Bisher traf es immer nur die Anderen - jetzt bin ich selber dran: Ein plötzlicher Bandscheibenvorfall brachte mich für 8 Tage ins Krankenhaus und anschließend hierher in die Reha-Klinik Alpenpanorama in Höchenschwand im südlichen Schwarzwald. Erst ein rauer, aber herzlicher Einrenkungsclinch durch den hiesigen orthopädischen Chefarzt entlastete die verspannten Muskeln und brachte mir nach und nach Schmerzfreiheit. Anwendungen von Fango über Reizstrombehandlung, Wassergymnastik in der Gruppe und Einzelkrankengymnastik sollen mich nach und nach wieder aufbauen.
Das alles gehört ja eigentlich in das Medizinbrett, zumal ja auch viele Jüngere solche Probleme haben. Aber wenn man mit 67 eine solche „Vollbremsung“ erlebt, gehen einem in der vielen stillen Zeit (hier oben gibt es nur Einzelzimmer - Gott sei Dank) manches durch den Kopf. Ich habe viel Zeit zum Nachdenken - auch zum Beten (gehört das jetzt ins Religionsbrett?). Werde ich wieder wandern und reisen können wie früher? Oder werde ich mich einschränken müssen? Aber auch Dankbarkeit kommt auf für alles, was man in seinem Leben bisher an Schönem hat genießen dürfen.
Das wollte ich euch einfach mal erzählen. Meinem Arzt habe ich noch nicht verraten, dass ich meinen Lappi hier habe )
Liebe Grüße - vor allem an die, deren Gesundheit auch zu wünschen übrig lässt -
vom Theo aus WT