Verschiedene Reibahlen, wo ist der Unterscheid?

Hallo,

auf dem Bild könnt ihr zwei unterschiedliche Typen von Reibahlen sehen.
Den einen Typ benutzte ich als Handreibahle, so wie auf dem Bild auch zu sehen.

http://img410.imageshack.us/my.php?image=img29227qz.jpg

Wird der andere Typ als Maschinenreibahle benutzt? Ist diese Reibahle auch dazu gedacht in die Bohrmaschine eingespannt und benutzt zu werden?
Kann man diese auch als Haandreibahle benutzen?

Grüße, Matthias.

Hallo
Na dann schaust Du mal, ob ein Vierkant angearbeitet ist, und dann sollte die Frage schon beantwortet sein.
Bohrmaschine ist nicht gleich Bohrmaschine.
Gute Ständerbohrmaschine - ja
Elektrische Handbohrmaschine - nein.
MfG
Matthias

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Nachtrag zu meiner Frage

Hallo,

danke für Deine Antwort. Schlau bin ich leider trotzdem noch nicht daraus geworden.

Meinst Du, wenn ein vierkant dran ist, ist die Reibahle mit einem Windeisen, wie auf dem Bild zu handhaben?

Ich kann mir schon vorstellen, das die andere Reibahle in speziel dafür vorgesehene STandbohrmaschinen eingespannt wird, oder?

Mir geht es aber auch um die unterschiedliche Form der Reibahlen.

Warum ist die eine so geformt und die andere so?

Grüße, Matthias.

Erstmal Hallo nochmal

danke für Deine Antwort. Schlau bin ich leider trotzdem noch
nicht daraus geworden.

Meinst Du, wenn ein vierkant dran ist, ist die Reibahle mit
einem Windeisen, wie auf dem Bild zu handhaben?

Normalerweise ist das so. An einer Maschinenreibahle ist kein Vierkant. Aber es gibt schon mal Konstruktionen, die von der Norm abweichen. Dann stimmt das natürlich nicht so.

Ich kann mir schon vorstellen, das die andere Reibahle in
speziel dafür vorgesehene STandbohrmaschinen eingespannt wird,
oder?

Was meinst Du denn jetzt? Hab ich doch gesagt. Ich hab bloß neulich eine auf dem Schrottplatz gesehen, die geht da nicht mehr für.

Mir geht es aber auch um die unterschiedliche Form der
Reibahlen.

Warum ist die eine so geformt und die andere so?

Mit dieser Frage kann man schon etwas mehr anfangen.

Das ist normalerweise Thema der Berufsschule. Neben der vorhandenen oder fehlenden Aufnahme gibt es noch folgendes:
Eine Maschinenreibahle läßt sich sich mit der Hand benutzen, weil sie zum Beispiel für die Hand zu schwer geht und sich nicht gut rechtwinklig ausrichten läßt.
Eine Handreibahle kannst Du einführen, und dann richtet sie sich ein wenig von selbst aus, weil die Fase (Fachbegriff vergessen) zum Schneidbeginn sehr flach ausgeführt und länger ist.
Dieser Bereich ist bei der Maschinenreibahle viel kürzer.
Im übrigen gilt letzteres nicht, wenn es sich um konische Reibahlen handelt(was man auf dem Bild nicht sehen kann), also Reibahlen für kegelförmige Bohrungen.
Die wendelförmigen Schneiden haben Vorteile bezüglich rattern, Rundheit und allgemein der Güte.
Mehr kann ich dazu aber glaub ich nicht mehr sagen.

MfG
Matthias

Hallo,

es gibt 2 Unterschiede die wichtig sind, Maschinenreibahlen und Handreibahlen.

Man erkennt das im Anschnitt, bzw in der Verjüngung die unterschiedlich stark ausfallen.

Entscheidend ist wie der Abrieb abtransportiert wird. Reibahlen darf man niemals rückwärtsdrehen, wie zum Beispiel den Gewindebohrer. Reibahlen könnten beschädigt oder zerstört werden.

Hand oder Maschinenreibahlen unterscheiden sich auch noch am Vierkant fürs Windeisen. Eine Reibahle hats und das andere nicht.

Die untere Reibahle hat ein deutliches Vierkant als die obere.

