Habe kürzlich mein altes Notebook versteigert und hierfür Versandkosten in Höhe von 7,90 Euro veranschlagt, da ich das Gerät in einer vernünftigen Kartonage, die ich erst kaufen musste, versenden wollte, ferner frankieren musste und zudem einen ca. 9km weiten Anfahrtsweg zum Versandshop habe. Versandkosten bestehen für mich also nicht nur aus Porto-, sondern auch aus Verpackungs- und Spritkosten, um vom Zeitaufwand gar nicht erst zu sprechen. Es gibt hier in der Nähe einen günstigeren Versandshop, den ich allerdings aufgrund meiner Arbeitszeiten nicht in den Öffnungszeiten erreiche, da er lediglich in den Kiosk einer älteren Dame integriert ist.
Der Käufer monierte diese Versandkosten, allerdings erst NACH Auktionsende und wollte sie durch Nachverhandlungen drücken, indem er mir sogar denn Tipp gab, ich könne mir ja aus unserem (nebenbei 15km entfernten) Supermarkt einen kostenlosen Bananenkarton holen und das Ding darin versenden. Letztlich wurde er im Rahmen seiner rund 10 Mails langen Kostendrückungsversuche zunehmend unverschämt, drohte mit schlechten Bewertungen und unterstellte mir einen unfreundlichen Geschäftscharakter, wobei ich einräumen muss, dass ich im Laufe dieses unerfreulichen Prozesses auch zunehmend ungehalten wurde, dabei jedoch - im Gegensatz zu ihm - stets sachlich blieb; ich nehme an, dass er sich daran störte, sich nicht durchsetzen zu können und ich zudem meinen Schreib"ton" von anfangs freundlich dann langsam in Richtung „amtlich“ verlagerte.
Ich suche hier keine Rechtsberatung(!!), da sie sicherlich nicht erforderlich ist. Da ich aber so einen Mist im Laufe von knapp 400 stets einwandfreien Auktionen noch nie erlebt habe, würde ich gerne mal fragen, wie Ihr auf solche Gestalten reagieren würdet.
Ich suche hier keine Rechtsberatung(!!), da
sie sicherlich nicht erforderlich ist. Da ich aber so einen
Mist im Laufe von knapp 400 stets einwandfreien Auktionen noch
nie erlebt habe, würde ich gerne mal fragen, wie Ihr auf
solche Gestalten reagieren würdet.
Die Kosten sind für einen versicherten Laptopversand völlig angemessen und waren zudem noch eindeutig in der Auktion angegeben. Der Hansel soll den Rand halten und zahlen. Falls Du keinen Bock mehr auf ihn hast (was verständlich wäre, bei einem Handelsgegenstand mit nicht-trivialer Funktionalität wie einem Laptop ist sicher noch zu erwarten, dass der Typ in Nachhinein irgendwelche Mängel findet), könntest Du ihm kulanterweise Rücktritt anbieten, musst aber nicht.
Wenn er nicht löhnt, melde bei ebay einen nicht bezahlten Artikel und ziehe das volle Programm durch. Wenn man sich auf solche Handelei („Schick die Ming-Vase doch in Zeitungspapier als Warensendung, ist billiger für mich“) einlässt, wird man als Verkäufer immer gestraft, denn A) geht gerade dann auf jeden Fall etwas beim Versand schief bzw. B) sollte der Versand geklappt haben, ist das Bestehen auf unversichertem Billigversand garantiert ein perfider Plan des Käufers, Dich übers Ohr zu hauen und zu behaupten, das Teil sei kaputt/nicht angekommen/geklaut/gefälscht …
ich würde ihn kurz darauf hinweisen, daß man sich an geschlossene Verträge (also inkl. der angegebenen Versandkosten) zu halten hat. Da ich davon ausgehe, daß die Ware noch nicht bezahlt ist, würde ich mit dieser Info eine Frist zur Zahlung setzen und dann direkt nach Ablauf der Frist als unbezahlten Artikel melden und das Programm voll durchziehen.
(Im stillen würde ich mir dann wünschen, jemand möge sich erbarmen und diesem Menschen etwas Hirn schenken)
Allerdings: da er ja scheinbar um jeden Preis Geld sparen will (SCNR) würde ich vielleicht die Ware unter glaubwürdigen Zeugen auf Funktion testen und dieses auch protokollieren. Ebenso das Verpacken und Versenden. Solche Käufer können auf ganz dumme Gedanken kommen, da schadet es ja sicher nicht, vorher ein wenig mehr Arbeit zu investieren und dafür eine eindeutige Sachlage zu bekommen.
