Verrostete Schraube lösen wie?

Rotguss (Rg7) ist die Bezeichnung für einen Gusswerkstoff aus einer Kupfer-Zink-Zinn-Legierung (Cu Zn Sn).

ja…auch um Verformungen zu vermeiden wenn es was anderes ist

Hallo,

und was soll der machen?

Gruß,
Paran

Na, kräftig an der Zange ziehen, da du selbst sagst nicht der Hulk zu sein. Zumindest vermeidet man so Verformungen durch Hammerschläge.

Hallo,

das kann auch irgendwie gammeln, aber nicht so rot rosten. Zinn gammelt kaum, läuft nur schwarz an, Zink gammelt grau, Kupfer grün. Alles zusammen kann anders gammeln, aber kaum genauso wie Eisen.
Hier ist auf alle Fälle Eisen mit im Spiel.

Gruß,
Paran

Dieses Teil wäre mir die Mühe nicht wert.
Das sieht mir eher nach Rückschlagventil aus?
Und ob das überhaupt noch funktioniert, ist sehr fraglich und so oder so kaum mit vertretbarem Aufwand zu revisionieren.

Hallo,

Du überschätzt meine Nachbarn - nicht nur keine Hulks, sondern großenteils Rentner/innen, denen ich kaum die sehr steile Kellertreppe zumuten würde
Das muss auch ohne Hulk gehn. Hammerschläge an Rohrzange oder Schraubenschüssel verformen ja schlimmstenfalls den Schraubkopf, nicht Gewinde oder Korpus.

Gruß,
Paran

Hallo,

ein bißchen sportlicher Ergeiz darf aber sein, oder?
Man trifft ja nicht nur einmal im Leben auf verrostete Schraubverbindungen - also lernt man gern, wie man sie lösen kann.

Du hast jetzt auch garkeine Alternative genannt - alles wegwerfen und neu oder was würdest Du machen?

Gruß,
Paran

P.S.
Schraubkopf verformen wäre nat. auch schiit.

Wenn du Langeweile hast und ein Muskelaufbauprogramm brauchst: Zerre jeden Tag ne halbe Stunde dran rum :smiley:

Die gibt es in meinen Augen auch nicht.
Die „Heissmachmethode“ wurde ja schon genannt.
Ich sehe das Ding schon dunkelrot glühen, bevor das was wird…
Also an windgeschützter Stelle (Werkbank im Schuppen?) sog. Turbobrenner mit Schlauch an Propangasflasche erforderlich.
Mit so ner Kartuschen-Lötlampe wird das eher nix.
Dann gibt es tendenziell auch nur einen einzigen Versuch.
Denn beim Abkühlen zieht sich das Material noch mal fester zusammmen.

Der Aufwand - auch monetär - das Teil zu retten (wenn überhaupt möglich), übersteigt den Aufwand das Ding zu erneuern, deutlich.

Meint der „Rohrleger“.

Ja und denn?

Nix machen hilft auch nicht weiter.
O.K. Handwerker, alles Neu und gut is - feine Sache, bin voll dafür.

Besorge mir hier nen Handwerker und ich geh jubeln.

Gruß,
Paran

Definiere „hier“ bitte genauer.

Genau. So auch meine Vermutung bei der letzten Frage. Allerdings kann da durchaus auch ein Filter drin sein.

Warum das denn nicht?

Klar. Du würdest das machen und ich auch. Allerdings versucht hier ein nicht Fachmann eine Möglichkeit zu finden dies zu umgehen und das finde ich völlig OK.

Zu wenig Wärme/ zu lange Aufheizzeit.
Die Wärme erteilt sich dann auch dahin, wo die nicht hinsoll: An den Verschlussstopfen.
Der soll möglicst kalt bleiben.
Das kann man zwar etwas unterstützen, indem man die Zange anlegt und als „Kühlörper“ nutzt. aber der Effekt ist ziemlich gering.
Es ist der Temperaturunterschied mit der dadurch verursachten Materialausdehnung des Armaturenkörpers was den „Trick“ macht.

Moin,

hmm… ich habe da mit Temperaturwechsel gute Erfahrungen gemacht…

Einmal den Schraubenkopf erhitzen, wieder abschrecken
Einmal das Außengewinde erhitzen und wieder abschrecken

Erhitzen heißt hier: Mit Lötlampe/Bunsenbrenner gerne auf vielleicht 200 Grad erhitzen und wieder mit kaltem Wasser auf Anfasstemperatur runterkühlen.

Passenden Schraubenschlüssel bereit legen, ein stabiles (Eisen-) Rohr als Verlängerung und dann Außengewinde wieder erwärmen (nicht mehr sooo heiß / Verletzungsgefahr) und dann hin- und her wutzeln…

Durch unterschiedliche Ausdehnungen der zwei Gewinde entstehen gewaltige Kräfte, die Zusammengerostetes so trennen…

Viel Glück

LG
Ce

Das geht nur mit starker Hitze eines Brenners.
Konzentriere die Hitze auf den Grundkörper, gehe mit Flamme rundherum, es muss rot glühend werden.
Dann dehnt es sich aus und die Gewindegänge bekommen Spiel.
Noch im heißen Zustand anfangen Gewinde zu lösen.

Kalte Methode ?
Öffne den Spalt am Gewinde, Drahtbürste, rotierende Bürste, scharfer Meißel.
Dann Kriechöl. Wo kein Spalt ist kann auch Kriechöl nicht richtig eindringen.

Wenn in dem Stopfen nicht metallische Einbauten sind dann werden die durch die Hitze leiden oder zerstört !
Baue doch das ganze Bauteil aus, oder sind deren Verschraubungen auch so festgesetzt ?

MfG
duck313

Bei allen anderen Ratschlägen fehlt:: Hebelarm verlängern!
Es gibt durchaus Schraubenschlüssel die entweder sehr lang sind oder am Ende eine Steckvorrichtung haben in die eine Metallstab oder - rohr eingebracht werden kann um den Hebelarm zu verlängern. Kann Wunder bewirken. ramses90

So wie Meister Röhrich es macht ?

2 Like

Wo siehst du denn da Verschraubungen?

Hallo,

habe ich auch schon überlegt, aber die sehen nicht wirklich besser aus. Zudem müsste ich dazu den Kessel bewegen, also auch alle anderen Leitungen abbauen, die teils auch schwer lösbar wirken - kurz: da käme ich wohl vom Regen in die Traufe.

Hitze werde ich erstmal nicht anwenden, z.Zt. klopfe ich täglich etwas dran rum, gebe Rostlöser zu und probiere. Es eilt ja nicht und manchmal tuns Geduld und „Spucke“.

Gruß,
Paran