klagte meine Mutter, sie habe so Hunger. Ich habe ihr dann immer wieder Kekse für zwischendurch gekauft, bis ich dann im Schrank und in den Schubladen plötzlich Lebensmittel fand. Sie hat sich manches mitgenommen aufs Zimmer und dann vergessen.
Sie bekommt auch für zwischendurch immer Obst als Nachtisch, den sie auch teilweise vergisst.

Ich würde man die Heimleitung auf das Essen ansprechen. Ändert sich nichts, dann mal beim Angehörigenabend die anderen Angehörigen ansprechen, wie deren Eindruck ist.
Petra