Verschluss arteria vertebralis

Hallo zusammen,

lt. MRT-Befund liegt folgendes vor:

„homogene Perfusion des Aortenbogens sowie der supraaortalen Gefäßabgänge. Keine anatomischen Varianten. Ausschluss höhergadiger Abgangsstenosen. Unauffällige Perfusion der Carotiden beidseits. Regelrechte Darstellung der Carotisgabeln. Kaliberstarke arteria vertebralis rechts. Nicht zur Darstellung kommende arteria vertebralis links. Arteria basilaris regelrecht. Bestätigung dieser Interpretation anhand der Einzelsichtaufnahmen sowie der ergänzenden MIP-Rekonstruktionen. In der TOF-Angiographie regelrechte Darstellung der basalen hirnversorgenden Arterien des circulus willisii. Keine Abgangsstenisierung. Bestätigung dieser Interpretation in den Einzelschichten sowie anhand der MIP-Rekonstruktionen. Regelrechte Darstellung des Aortenbogens. Unauffällige Perfusion der carotiden ohne Nachweis anatomischer Varianten oder höhergradiger Einengungen. Unauffällige Darstellung der basalen hirnversorgenden Arterien des circulus willisii. Kaliberstarke arteria vertebralis rechts. Bestätigung eines funktionalen Verschlusses der arteria vertebralis links.“

Aufgrund des MRT-Befundes wurde eine extrakranielle Duplexsonographie durchgeführt:

„Beurteilung: Extrakraniell duplexsonographisch findet sich ein Verschluss der arteria vertebralis der linken Seite. Im V0- und im V1-Segment der arteria vertebralis links lässt sich ein prästenotisches Flussprofil nachweisen. Darüber hinaus unauffälliger extrakraniell doppler- und duplexsonographischer sowie transkraniell dopplersonographischer Untersuchungsbefund ohne Hinweis auf relevante Stenosen. Die arteria basilaris ist regelrecht bis in eine Tiefe von 100 mm darstellbar.“

Der Unfall von Michael Schumacher und die Nachricht darüber, dass er seit einem Unfall auch nur noch über eine Arterie vertebralis verfügt und i. V. damit davon gesprochen wird, dass er schon seit 2009 wohl einen Hirnschaden hat, lässt mich erneut aufhorchen. Evtl. habe ich ja auch einen Hirnschaden, entweder von Geburt oder seit meinem schweren Unfall in 2000? Damals erlitt ich auch ein SHT, ein Blutgerinnsel musste entfernt werden und eine sinus cavernosus Fistel musste verschlossen werden. Ob dieser funktionale Verschluss meiner linken arteria vertebralis bereits von Geburt an besteht oder eben erst später eingetreten ist, z. B. nach meinem schweren Unfall, kann wohl nicht mehr zugeordnet werden.

Ich habe sehr oft Kopfschmerzen - schon seit Jahren, auch Migräne - 2 bis 3 Mal im Monat. Wenn ich aufstehe, habe ich oft Schwindelgefühle.

Wenn ich länger joggen war oder Fahrrad gefahren bin, bekomme ich (Belastungs?-)Kopfschmerzen, der dann nur medikamentös behandelt werden kann, weil er von alleine nicht verschwindet und oftmals in Migräne endet. Oder aber auch schon nach kurzer Sportdauer, wenn ich meinen Kopf entweder auf Körperebene halte, also in einer vertikalen Linie mit dem Körper, oder wenn ich meinen Kopf nach vorne beuge, in Verlängerung der Wirbelsäule oder wenn ich mich in einer kopfüber Position (Handstand) befinde, bekomme ich sehr schnell einen (Belastungs?-)Kopfschmerz, der aber relativ schnell wieder verschwindet (30 Sekunden bis 2 Minuten).

Lt. dem Arzt, der das Ultraschall durchgeführt hat, wäre das mit den Kopfschmerzen ein „Zufallsbefund“ und hat nichts mit dem Verschluss der arteria vertebralis zu tun, zumal meine rechte arteria vertebralis so groß und stark ist, wie er noch nie gesehen hat, die eben diese Mehrarbeit von der linken arteria vertebralis wohl ohne Probleme mitübernimmt.

Jetzt frage ich mich aber dennoch, ob das alles Zufälle sind oder ob meine „Kopfprobleme“ doch was mit diesem Verschluss zu tun haben könnten. Wie kann man evtl. sogar feststellen, seit wann diese linke arteria vertebralis verschlossen ist und ob ich irgendwelche Hirnschäden aufgrund meines Unfalls, dessen unmittelbare Folgen und dieses Verschlusses habe?

Bitte um eure Antworten.

Vielen Dank im Voraus.

Schöne Grüße

DU