Der Keilwinkel, der Winkel indem der Drall (Drehung) der Windung verläuft sagt was aus über die Kraft die man aufwenden muß um ein Werkzeug zu nutzen.
Die untere Reibahle hat den klassischen Winkel. Würde man die untere Reibahle in die Maschine spannen, so könnte sie sich bei zu kleiner Bohrung wie ein Korkenzieher ins Material drehen und aus dem Spannfutter ziehen. Unter Umständen auch brechen.

Somit ist die untere eine Handreibahle und die obere eine Maschinenreibahle.
Ein langer Anschnitt (Verjünging des Durchmessers) hilft bei der Zentrierung bzw Ausrichtung der winklichen Kraftausübung. Die untere ist deshalb für den Handantrieb ausgelegt.

Tschüß

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Hallo,

die Maschinenreibahlen haben manchmal auch ein Vierkant, um sie bei Problemen aus der Bohrung drehen zu können.
Vierkant ist nicht immer das sicherte Indiz.

Tschüß

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Hallo Mathias,

die Form bzw der Winkel der Windung ist entscheidend für die Härte des zu bearbeitenden Materials.
Der Winkel ist entscheidend für die Kraftausübung. Würde die Kraft zu groß die man ausüben muß, so könnte die Kraft beim drehen die Reibahle abbrechen. Die Drehkraft nennt man Torsion. Es reicht schon die Schneiden (auch wenn sie reiben, nennt man sie Schneide) zu beschädigen.

Zum Reiben läßt man 0.2 mm stehen. Man sollte eine Probebohrung machen. Das Material was gerieben wird ist entscheidend für die Qualität der Reibung bzw der Reibungsoberfläche.
Ein Nachreibern zerstört oft das angestrebte Maß.

Tschüß

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konische Reibahlen

Hallo,

es wurde in unteren Text gesagt, "Im übrigen gilt letzteres nicht, wenn es sich um konische Reibahlen handelt(was man auf dem Bild nicht sehen kann), alsoReibahlen für kegelförmige Bohrungen.

Was gilt da nicht? Das sich konische Handreibahlen nicht so gut mit der Hand ausrichten lassen?

konische Reibahlen haben doch in der Regel einen Anstieg von 1:150, nicht wahr und sie sind z.B. dazu da, um Bohrungen für Kegelstifte passend zu machen.

Grüße, Matthias.

Das ist normalerweise Thema der Berufsschule. Neben der
vorhandenen oder fehlenden Aufnahme gibt es noch folgendes:
Eine Maschinenreibahle läßt sich sich mit der Hand benutzen,
weil sie zum Beispiel für die Hand zu schwer geht und sich
nicht gut rechtwinklig ausrichten läßt.
Eine Handreibahle kannst Du einführen, und dann richtet sie
sich ein wenig von selbst aus, weil die Fase (Fachbegriff
vergessen) zum Schneidbeginn sehr flach ausgeführt und länger
ist.
Dieser Bereich ist bei der Maschinenreibahle viel kürzer.
Im übrigen gilt letzteres nicht, wenn es sich um konische
Reibahlen handelt(was man auf dem Bild nicht sehen kann), also
Reibahlen für kegelförmige Bohrungen.
Die wendelförmigen Schneiden haben Vorteile bezüglich rattern,
Rundheit und allgemein der Güte.
Mehr kann ich dazu aber glaub ich nicht mehr sagen.

MfG
Matthias

Hallo,

es wurde in unteren Text gesagt, "Im übrigen gilt letzteres
nicht, wenn es sich um konische Reibahlen handelt(was man auf
dem Bild nicht sehen kann), alsoReibahlen für kegelförmige
Bohrungen.

Was gilt da nicht? Das sich konische Handreibahlen nicht so
gut mit der Hand ausrichten lassen?

konische Reibahlen haben doch in der Regel einen Anstieg von
1:150, nicht wahr und sie sind z.B. dazu da, um Bohrungen für
Kegelstifte passend zu machen.

Grüße, Matthias.

Ja Hallo nochmal.
Ich habe bisher noch nicht viel mit kegeligen Reibahlen zu tun gehabt, aber es ist klar und das wollte ich sagen, das der Anschnitt, also der konische Bereich einer zylindrischen Reibahle nicht bei einer kegeligen Reibahle so vorhanden ist.
Mein Artikel bezog sich insgesamt nur auf die „normalen“ Reibahlen mit zylindrischem Ergebnis. „Sich“ sollte einmal übrigens „nicht“ heißen.
Zu „1:150“ kann ich nichts sagen.
Ich hab zum Beispiel eine konische Reibahle zum Weiten von Löchern in Blechen.
MfG
Matthias

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