Hallo,
ich muss ein Vortrag über die Verstaatlichung von Banken halten (pros u. cons).
Bräuchte einen guten Einstieg in das Thema, sprich einen kleinen Film oder ähnliches. Hat jmd eine Idee? Vllt warum die Banken pleite gehn oder was passiert, wenn man sich untergehen lässt. Sollte aber relativ kurz sein oder ein geeigneter Ausschnitt.
Danke schonmal!
Servus,
der unterschied zwischen verstaatlichten Banken und „freien“ banken ist, dass einmal der Staat und einmal ein Manager(wie Herr Aggermann z.B.) die Bank in die Pleite reiten.
Ein netter kleiner Film, wo auch verstaatlichung eine Rolle spielt:
http://www.youtube.com/watch?v=NB1qLy3Demk
mfg,
Hanzo
Zum Gruße,
der unterschied zwischen verstaatlichten Banken und „freien“
banken ist, dass einmal der Staat und einmal ein Manager(wie
Herr Aggermann z.B.) die Bank in die Pleite reiten.
Falls du Herrn Ackermann meinst: die Deutsche Bank ist pleite?
Das wäre mir jetzt neu.
Gruß TL
… er hat sie mit in eine Kriese geritten…
… er hat sie mit in eine Kriese geritten…
Eine Bitte: „Krise“. Ok?
Soweit ich weiß, war die Deutsche Bank eine der wenigen (oder die einzige?), die keine Gelder vom Staat brauchte.
Gruß TL
Hallo!
Soweit ich weiß, war die Deutsche Bank eine der wenigen (oder
die einzige?), die keine Gelder vom Staat brauchte.
… aber indirekt trotzdem Staatsgelder im hohem Maß erhalten hat - wenn auch vom amerikanischen Steuerzahler.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,…
Mit diesen ca. 9 Milliarden € läge die Deutsche Bank übrigens im deutschen Bank-Staatshilfen-Ranking unter den ersten dreien - um das auf diese Weise ein bißchen einzuordnen.
_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _
Hallo,
Soweit ich weiß, war die Deutsche Bank eine der wenigen (oder
die einzige?), die keine Gelder vom Staat brauchte.
bisher haben zehn Kreditinstitute in Deutschland Hilfe vom SoFFin bekommen. Bei rd. 2300 Kreditinstituten erscheint mir Deine Aussage doch etwas ungenau.
Gruß
Christian
Hallo,
… aber indirekt trotzdem Staatsgelder im hohem Maß erhalten
hat - wenn auch vom amerikanischen Steuerzahler.
das ist eine sehr eigenwillige Interpretation. Das Geld hat die DB nicht erhalten, weil sie in Schwierigkeiten war, sondern weil AIG das Geld der DB schuldete und die US-amerikanische Regierung der Ansicht war, AIG stützen zu müssen. Selbst im Falle des sehr unwahrscheinlichen Totalausfalls der Forderung wäre das zwar unerfreulich, aber angesichts eines Eigenkapitals von rd. 40 Mrd. nicht existenzbedrohend gewesen.
Gruß
C.
Hallo!
… aber indirekt trotzdem Staatsgelder im hohem Maß erhalten
hat - wenn auch vom amerikanischen Steuerzahler.das ist eine sehr eigenwillige Interpretation.
„Reißerisch“ ist das vom MM und mir insofern gewesen als wir vom Totalausfall der Forderung ausgingen. Es ist vermutlich schwierig, das Maß des Ausfalls realistisch abzuschätzen.
Ansonsten macht es für mich keinen großen Unterschied, ob staatliches Geld reingesteckt wird um den Ausfall von Forderung zu verhindern oder um den Ausfall von Forderungen zu kompensieren.
Das Geld hat
die DB nicht erhalten, weil sie in Schwierigkeiten war,
sondern weil AIG das Geld der DB schuldete und die
US-amerikanische Regierung der Ansicht war, AIG stützen zu
müssen.
Völlig unbestritten.
Selbst im Falle des sehr unwahrscheinlichen
Totalausfalls der Forderung wäre das zwar unerfreulich, aber
angesichts eines Eigenkapitals von rd. 40 Mrd. nicht
existenzbedrohend gewesen.
Ich weiß nicht recht, ob die DB bei einem Totalausfall der Forderung -und das wäre ja immerhin fast in Höhe eines Drittels ihres damaligen EK gewesen- auch so locker flockig das deutschen Rettungspaket hätte ablehnen können, weil man denn ja ach so furchtbar gut aufgestellt wäre, wie Hr. Ackermann nicht müde wurde zu betonen.
Ist natürlich recht spekulativ, aber ich würde schon sagen, dass die DB hier einfach auch nur viel Glück gehabt hat, dass die US-amerikanische Regierung der Ansicht war, AIG stützen zu müssen..
_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _
Zum Gruße,
Bei rd. 2300 Kreditinstituten erscheint mir
Deine Aussage doch etwas ungenau.
