Hallo,
meine Frage ist, warum ,wenn man nach der Verseifung HCl zu der Seifenlösung (hergestellte Seife + dest. Wasser) gibt, ein Fetttröpfchen im rReagenzglas ensteht?
Also die Reaktionsgleichung habe ich schon:
Kernseife + HCl -> Carbonsäure + NaCl
Im Internet hab ich was von „freien Fettsäuren“ gelesen, aber was das genau sein sollund ob es überhaupt damit etwas zu tun hat, weiß ich nicht.
Das kann ich mir auch vorstellen, dass es sich dabei um die Fettsäuren handelt. Du hast die Reaktionsgleichung ja schon geschrieben.
Im alkalischen liegen die Fettsäuren als Salze vor, z.B. Na-Salz. Gibst du nun HCl hinzu, machst du aus dem Carboxylat-Anion (was für die wasserlöslichkeit verantwortlich ist, weil ionisch) eine neutrale Carboxylgruppe. Es bleibt also eine laaaaange Alkansäure in ihrer protonierten (d.h. neutralen) Form zurück, die aufgrund des Alkanrestes wasserunlöslich ist.
Wie immer ohne Gewähr und Bitte um Korrektur, falls ich falsch liege.
Gut, nun noch ne andere Frage
Warum reagieren in Wasser gelöste Seifen alkalisch?
Meine Theorie:
Dass Wasser fungiert hierbei als Säure und liefert somit das Wasserstoffion, dass wiederum von dem Salz der Seife (hier -Na) aufgenommen wird -> Carbonsäure und NaOH entstehen. Und die OH sind dann für den alkalischen ph-Wert verantwortlich.
Richtig??
Lg
fast.
Fettsäuren sind recht schwache Säuren, das bedeutet, das Gleichgewicht der Dissiziation liegt weit auf der Seite der nicht dissoziierten Säure. Das Proton wird quasi von der Fettsäure geklaut. Übrig bleibt ein OH--Ion, das für die alkalische Reaktion verantwortlich ist.