Versicherung beim Klettern?

Ich wollte demnächst mal in einem Kletterpark klettern gehen. Wie ist das da eigentlich mit der Versicherung? Falls etwas passiert, zahlt dann deren Versicherung? Oder ist immer meine Kranken- und Unfallversicherung zuständig? Weil eigentlich könnte man ja behaupten, dabei ginge man ein „unnötiges“, also nicht alltägliches Risiko ein.

Hallo Samuel,

mit Kletterpark meinst du wahrscheinlich das, was wir in Österreich als Klettergarten bezeichnen?

Grundsätzlich ist zu unterscheiden, ob dir etwas passiert, oder deinem Kletterpartner aufgrund eines Fehlverhaltens deinerseits (z.B. Sicherungsfehler).

In Österreich ist durch die gesetzliche Krankenversicherung die Heilbehandlung gedeckt.
Mit Rettungs- und Bergekosten verhält es sich i.d.R. anders. Da ist dann eine zusätzliche Versicherung anzuraten, z.B. wie sie von den Alpenvereinen angeboten wird.

Kommt dein Kletterpartner zu Schaden weil du was falsch gemacht hast, entscheidet grundsätzlich das Gericht über die Schuldfrage, bzw. über den Grad der Fahrlässigkeit / Zumutbarkeit.

Kletterparkbetreiber sind grundsätzlich nicht haftbar für Schäden an Leib und Seele ihrer Besucher.
Ausnahme: Wenn an den vorhandenen Sicherungseinrichtungen (Bohrhaken, etc.) grobe Mängel in Anschluss an einen Unfall festgestellt werden, so wird auch in diesem Fall ein Gericht über den Schweregrad entscheiden.
Versichert solltest aber schon selber sein. :wink:

Vielleicht hab ich auf gut Glück das richtige Thema für dich beantwortet? Hoffe, dass es dir etwas weitergeholfen hat.

LG - Bernhard

Ich weiß jetzt nicht genau was du mit Kletterpark meinst. Wenn du einen Hochseilgarten meinst, wirst du wahrscheinlich sowas wie einen Kurs machen. In dem Fall wirst du wahrscheinlich über den Veranstalter versichert sein.
Wenn du in einen richtigen Klettergarten gehst und allein bzw. Seilpartner unterwegs bist ist, greift deine eigene (Kranken)Versicherungen. Die Natur hat ja keine Versicherung.
Ich hoffe ich konnte soweit helfen.

Na also ehrlich gesagt denkec ich mal das ist eine gant normale freizeitgeschichte, wie etwa Skifahren, oder so.
wobei du dir da wirklich keine 'angst zu machen brauchst. die hochseilgärten sind 1000 % ig abgesichert. Du kriegst einen gurt und kanst defitiv nicht stürzen, oder dich verletzen.
Sieh nur den spass an der Sache und denk nicht über evtl stürze , oder „was da alles passieren kann“ nach.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spass :smile:)

Grundsätzlich bist du für dein Verhalten verantwortlich. Der Anlagenbetreiber kann nur dann belangt werden, wenn die Einrichtung Mängel aufweist und es dadurch zu einem Unfall gekommen ist.

Hallo Samuel,

wenn Du zu einem Seilgartenbetreiber gehst, dann ist dieser meist im Rahmen einer Gruppenunfallversicherung abgesichert. Somit kommt im Schadensfall auch der Betrieber auf, sollte jemand verunfallen. Am besten immer nachfragen ob eine Versicherung besteht. Fällt die Antwort zögerlich oder unprofessionell aus, dann zu einem anderen Seilgarten gehen.
Aus eigener Erfahrung kann ich noch hinzufügen das wir in vielen Jahren Seilgartenbetrieb ausser ein paar Schürfwunden der Kategorie -AUA-gemacht- keine ernsthaften Verletzungen hatten. Jedoch gilt immer: Es besteht ein Risiko, deswegen Ohren auf bei der Einweisung, Fragen wenn etwas unklar ist. Auch wenn keiner frägt, trotzdem nachfragen…und dann sorgsam bei den Sicherungen sein.

Wünsche Dir viel Spaß im Kletterwald

Grüße

mk

Servus Samuel,

das Risiko liegt bei dir, wird auch so in den AGBs der Betreiber, mit denen du dich einverstanden erklären musst, stehen. Ansonsten wären die beim ersten richtigen Unfall direkt pleite.
Deine Krankenkasse übernimmt aber die Kosten - Sportunfall; bei einer Unfallversicherung gibt es mittlerweile s.g. Freizeitzuschläge für u.a. Klettern. Das musst du im Detail bei der Versicherung erfragen
Wobei das Risiko einer Verletzung bei z.B. Fußball deutlich höher als beim Klettern ist.

Gruß
Hannes