Hallo,
wie schon geschrieben wurde: Es ist ja immer ganz schön Schlagwörter zu haben, die ein Thema grundsätzlich beschreiben, aber bei so komplexen Dingen nützen sie recht wenig, um sich wirklich einen Eindruck von dem zu verschaffen, was dahinter steht. Das ist so, wie wenn Du sagen würdest, du hättest einen Kraftwagen. Da wissen wir auch alle, dass das irgend so ein Ding mit vermutlich vier Rädern und einem Motor ist. Das kann aber vom Kleinwagen bis zum Sportwagen alles sein.
Grundsätzlich geht es bei einem Extranet darum, dass Du im Gegensatz zum Intranet, welches oft nur internen Mitarbeitern am Arbeitsplatz zur Verfügung steht (aber da geht das Problem schon los, weil es oft den Mitarbeitern auch unterwegs zugängig ist, oder auch externe MA vom Arbeitsplatz im Unternehmen oder auch von draußen Zugriff haben), und dem Internet-Auftritt, den grundsätzlich jedermann nutzen kann (aber auch da gibt es natürlich ggf. Kundenbereiche, …) einen Bereich schafft, indem man ausgewählten Dritten Zugriff auf bestimmte Daten/Applikationen gewährt, die sie im Rahmen einer konkreten Zusammenarbeit mit dem Unternehmen benötigen/nutzen.
Ob das technisch jetzt im einfachsten Fall ein Webserver mit einer selbstgestrickten Anmeldemöglichkeit auf Grundlage einer selbstgestrickten Benutzerverwaltung ist, oder ob man die Benutzerverwaltung in irgendeiner Form mit der internen Benutzerverwaltung verbindet/mit erledigt, … Ob man da jemand nach Anmeldung direkt in die Masken intern eingesetzter Software reinlässt, da nur ein paar informative HTML-Seiten betreibt, eigene Anwendungen nur für solche Dritten aufgesetzt hat, … Ob man zum Zugriff ein VPN verwendet, SecurID-Tokens verteilt, …
Das gestaltet sich jeder so wie er es braucht, und alles kann sich Extranet schimpfen.
Gruß vom Wiz