Für die Zukunft, diese Person auf die Ignore-Liste setzen.
Falls
Du keinen Bock mehr auf ihn hast (was verständlich wäre, bei
einem Handelsgegenstand mit nicht-trivialer Funktionalität wie
einem Laptop ist sicher noch zu erwarten, dass der Typ in
Nachhinein irgendwelche Mängel findet), könntest Du ihm
kulanterweise Rücktritt anbieten, musst aber nicht.
Ich würde evtl. auch einen Rücktritt vom Kauf anbieten, falls der Käufer darauf eingeht gibt es ja über ebay die Funktion Angebot an unterlegene Bieter unterbreiten. Oder ansonsten, wenn man nicht gerade einen ungewöhnlich hohen Preis erzielt hat, kann man sich auch von ebay die Verkaufsprovision erstatten lassen und das Teil noch mal einstellen.
Was die Versandkostenhöhe betrifft: natürlich hat der Verkäufer das Recht alle genannten Faktoren in den Preis einzukalkulieren. Die meisten Käufer werden das auch verstehen. Bei ebay gibt es aber immer einige Sparfüchse, die jegliche Versandkosten, über das bloße Porto hinaus monieren und am lieben kostenlosen Versand hätten.
Entweder der Verkäufer bezieht alle tatsächlich anfallenden Kosten in die Versandkosten ein und muss mit einigen suboptimalen Bewertungen im Detailbereich Versand leben, oder der Verkäufer verlagert einen Teil der Kosten auf den Kaufpreis und bekommt die Chance sein Bewertungsprofil aufzubessern.
Der Käufer … wollte sie durch Nachverhandlungen drücken, indem er mir sogar denn Tipp gab, ich könne mir ja aus unserem (nebenbei 15km entfernten) Supermarkt einen kostenlosen Bananenkarton holen und das Ding darin versenden.
Im Moment habe ich gerade die Idee, dass ich darauf eingehen würde, aber ihn bitten, mir diesen kostenlosen Bananenkarton vorbeizubringen, da ich im Moment mit der Zeit ein wenig knapp sei. Wenn ihm die Spritkosten dafür zu teuer wären, könne er ja zu Fuß gehen.
Ich bin normalerweise auch gleich an vorderster Front wenn es um Versandabzocke geht (4,50€ für ne DVD im Großbrief - ahja… *klick* und weg), aber 7,90 € von Privat für das Paket sehe ich auch als normal an.
Maßnahmen das zu stoppen hättest du schon viel eher einleiten sollen (wie schon gesagt, ihm einfach sagen das der Preis mit seinem Gebot für ihn verbindlich wurde und es keine VHB gibt), nun ist er sicher nachtragend und täte mich auch nicht wundern wenn hinterher irgendwelche Mängel nach getragen werden.
Die Funktion und Merkmale des Laptops (wie beschrieben) solltest du anderen Leuten demonstrieren (Zeugen) und auch Bilder vom verpacken machen.
Seriennummer(n) vom Laptop notieren und auch Fotos von den Siegeln diverser Abdeckungen machen (falls seiner sowas hat).
Kratzer etc. auch dokumentieren.
Durch Paket bekommst n Enlieferungsbeleg. Der sagt natürlich nicht aus was du abgeschickt hast, also besser auch da gleich einen mitnehmen um für jeden Schritt einen Zeugen zu haben (am besten immer den gleichen).
Klingt paranoid aber bei Käufern die mir nicht geheuer sind mach ich das auch immer (irgendein Arbeitskollege macht das immer mit ^^ - kommt ja normal auch nicht oft vor).
Am Ende kommt er und behauptet im Paket waren Thunfischdosen und sein Kumpel kann’s bezeugen. Dann siehst du alt aus.
Oder er tauscht Bauteile aus und sagt der Laptop sei defekt.
Versandkosten bestehen für mich also nicht nur aus Porto-,
sondern auch aus Verpackungs- und Spritkosten, um vom
Zeitaufwand gar nicht erst zu sprechen.
grundsätzlich bist Du im Recht, denn der Käufer hat die Versandkosten akzeptiert. Deine Kalkulation kann ich aber nicht nachvollziehen und sie entspricht auch nicht den Ebay Richtlinien:
**Welche Kosten dürfen für Verpackung und Versand berechnet werden?
Zusätzlich zum endgültigen Verkaufspreis dürfen Verkäufer folgende Kosten berechnen:
Die Portokosten für den Versand des Artikels inklusive eventueller Versandversicherungen.
