Hallo,
Du hast nicht einmal die Frage verstanden
Woran könnte das den wohl liegen? Doch nicht etwa an der Fragestellung?
Lese mal deinen Text ganz unvoreingenommen und überlege, ob man bei den genannten Formulierungen tatsächlich annehmen muss, dass nur die 1920iger Jahre gemeint sein sollen.
... Ich kann mich jedenfalls erinnern, dass es in den 1980er Jahren noch ganz etwas
besonderes war, wenn irgend etwas (z.B. Schulhefte, Kaffeefilter, Kopierpapier) eben
NICHT mit Chlor gebleicht war, sondern mit Sauerstoff.
Vorher wurde das alles also mit Chlor gebleicht. Nur, der Artikel 171 verbietet ja
die Verwendung von Chlor und vielen anderen Substanzen.
Ich kann auch aus der Fragestellung beim besten Willen nicht erkennen, dass es nur um die paar Jahre nach dem 1.WK gehen soll?
Im Gegenteil, die Verwendung der Gegenwartsform in dem Satz:
"Nur, der Artikel 171 verbietet ja die Verwendung von Chlor
impliziert doch, dass du denkst, dieses Vertragswerk wäre noch gültig.
und meinst nun, mich beleidigen zu müssen?
Wenn du das als Beleidigung auffasst, dann rate ich dazu ab im Internet in irgend welchen Foren oder Blogs aktiv zu sein.
Chlor war aber ein giftiges Gas. Darum war es in Deutschland
nach dem 1. Weltkrieg verboten. Der Versailler Vertrag hat
Deutschland nämlich verboten, giftige Gase herzustellen.
Ich meine, ob man Anfang der 1920iger Jahre in Dtl. Clor für Bleichmittel produzieren durfte, ist insgesamt rel. unwichtig.
Davon abgesehen ist Bleichmittel nicht gleich reine Clor, das man als Kampfstoff verwenden kann. siehe dazu z.B. hier ( um 1920) :
http://www.apv-dresden.de/195.html
Aber egal, sehe dir die Geschichte der großen Deutschen chem. Werke an.
Die hatten auch nach dem. 1.WK ein sehr weites Feld zu beackern.
Kraftstoffe, Fette, Öle, Teere/Asphalte, Farben, Kunststoffe, „Kunst“-Dünger, Gummi, Säuren/Base usw. Da spielen Bleichmittel eine eher untergeordnete Rolle.
Das Problem war eher, das man in der chem. Ind. in einigen Prozessen Chlor als Abfallprodukt erhält. Deshalb war es auch im 1.WK zunächst als billiger Kampfstoff eingesetzt worden.
http://www.schultreff.de/referate/chemie/r0756t00.htm
Nach dem 1.Wk fand man aber in der Prod. von Kunststoffen einen guten Anwendungszweck für das Chlor. Somit war das Problem offenbar auch gelöst.
Gruß Uwi