Da hast du Recht. Ich meinte: Großbank.
Gruß TL
Hallo,
Bei rd. 2300 Kreditinstituten erscheint mir
Deine Aussage doch etwas ungenau.Da hast du Recht. Ich meinte: Großbank.
der Begriff der Großbank ist überholt. Ursprünglich gab es deren drei (Deutsche, Dresdner, Commerzbank) bzw. nach einer etwas weiteren Definition - und einer Schwächephase der Commerzbank - fünf (die genannten zzgl. Bay. Hypotheken- und Wechselbank und Bay. Vereinsbank).
Hier ist eine Liste der Stabilisierungsmaßnahmen:
http://www.soffin.de/de/soffin/leistungen/massnahmen…
Gruß
Christian
Hallo,
Ansonsten macht es für mich keinen großen Unterschied, ob
staatliches Geld reingesteckt wird um den Ausfall von
Forderung zu verhindern oder um den Ausfall von Forderungen zu
kompensieren.
das ist eine sehr eigenwillige Interpretation. Die USA haben das Geld nicht in AIG gesteckt, um die Deutsche Bank zu retten. Wenn man so argumentiert wie Du, kann man auch gleich behaupten, der deutsche Staat stütze alle Einzelhandelsunternehmen, weil viele Kunden staatliche Hilfe bekommen und dieses Geld dann bei Aldi & Konsorten ausgeben.
Ich weiß nicht recht, ob die DB bei einem Totalausfall der
Forderung -und das wäre ja immerhin fast in Höhe eines
Drittels ihres damaligen EK gewesen- auch so locker flockig
das deutschen Rettungspaket hätte ablehnen können, weil man
denn ja ach so furchtbar gut aufgestellt wäre, wie Hr.
Ackermann nicht müde wurde zu betonen.
Bisher haben von rd. 2.400 Kreditinstituten gerade mal zehn staatliche Unterstützung bekommen. Wieso die Deutsche Bank da nun gerade hervorgehoben werden muß, ist mir ein Rätsel.
Gruß
C.
Hallo!
Ansonsten macht es für mich keinen großen Unterschied, ob
staatliches Geld reingesteckt wird um den Ausfall von
Forderung zu verhindern oder um den Ausfall von Forderungen zu
kompensieren.das ist eine sehr eigenwillige Interpretation.
Meinetwegen nennst du das so.
Die USA haben
das Geld nicht in AIG gesteckt, um die Deutsche Bank zu
retten.
Wer hat das denn behauptet?
Es geht mir um faktische Auswirkungen, nicht um Intentionen. Nicht ganz ungewöhnlich in ökonomischen Zusammenhängen.
Im übrigen habe ich auch nicht behauptet, dass die DB Staatshilfe erhalten hat, sondern lediglich die These in den Raum gestellt, dass die DB eventuell deshalb auf (deutsche) Staatshilfe verzichten konnte, weil sie indirekt (amerikanische) Staatsgelder in hohem Maß erhalten hat.
Wenn man so argumentiert wie Du, kann man auch gleich
behaupten, der deutsche Staat stütze alle
Einzelhandelsunternehmen, weil viele Kunden staatliche Hilfe
bekommen und dieses Geld dann bei Aldi & Konsorten ausgeben.
Blödsinn, denn bei US-Regierung -> AIG -> DB geht es um genau EINE Zwischenstation, und nicht um ein Gießkannenprinzip wie bei deinem Aldi-Beispiel.
Hier ist der kausale Zusammenhang und der Geldstrom klar nachvollziehbar.
Ich weiß nicht recht, ob die DB bei einem Totalausfall der
Forderung -und das wäre ja immerhin fast in Höhe eines
Drittels ihres damaligen EK gewesen- auch so locker flockig
das deutschen Rettungspaket hätte ablehnen können, weil man
denn ja ach so furchtbar gut aufgestellt wäre, wie Hr.
Ackermann nicht müde wurde zu betonen.Bisher haben von rd. 2.400 Kreditinstituten gerade mal zehn
staatliche Unterstützung bekommen. Wieso die Deutsche Bank da
nun gerade hervorgehoben werden muß, ist mir ein Rätsel.
- Weil das das Thema des Teilthreads war.
- Weil die DB unter Ackermann stets um große Öffentlichkeitswirkung bemüht ist - und sich damit selbst hervorhebt.
- Ich finde Tengri Lethos’ Unterscheidung von den vielen Banken und den wenigen Großbanken, darunter die DB, trotz deines Widerspruchs sinnvoll. Insofern interessieren mich in diesem Zusammenhang 2390 von den 2400 Banken recht wenig.
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Die USA haben
das Geld nicht in AIG gesteckt, um die Deutsche Bank zu
retten.Wer hat das denn behauptet?
Man sollte einen Vorgang nur dann als Staatshilfe für ein Unternehmen bezeichnen, wenn dieser Vorgang dazu gedacht war, diesem speziellem Unternehmen zu helfen. Das war hier eben nicht der Fall.
