Verschlechtern sich die Augen durch elektronische Geräte?

Hallo,
ich frage mich seit einigen Tagen, ob die Sehstärke durch elektronische Geräte wie Laptops und Smartphones beeinträchtigt werden kann? Ich arbeite täglich sehr viel vom Laptop aus und habe langsam das Gefühl, dass ich Dinge, die weiter weg sind, schlechter erkennen kann (z.B. Autokennzeichen). Es wäre naheliegend zu sagen, dass es an den Strahlen des Bildschirms liegt, könnte aber natürlich auch einfach am Älterwerden liegen :smiley: Kennt sich jemand mit diesem Thema aus? Werde es auf jeden Fall noch etwas im Auge behalten und sonst einen Augenarzt aufsuchen.

Danke und viele Grüße

Hi,

Das kann nie schaden. Ich glaube allerdings, daß Bildschirmarbeit keinen nennenswerten Einfluß auf die Sehkraft hat. Ich hab in meinem früheren Leben Jahrzehnte am Bildschirm gearbeitet, meine Augen sind tatsächlich im Lauf der Zeit kurzichtiger geworden. Das wäre allerdings auch ohne Bildschirmarbeit passiert, sagt meine Augenärztin (meine Kurzsichtigkeit ist ererbt).

„Strahlen“ kommen heutzutage aus Monitoren keine mehr raus, außer Licht natürlich.

Gruß K

Hallo,
selbstverständlich wirkt sich jedwedes lange unveränderte Starren auf einen nahen Gegenstand negativ auf die Augen aus. Es ist dabei egal, ob es sich um ein Buch oder ein elektronisches Gerät handelt. Zwar ist sich die Wissenschaft noch nicht ganz sicher, ob Kurzsichtigkeit nun genetisch bedingt und „nur“ durch solche Effekte noch zusätzlich verschlimmert wird oder sie gleich ganz durch sowas ausgelöst wird, aber ansich gesund ist das lange Starren nie.

Hinzukommend ist gerade die denkbar schlechteste Jahreszeit für „Sehselbsttests“ :wink: Mit zunehmendem Alter (und ggf. ebenfalls begünstigt durch trockene Augen dank Bildschirmarbeit und/oder Heizungs- und Klimaanlagenluft) nimmt die Hell-Dunkelanpassung des Auges ab. Das macht sich natürlich vorallem im Dämmerlicht und bei stark unterschiedlichen und schnellen Beleuchtungswechseln bemerkbar.

Ich würde mal zum Augenarzt gehen und die Bildschirmarbeit mit entsprechenden Pausen (wortwörtliches in die Ferne schauen) versehen.

Gruß vom
Schnabel

Hallo!
Schnabeltasse hat eigentlich schon das meiste genannt, was ich Dir geschrieben hätte. Dennoch möchte ich was ergänzen. Die Anpassungsfähigkeit (Akkodomation) des Auges wird durch starren auf nahe Gegenstände geschädigt. Das Auge verliert die Fähigkeit sich an unterschiedliche Entfernungen anzupassen, das Auge pendelt sich auf die Entfernung zum jeweiligen Bildschirm ein und kann sich nicht mehr auf andere Entfernungen korrekt einstellen.
Aber mach Dir nichts aus der ererbten Kurzsichtigkeit, die Altersweitsichtigkeit gleicht das aus und so mit achtzig oder neunzig siehst Du wieder normal :grinning: Das ist natürlich ein Scherz.
MfG
airblue21

Das ist in den Grundsätzen der Berufsgenossenschaft geregelt. Personen an Bildschirmarbeitsplätzen müssen regelmäßig arbeitsmedizinisch untersucht werden.
http://www.arbeitsmedizin.de/informationen/grundsaetze.html
Udo Becker