Verputzen rotband fugenspachtel

Ok,
vielleicht sollte ich die Frage umformulieren:

nachdem ich nach einem heftigen Streit (sämtliche Pausen wurden in Rechnung gestellt, belogen und beklaut…über Monate) die Zusammenarbeit mit den Handwerkern beendet habe, möchte ich die restlichen Putzarbeiten selbst fertigstellen. Ich hab das früher schon mal gemacht, allerdings aufverputzten Wänden großflächig mit Latexputzen… und so ganz ungeschickt bin ich auch nicht.

Da ich jetzt auf Bergen von Rotband, Fugenspachtel, Stuckgips und Malerspachtel sitze, wollte ich diese „Reste“ verarbeiten.

Mein Dilemma:

das Haus ist komplett mit altem Gipskarton ausgekleidet, teilweise wurden diese aufgebrochen (Leitungen verlegt) und wieder zugeschmiert und zwar mit allem möglichen…Fugenspachtel, Stuckgips, Rotband
Der Maurermeister hat z.B. ein ganzes Zimmer mit Fugenspachtel verputzt, und seine Helfer im Zimmer nebenan haben Rotband aufgebracht und verputzt (teilweise auch als Estrichersatz, aber das ging ja gar nicht) und eben auch Malerspachtel und Stuckgips. Wohlgemerkt: nicht nur die Fugen, sondern alle Gipskartonplatten

Alles wußten vorher!, daß das kleine Häuschen innen mit Mineraldekorputzen als Abschluß verputzt werden sollte.

Kann ich also diese Materialien nehmen und die restlichen Gipskartonplatten damit verputzen, um danach nach Grundierungen etc. den finalen Putz aufzubringen (mineralischer Reibeputz) oder kommt mir dann was runter? Reagiert da was miteinander, was nicht soll oder ist das ok?
geht z.B.Fugenspachtel/Rotband/Stuckgips mit mineralischem Reibeputz?

Und bitte, keine Ratschläge, einen weiteren Fachmann zu beauftragen, da habe ich die Nase wirklich voll… auch wenn es gut gemeint sein sollte…
lieber habe ich eine ‚individuelle‘ Wand als diesen erlebten Ärger, das wünsche ich keinem

Danke für Eure Antworten

liebe Grüße
glycine

Hallo Glycine

Die Unterschiede der einzelnen Putze sind nicht so groß, dass du damit Schwierigkeiten bei der geplanten Verarbeitung bekommst.
Wichtig ist das unterschiedliche Anmisch Verhalten und die unterschiedliche Konsistenz. Daraus leiten sich unterschiedliche Arbeitstechniken ab. Aber du hast ja gesehen, dass es geht und hast ja schon Erfahrung.
Wenn Deine Putze auf den Gipskartonplatten halten, hält auch der Mineralputz auf diesem.
Achte auf ausreichende Abtrocknung des Untergrunds.

Gruß
Rochus

Ok,
vielleicht sollte ich die Frage umformulieren:

Noch bin ich neutral, habe deinen vorigen Artikel nicht gelesen.

Da ich jetzt auf Bergen von Rotband, Fugenspachtel, Stuckgips
und Malerspachtel sitze, wollte ich diese „Reste“ verarbeiten.

Mein Dilemma:

Kann ich also diese Materialien nehmen und die restlichen
Gipskartonplatten damit verputzen,…

Lies doch einfach mal die Homepage von Knauff (www.knauff.de),
dann weisst du was die Baustoffe (noch) können und wann sie überaltet sind.

Und bitte, keine Ratschläge, einen weiteren Fachmann zu
beauftragen,

… doch glycine, das hast du mit deiner Anfrage gemacht.

Ergo, du bist gut beraten die Eigenschaften deiner „Reste“ kennen zu lernen und daraus deine Schlüsse zu ziehen.

Und denk immer daran, wenn ein Zementsack mal hart ist wird er durch klopfen auch wenn er bröselig wird nicht mehr zu Zement…

Gruß

ja danke,

auf der Knauf homepage hab ich schon geschaut und gelesen, aber da wird z.B. rotband fürs verputzen von Gemauerten genommen und zur Ausbesserung von Löchern, von Gipskartonplatten habe ich nichts gefunden. Ich wollte bei knauf auch anrufen und nachfragen, aber als Normalsterblicher soll ich (obwohl ich ja schon recht viele Öhre für die Putze gelassen habe) auch noch sehr üppige Telefongebühren für eine Auskunft berappen. Und das sehe ich nicht ein :wink:

meine Schlüsse zu den Stoffen: gar kein so großer Unterschied…

danke für den Hinweis mit dem Abbinden… ich fand es als Kind schon klasse, wenn das Wasser auf dem Gips/Zementpulver geblubbert hat und ich danach einen „Klumpen Stein“ hatte…

grüße glycine

Hallo Rochus,

danke für die Antwort! Also kann ich die Gipskartonplatten komplett mit Fugenspachtel (oder rotband) überputzen und nach dem Abtrocknen mit den passenden Grundierungen streichen und dann den Mineralputz aufziehen? Ich hab nämlich beobachtet, daß die alten Gipsplatten nach ca. 2-3 Wochen gelblich durchschlagen und da dachte ich, es wäre vielleicht besser - wenn ich eh schon noch so viele Löcher zuschmieren muß - gleich alle Platten mit den verbliebenen Resten zu putzen. Aber eine Horrorvorstellung wäre halt, daß nach all der Arbeit alles inklusive Mineralputz runterbröselt…

irgendwo hier im Archiv hatte ich auch gelesen, man müsse von hart nach weich putzen…

liebe Grüße
glycine