Versorgungswerk vs. Barmenia

Hallo zusammen,

ein seit 2 Jahre verbeamteter Jurist steht vor folgendem Problem:

Vor seinem Beamten-dasein arbeitete er als angestellter Anwalt in einer Kanzlei. D.h. er hat in das Versorgungswerk für Anwälte eingezahlt (50% davon Arbeitgeber) und in 2002 eine Rentenversicherung bei der Barmenia als zusätzliche Altersvorsorge abgeschlossen (Monatsbeitrag aktuell ca. 230 EUR). Seit ca. 2 Jahren bezahlt er nun zusätzlich zur Barmenia den Beitrag zum Versorgungswerk (ca. 330 EUR, verminderter Beitrag) allein (da Wegfall des Arbeitgeberzuschuss).

Nachdem er nun gebaut hat und Beamter auf Lebenszeit wurde, möchte er nun einen der beiden Verträge kündigen. Hierzu hat er ebenfalls bereits meinen Versicherungsmakler befragt, jedoch keine offensichtliche Entscheidungshilfe bekommen (kommt auf die Lebensplanung an, Rendite Versorgungswerk vs. Barmenia, Flexibilität der beiden Verträge…).

Aktuell tendiert er dazu, die Zahlungen an das Versorgungswerk einzustellen da: er, als Single, braucht keinen Schutz für Angehörige, aufgrund des Beamtenverhältnis keine BU (und für die nächsten ca. 5 Jahre sogar noch eine hat), flexibler bei der Auszahlung ist (1xAuszahlungsbetrag keine Rente), alles steuerfrei und, basierend auf den verfügbaren Zahlen, auch eine höhere Rendite erzielbar ist.

Was würdet Ihr denn an seiner Stelle machen?

Vorab vielen Dank für Eure Meinungen.

Viele Grüße

Thomas

Nachfrage!
Hallo Thomas,

wieviele Jahre hat er denn noch, bis er in Rente gehen will?

VG, René

Er wird wahrscheinlich noch ca 31 Jahre arbeiten.

Hi,

und da haben wir genau das Problem!
In 30 Jahren wird es ne „Beamtenblase“ geben, deren Ausmaß nicht absehbar ist.
Jeder Beamte wird froh sein, selbst etwas für sich getan zu haben!

Daher kann nur empfohlen werden, es so zu belassen, wie es ist!
So ist die Absicherung im Alter, auf 4 solide Füße gestellt.

  1. Rente v. Staat
  2. Rente aus Versorgungswerk
  3. private Vorsorge
  4. Sachwerte (Immobilie)

Das es zu 1 weniger geworden ist, hat m.E. jeder Beamte mitgeteilt bekommen (2004 war es m.E.). Und dies war nur das erste Schreiben!!!

VG, René

Hallo,

also ich würde auch alles so belassen wie es ist.
Ich frage mich aber woher die Meinung kommt dass man aufgrund des Beamtenverhältnisses keine BU bzw. Dienstunfähigkeitsversicherung braucht.

Gruß
Gaby

und doch eine versteckte Werbung, ich habs geahnt. Sachwerte gehören zur privaten Altersvorsorge (wenn überhaupt) und sind Geschmackssache nicht mehr und nicht weniger.