Verpackungskosten und eine Pauschale für Verpackungsaufwand
Die tatsächlichen Kosten für Verpackungsmaterial.
Zusätzlich kann ein Verkäufer in einem angemessenen Rahmen Kosten für den Verpackungsaufwand berechnen.**
Verpackungskosten und eine Pauschale für Verpackungsaufwand …
Zusätzlich kann ein Verkäufer in einem angemessenen Rahmen
Kosten für den Verpackungsaufwand berechnen. …
Von einer Vergütung des Sprit- und Zeitaufwandes um das Paket
zur Post zu bringen ist hier nicht die Rede.
Aber, wie du selber schreibst, eine Pauschale für den Verpackungsaufwand. Und in einem angemessenen Rahmen Kosten für den Verpackungsaufwand. Damit ist ja wohl sowas in der Richtung gemeint.
Aber, wie du selber schreibst, eine Pauschale für den
Verpackungsaufwand. Und in einem angemessenen Rahmen Kosten
für den Verpackungsaufwand. Damit ist ja wohl sowas in der
Richtung gemeint.
was hat Verpackungsaufwand mit den Sprit- und Zeitaufwand für das Befördern zur Post zu tun? Nichts!
das was Du schreibst/zitierst kann doch aber nur zum Tragen kommen, wenn der Verkäufer nach Abschluss der Auktion plötzlich höhere Versandkosten haben will, als in der Auktion angezeigt.
Im vorliegenden Fall war die Höhe der Versandkosten vorab benannt, der Käufer hätte nicht zu bieten brauchen.
Bei solchen Auktionen zu bieten und hinterher die Kosten drücken zu wollen ist unterste Schublade.
Menschen, die nicht kapieren, das Porto- und Verpackungskosten eben nur ein Teil der Versandkosten sind, sind mMn durch die „Geiz ist Geil“-Manie verdorben…
das was Du schreibst/zitierst kann doch aber nur zum Tragen
kommen, wenn der Verkäufer nach Abschluss der Auktion
plötzlich höhere Versandkosten haben will, als in der Auktion
angezeigt.
daher schrieb ich auch im Posting davor „grundsätzlich bist Du im Recht, denn der Käufer hat die Versandkosten akzeptiert“.
Im vorliegenden Fall war die Höhe der Versandkosten vorab
benannt, der Käufer hätte nicht zu bieten brauchen.
Selbstverständlich.
Menschen, die nicht kapieren, das Porto- und Verpackungskosten
eben nur ein Teil der Versandkosten sind, sind mMn durch die
„Geiz ist Geil“-Manie verdorben…
Warum sind Menschen, die sich auf die Ebay Regeln berufen „verdorben“. Versandkosten setzen sich ausschließlich aus Porto- und Verpackungskosten und nichts anderem zusammen. Sämtliche imaginären Kosten, wie Benzin-, Fahrt- und Wegekosten zur Post, Ersatz für entgangene Lebensfreuden oder sonstiges gehören definitiv nicht zu den Versandkosten. Das sieht der gesunde Menschenverstand ganz genauso wie die Ebay Richtlinien.
Allerdings: da er ja scheinbar um jeden Preis Geld sparen will
(SCNR) würde ich vielleicht die Ware unter glaubwürdigen
Zeugen auf Funktion testen und dieses auch protokollieren.
Ebenso das Verpacken und Versenden. Solche Käufer können auf
ganz dumme Gedanken kommen, da schadet es ja sicher nicht,
vorher ein wenig mehr Arbeit zu investieren und dafür eine
eindeutige Sachlage zu bekommen.
Nunja dann nennt er es ab heute Verpackungsaufwand (neues Label, gleicher Inhalt - kennt man ja aus Politik und Wirtschaft) ohne weiteren Kommentar.
Denke nicht das jmd der jeden Meter mitberechnet nun mit den Versandkosten runter geht.
Und Diskussionen darüber gab es hier schon so viele, lohnt einfach nicht.
S einzige was lohnt ist Auktion wegklicken wenn die Versandkosten unglaubwürdig erscheinen.