Verschleißgrenze von Mopped-Motoren?

Hallo Leute,

ich will mir ein Mopped zulegen, wg. ASU möglichst eins mit Erstzulasssung vor 1989. Angenehm in Erinnerung habe ich z. B. die Suzuki GS400/500 u. ä.

Die haben allerdings z. T. so einiges aufm Tacho, so dass ich mal fragen wollte (bzw. ne Diskussion anstoßen): ab welchem km-Stand sollte besser „Finger weg“ gelten?

Gruß und Dank!

kahlheinz

Hallo Karlheinz,

das ist pauschal schwer zu beantworten, da es maßgeblich von der Pflege abhängt, hier insbesondere auch von den Ölwechselintervallen.
Soll heißen, Brot-und-Butter-Motorräder aus den 80ern sind meist eher zu Schanden gefahren, sowas findet sich dann aber auch eher nicht mehr im fahrbereiten Zustand.
Die, die solange überlebt haben sind eher gepflegte und/ oder restaurierte Liebhaberstücke, wie z.B. die Honda CBs oder Yamaha XS650, VMax, SR 500 o. ä.
Eine Faustformel ist, je weniger Zylinder, desto füher ist eine Motorüberholung dran. Bei der SR hieß es damals, die sei für 50.000 gut mit dem ersten Kolben, meine hatte allerdings an die 90.000 drauf, als ich sie verkauft habe und lief immernoch anständig.
Nochwas: wenn ein Mopped aus den 80ern heute „echte“ 40.000 km draufhaben sollte wäre imho mit Standschäden zu rechnen, da es nicht viel bewegt worden sein kann.
Generell solltest du auch ein bißchen Lust zu schrauben haben, wenn du dir was älteres anlachen willst.

Schöne Grüße,

Oliver

Hallo Karlheinz,

Die, die solange überlebt haben sind eher gepflegte und/ oder
restaurierte Liebhaberstücke, wie z.B. die Honda CBs oder
Yamaha XS650, VMax, SR 500 o. ä.

Konkret hab ich momentan eine Suzuki GS400 im Auge, Tacho 56.600. TÜV neu, also fahrbereit. Mit 900.- allerdings recht teuer, find ich…

Nochwas: wenn ein Mopped aus den 80ern heute „echte“ 40.000 km
draufhaben sollte wäre imho mit Standschäden zu rechnen, da es
nicht viel bewegt worden sein kann.

Was sind denn/wie erkennt man Standschäden?

Generell solltest du auch ein bißchen Lust zu schrauben haben,
wenn du dir was älteres anlachen willst.

Schrauben gehört ja zum Moppedfahren dazu… also ja. Frage wäre nur, wenn was kaputt ist, kriege ich noch Ersatzteile - die Japaner halten die ja eher nicht so lange vor, während man für eine NSU Max noch alles bekommt.

Schöne Grüße,

Oliver

Vielen Dank für Grüße und Antwort!

Greetz

karlheinz

Hi!:smile:

Konkret hab ich momentan eine Suzuki GS400 im Auge, Tacho
56.600. TÜV neu, also fahrbereit. Mit 900.- allerdings recht
teuer, find ich…

Den Preis kann ich nicht so gut beurteilen. Wie alt ist sie denn?

Was sind denn/wie erkennt man Standschäden?

Indizien sind z.B. Flugrost, insbesondere an der Kette und Felgen. Das wäre selbst noch kein Standschaden in diesem Sinne (oder schon, aber nicht sooo tragisch), würde aber auf Nichtbenutzung hinweisen.
Standschäden, die ich meine wären z.B. rissige Vergasermembranen, rissige und damit undichte Dichtungen (alle O-Ringe, Simmeringe, Dichtung Benzinhahn), von Spritablagerungen zugesetzte Vergaser (Ultraschallreinigung nötig nebst neuer Dichtungen), uralte, verhärtete Reifen (DOT-Nr. beachten!), innen verrosteter Tank usw.

Schrauben gehört ja zum Moppedfahren dazu… also ja. Frage
wäre nur, wenn was kaputt ist, kriege ich noch Ersatzteile -
die Japaner halten die ja eher nicht so lange vor, während man
für eine NSU Max noch alles bekommt.

Das kann man nicht generell so sagen.Mit „meinem“ Mopped (Yamaha XS650) hab ich da keine Probleme, außer für ganz spezielle Sondermodelle bekommt man alles, ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, daß du nur einen Rahmen bräuchtest, den Rest kannst komplett neu kaufen!
Mein Mopped lebt aber von „unserem“ hervorragenden Forum, das Hilfe in allen Notlagen bietet (know how und Teile). Ein GS-Forum scheint’s auch zu geben, habe ich gerade gefunden:
http://www.suzuki-gs.de/phpBB2/index.php
Vielleicht fragst du da mal, wie die Erfahrungen speziell mit deinem Objekt der Begierde sind bzgl. Teileversorgung?
Grüße,
Oliver

Hallo!

ich will mir ein Mopped zulegen, wg. ASU möglichst eins mit
Erstzulasssung vor 1989.

Wo ist das Problem bei der AU?

Angenehm in Erinnerung habe ich z. B.
die Suzuki GS400/500 u. ä.

Wiegst Du heute mehr als damals…?
Wenn ja, vergiss es. Die Dinger sind m.E. schon sehr schwach auf der Brust.

Die haben allerdings z. T. so einiges aufm Tacho, so dass ich
mal fragen wollte (bzw. ne Diskussion anstoßen): ab welchem
km-Stand sollte besser „Finger weg“ gelten?

Du schreibst weiter unten von 900 Eur für ein altes Bastelbnike der 400/500 cc Klasse.

Weshalb nicht etwas mehr investieren und eine vernünftige Maschine erwerben.

Ohne hier groß Werbung machen zu wollen: ich werde im Winter langsam auf eine Harley umsteigen, da ich mich der 40 nähere. Meine Yamaha werde ich deshalb abgeben.
Es ist eine Yamaha YZF 1000 Thunderace in technisch einwandfreiem und unverbasteltem Zustand, TÜV 5/2013, neuwertiger Bereifung und vernünftiger, originaler Optik. So etwas kostet 2.000 - 2.500 Eur.

Gruß,
M.