Im übrigen habe ich auch nicht behauptet, dass die DB
Staatshilfe erhalten hat, sondern lediglich die These in den
Raum gestellt, dass die DB eventuell deshalb auf (deutsche)
Staatshilfe verzichten konnte, weil sie indirekt
(amerikanische) Staatsgelder in hohem Maß erhalten hat.
Wie dargestellt, ist diese These nicht haltbar. Erstens war der Betrag zu gering und zweitens wird die Deutsche Bank wie alle anderen Kreditinstitute auch, bereits mit Wertberichtigungen auf die zu diesem Zeitpunkt seit über einem halben Jahr bekannten Schwierigkeiten bei AIG reagiert haben. Der Eigenkapitaleffekt war insofern im Zweifel deutlich geringer als sechs Milliarden.
Wenn man so argumentiert wie Du, kann man auch gleich
behaupten, der deutsche Staat stütze alle
Einzelhandelsunternehmen, weil viele Kunden staatliche Hilfe
bekommen und dieses Geld dann bei Aldi & Konsorten ausgeben.Blödsinn, denn bei US-Regierung -> AIG -> DB geht es um
genau EINE Zwischenstation, und nicht um ein Gießkannenprinzip
wie bei deinem Aldi-Beispiel.
Wieviele Stationen gibt es bei meinem Aldi-Beispiel? Wohl eher auch nur eine.
Bisher haben von rd. 2.400 Kreditinstituten gerade mal zehn
staatliche Unterstützung bekommen. Wieso die Deutsche Bank da
nun gerade hervorgehoben werden muß, ist mir ein Rätsel.
- Weil das das Thema des Teilthreads war.
Aber nicht der Frage, von daher meine, was denn an der Deutschen Bank so herausragend ist.
- Ich finde Tengri Lethos’ Unterscheidung von den vielen
Banken und den wenigen Großbanken, darunter die DB, trotz
deines Widerspruchs sinnvoll.
Die einzige Großbank nach allen gängigen Definitionen, die Staatshilfe bekommen hat, war die Commerzbank. Dann kann man gerne diese als einzige hervorheben (die Hilfe bekommen hat), aber nicht die Deutsche Bank. Das ist schlicht unsachlich.
Insofern interessieren mich in
diesem Zusammenhang 2390 von den 2400 Banken recht wenig.
OK, das muß ich hinnehmen. Es ändert aber nichts daran, daß nicht die Deutsche Bank der Sonderfall ist, sondern die zehn Sonderfälle sind, die Hilfe bekommen haben.
C.
Hallo!
Die USA haben
das Geld nicht in AIG gesteckt, um die Deutsche Bank zu
retten.Wer hat das denn behauptet?
Man sollte einen Vorgang nur dann als Staatshilfe für ein
Unternehmen bezeichnen, wenn dieser Vorgang dazu gedacht war,
diesem speziellem Unternehmen zu helfen. Das war hier eben
nicht der Fall.
D’accord.
Den Terminus „Staatshilfe“ sollte man tatsächlich darauf beschränken. Ich schrieb aber mit Bedacht von „indirekt Staatsgelder erhalten“, und ist wohl unstrittig.
Deine Meinung, dass hier keinerlei Zusammenhang zur Nicht-Anspruchnahme des ‚Rettungspakets‘ durch die DB besteht, nehme ich zur Kenntnis.
Im übrigen habe ich auch nicht behauptet, dass die DB
Staatshilfe erhalten hat, sondern lediglich …
hier nochmal explizit
_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _
Hallo,
Bisher haben von rd. 2.400 Kreditinstituten gerade mal zehn
staatliche Unterstützung bekommen. Wieso die Deutsche Bank da
nun gerade hervorgehoben werden muß, ist mir ein Rätsel.
Zum Beispiel, weil diese 10 zu den grössten gehören, wie auch die DB …
Gruß
Uwe P.
Bisher haben von rd. 2.400 Kreditinstituten gerade mal zehn
staatliche Unterstützung bekommen. Wieso die Deutsche Bank da
nun gerade hervorgehoben werden muß, ist mir ein Rätsel.Zum Beispiel, weil diese 10 zu den grössten gehören,
Zu den größten 1000 vielleicht.
http://www.soffin.de/de/soffin/leistungen/massnahmen…
Hallo,
sorry falsch ausgedrückt.
Bisher haben von rd. 2.400 Kreditinstituten gerade mal zehn
staatliche Unterstützung bekommen. Wieso die Deutsche Bank da
nun gerade hervorgehoben werden muß, ist mir ein Rätsel.Zum Beispiel, weil diese 10 zu den grössten gehören,
sollte sein :
Weil sie (die DB) zu den 10 grössten gehört.
Zu den größten 1000 vielleicht.
http://www.soffin.de/de/soffin/leistungen/massnahmen…
sorry,
Uwe P.