Versorgungsraum ohne Be- und Entlüftung

Hallo an die Experten,

ich habe ein Haus errichten lassen (mit Architekt). Weil das Gebäude keinen Keller und nur eine Bodenplatte hat, sind die Versorgungsanschlüsse für Gas, Wasser und Elektro innerhalb des Hauses in einem separaten Raum untergebracht.

Der Raum ist mit einer Sicherheitstür verschlossen und weist keine Be- und Entlüftung und keinen Abfluss aus. Bei der Bauabnahme wurde der Raum nicht beanstandet.

Schon unmittelbar nach Beginn der Nutzung des Hauses hat sich herausgestellt, dass die nicht gedämmten Wasserrohre, die zur Wasseruhr verlaufen, relativ viel Schwitzwasser entwickeln, das auf dem Boden kleine Pfützen bildet. Außerdem herrscht jetzt in dem Raum eine hohe Luftfeuchtigkeit und es kommt zur Geruchsbildung.

Ich habe dazu die folgenden Fragen, die ich bisher nicht klären konnte:

  1. Entspricht eine Herstellung des Versorgungsraums ohne Be- und Entlüftung und ohne Abfluss den anerkannten Regeln der Technik bzw. den Vorschriften?

  2. Der Installateur hat Bedenken, ob die zur Wasseruhr führenden Leitungen gedämmt werden dürfen, weil diese in den Bereich des Versorgers fallen. Triff das zu?

  3. Ist jemandem bekannt, ob es hilfreich ist, die aufsteigende Kaltwasserleitung und die dazwischen eingebauten Armaturen mit Dämmstreifen / Dämmfilzen zu umwickeln? Die Leitungen sind aus Kunststoff gefertigt, die Eckverbindungen aus Metall.

Euren Beiträgen sehe ich mit Interesse und Dank entgegen.

Viele Grüße

Gerhard

Hallo an die Experten,

ich habe ein Haus errichten lassen (mit Architekt). Weil das
Gebäude keinen Keller und nur eine Bodenplatte hat, sind die
Versorgungsanschlüsse für Gas, Wasser und Elektro innerhalb
des Hauses in einem separaten Raum untergebracht.

Der Raum ist mit einer Sicherheitstür verschlossen und weist
keine Be- und Entlüftung und keinen Abfluss aus. Bei der
Bauabnahme wurde der Raum nicht beanstandet.

Für die Warmwasserleitung ist zwingend ein Überdruckventil vorgeschrieben. Wasser dehnt sich bei erwärmung aus. Wie wird das Wasser abgeführt, wenn keine Abfluss vorhanden ist?

Schon unmittelbar nach Beginn der Nutzung des Hauses hat sich
herausgestellt, dass die nicht gedämmten Wasserrohre, die zur
Wasseruhr verlaufen, relativ viel Schwitzwasser entwickeln,
das auf dem Boden kleine Pfützen bildet. Außerdem herrscht
jetzt in dem Raum eine hohe Luftfeuchtigkeit und es kommt zur
Geruchsbildung.

Ich habe dazu die folgenden Fragen, die ich bisher nicht
klären konnte:

  1. Entspricht eine Herstellung des Versorgungsraums ohne Be-
    und Entlüftung und ohne Abfluss den anerkannten Regeln der
    Technik bzw. den Vorschriften?

kann ich nicht beantworten

  1. Der Installateur hat Bedenken, ob die zur Wasseruhr
    führenden Leitungen gedämmt werden dürfen, weil diese in den
    Bereich des Versorgers fallen. Triff das zu?

In unserem Haus ist die Wasserleitung auf ganzer Länge isoliert und keiner stellte die Frage ob das die Aufgabe der Stadtwerke oder des Kunden ist. Das sich Schwitwasser bildet ist klar, warum also daüber streiten wessen Aufgabe das ist.

  1. Ist jemandem bekannt, ob es hilfreich ist, die aufsteigende
    Kaltwasserleitung und die dazwischen eingebauten Armaturen mit
    Dämmstreifen / Dämmfilzen zu umwickeln? Die Leitungen sind aus
    Kunststoff gefertigt, die Eckverbindungen aus Metall.

Euren Beiträgen sehe ich mit Interesse und Dank entgegen.

Viele Grüße

Gerhard

Hallo

Schon unmittelbar nach Beginn der Nutzung des Hauses hat sich
herausgestellt, dass die nicht gedämmten Wasserrohre, die zur
Wasseruhr verlaufen, relativ viel Schwitzwasser entwickeln,
das auf dem Boden kleine Pfützen bildet. Außerdem herrscht
jetzt in dem Raum eine hohe Luftfeuchtigkeit und es kommt zur
Geruchsbildung.

Egal von wem die Leitungen sind, einfach Schwitzwasserisolierung anbringen und schon ist das Problem gelöst, da meckert auch der Versorger nicht; durch diese Maßnahme werden Leitungsmaterialien vor Korrosion geschützt.

Hier mal eine Aufstellung zu dem Aufbau eines Hausanschlussraums, da findest du eigentlich sehr viel Nützliches:

Einmal hier und
Hier noch ein anderer Artikel

  1. Entspricht eine Herstellung des Versorgungsraums ohne Be-
    und Entlüftung und ohne Abfluss den anerkannten Regeln der
    Technik bzw. den Vorschriften?

Hierzu siehe oben angeführte Links!

  1. Der Installateur hat Bedenken, ob die zur Wasseruhr
    führenden Leitungen gedämmt werden dürfen, weil diese in den
    Bereich des Versorgers fallen. Triff das zu?

  2. Ist jemandem bekannt, ob es hilfreich ist, die aufsteigende
    Kaltwasserleitung und die dazwischen eingebauten Armaturen mit
    Dämmstreifen / Dämmfilzen zu umwickeln? Die Leitungen sind aus
    Kunststoff gefertigt, die Eckverbindungen aus Metall.

Von Dämmfilz würde ich abraten bzw. absehen, dieser saugt sich bei auftretender Feuchtigkeit komplett voll, daher eher auf ein feuchteunempfindliches Dämmaterial zurückgreifen. Am besten mit Isolierung die nicht komplett auf das Rohr geklebt werden muss, sondern in der länge anbringen und Stoß- sowie Verbindungsstellen der Isolierung abkleben.

Euren Beiträgen sehe ich mit Interesse und Dank entgegen.

Viele Grüße

Gerhard

Hoffe das hilft dir etwas weiter?
Schönes WE
MfG
Nelsont

Hallo

Für die Warmwasserleitung ist zwingend ein Überdruckventil
vorgeschrieben.

Von einer Warmwasserleitung habe ich nichts gelesen. Es ist auch nicht bekannt, ob ein Warmwasserspeicher mit dem Überdruckventil in einem anderen Raum steht oder per Elektrodurchlauferhitzer erwärmt wird. In letzterem Fall ist gar kein Überdruckventil notwendig.

Das sich Schwitwasser bildet
ist klar, warum also daüber streiten wessen Aufgabe das ist.

Der Meinung bin ich auch. Isolieren und fertig.

Die Frage ist für mich hier aber auch, warum an der Kaltwasserleitung so viel Wasser kondensiert. Da könnte zu hohe Luftfeuchtigkeit wegen noch vorhandener Baufeuchte oder wegen der Wohnnutzung in Verbindung mit zu wenig Lüftung eine Rolle spielen.

Hans

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