hallo abraxas,
Ich dachte dass der NIederschlag das Wasser tatsächliche löst,
auch in den Boden einträgt, dann aber wieder nach oben trägt -
ganz normal. Und dass es zu Salzkrusten kommt, wenn es in
Senken (Schotts) oder durch Bewässerung zu übermässig viel
Wasseransammlung kommt.
nun, in senken kann das wasser oberflächlich nicht abfliessen. da sammelt sich das wasser dann tatsächlich. allerdings ist normalerweise die verdunstung so gross UND die verkrustung des bodens so stark fortgeschritten, dass ein grossteil des wassers verdunstet, bevor es den boden soweit aufgeweicht hat, dass das wasser wirklich tiefer eindringen könnte. fazit: der verdunstete anteil des wassers hinterlässt die salzspuren.
in tunesien hatte ich die gelegenheit, das „dry-farming“ von olivenbäumen zu besichtigen. dort wird wasser unterirdisch zum wurzelwerk injektiert, um dem problem der geringen infiltration zu begegnen.
Mir ist nicht ganz schlüssig weshalb es in ariden Regionen
automatisch zu Verkrustungen kommen soll. Klüfte im Gestein
(durch physische Verwitterung) und Sand in Sandwüsten bilden
doch genug Möglichkeiten fürs Wasser zum Eindringen??
diese klüfte gibt es, und die werden durch ersosion auch stark erweitert und zu wasserkanälen „umgewandelt“, wo das wasser dann eben abfliesst, anstatt sich im boden zu akkumulieren.
zum sand: warst du schon mal in der wüste? weisst du, dass die meisten wüsten nicht aus bilderbuch-sanddünen bestehen?
liebe grüsse,
coco