"Der Wind blieb immer noch aus, das Wasser war spiegelblank. Er hob das Netz mit dem Lot und den Büchern über das Süllbord und ließ es im Wasser versinken."
"Ihn überkam ein starkes Gefühl, daß das Leben für alle gleich war und daß er wieder in seinen Abgrund versinke, keinen Widerstand leisten"
im ersten Satz liegt „Dativ“ und im zweiten Satz „Akkusativ“ vor. Sind beide Sätze richtig?
„Sinken“ ist ein transitives Verb und zieht Akkusativ nach sich. „Versinken“ ist intransitiv und zieht Dativ nach sich. Aber wie ist mit den zwei oben zitierten Sätzen?
"Der Wind blieb immer noch aus, das Wasser war spiegelblank.
Er hob das Netz mit dem Lot und den Büchern über das Süllbord
und ließ es im Wasser versinken."
Es ist vorgestellt, wie das Netz IM Wasser (in dem es da bereits ist) versinkt.
"Ihn überkam ein starkes Gefühl, daß das Leben für alle gleich
war und daß er wieder in seinen Abgrund versinke, keinen
Widerstand leisten"
Er ist NICHT im Abgrund und merkt, dass er dorthin (IN DEN Abgrund) versinken wird.
„Sinken“ ist ein transitives Verb und zieht Akkusativ nach
sich.
Nein, „sinken“ ist nur intransitiv. Transitiv ist „senken“.
"Ihn überkam ein starkes Gefühl, daß das Leben für alle gleich
war und daß er wieder in seinen Abgrund versinke, keinen
Widerstand leisten"
Aber an dem Satz stimmt doch was nicht, oder er geht noch weiter. Dieses ‚keinen Widerstand leisten‘ hat ja irgendwie keinen Zusammenhang. Da fehlt das Prädikat zumindestens zum Teil und das Subjekt. Das Prädikat muss wohl ‚konnte‘ heißen (konnte keinen Widerstand leisten) und Subjekt muss wohl ‚er‘ sein (‚er konnte keinen Widerstand leisten‘ oder ‚keinen Widerstand leisten konnte er‘).